Wer kennt es nicht: Einmal nicht hingesehen und schon steckt man mitten in einem Computerspiel fest. Aber Spaß beiseite. In jedem Fall klingt dieses Szenario nach dem perfekten Stoff für actionreiche und unterhaltsame Blockbuster. Genau deswegen haben wir uns in der Filmwelt einmal umgesehen und zehn Highlights mit dieser Thematik zusammengestellt.
1. "Tron" (1982)
Kevin Flynn (Jeff Bridges) ist ein herausragender Programmierer. Doch einige von ihm erschaffenen Games werden von seinem Kollegen Ed Dillinger gestohlen – der daraufhin zum Chef der Firma ENCOM wird. Die wiederum steuert das von Dillinger entwickelte "Master Control Program" (MCP). Darin enthalten ist eine virtuelle Realität, die einzelne Programme als humanoide Wesen darstellt. Flynn setzt alles daran, Beweise dafür zu finden, dass Dillinger seine Spiele gestohlen hat. Während sich Flynn in den Hauptcomputer von ENCOM hackt, wird er vom MCP entdeckt, digitalisiert und in den Computer gesogen. Als digitalisiertes Selbst muss er dort seine einst konzipierten Spiele bestreiten und nebenbei nach dem Programm "Tron" suchen, das er mit seinen Freunden entwickelt hat. Denn Tron soll das MCP ersetzen und wieder für Ordnung sorgen.
2. "War Games – Kriegsspiele" (1983)
Wie schnell Computerspiele mit der Realität eins werden können, zeigt auch "War Games" mit einem blutjungen Matthew Broderick. Er spielt den PC-begeisterten David, der sich in den Computer eines Spieleherstellers hacken will, um die neuesten Games vor allen anderen ausprobieren zu können. Was er nicht weiß: In Wahrheit hat er sich gerade in den neuen Regierungsrechner gehackt, der für die Steuerung der Nuklearwaffen zuständig ist. Während David glaubt eine Simulation zu spielen, lässt er eigentlich den Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion richtig eskalieren ...
3. "Starfight" (1984)
In seinem Wohngebiet ist Alex der beste Spieler des Arcade-Games "Starfighter" und stellt regelmäßig neue Rekorde auf. Was er nicht weiß: Das Game ist in Wirklichkeit eine Trainingseinheit, weshalb eines Nachts ein Alien namens Centauri bei ihm auf der Matte steht und ihn zu einem fremden Planeten mitnimmt. Dort soll er den Außerirdischen im Kampf gegen Xur und die Ko-Dan-Armada, die Alex bereits aus dem Arcade-Game kennt, beistehen. Ganz so einfach macht er es den fremden Wesen, die ihn rekrutieren wollen, dann aber doch nicht ...
4. "eXistenZ" (1999)
In diesem Science-Fiction-Thriller von David Cronenberg werden nicht nur die Filmcharaktere, sondern auch der Zuschauer hinters Licht geführt. Ist den meisten zu Beginn noch klar, was Realität und was virtuelle Welt ist, wird es mit fortlaufender Zeit immer schwieriger zu differenzieren. Ähnlich wie bei "Matrix" werden bei "eXistenZ" die Spieler über einen Bioport am eigenen Rücken mit einer Konsole und dem Nervensystem verbunden. Dabei merken die Spieler oft selbst nicht, ob sie gerade in der virtuellen Welt stecken oder sich noch in der Realität befinden – der Übergang ist fließend.
5. "Stay Alive" (2006)
Es klingt ein wenig wie der Plot zu "The Ring": Aber auch das Computerspiel "Stay Alive" scheint mörderische Kräfte zu haben. Denn wer ein paar Stunden in die virtuelle Welt eingetaucht ist, der wird kurze Zeit später tot aufgefunden – so wie Loomis (Milo Ventimiglia). Was zunächst nach einem unglücklichen Zufall aussieht, scheint irgendwann einem Schema zu folgen. Nachdem noch andere Gamer das Zeitliche gesegnet haben, heißt es für die restlichen Spieler, am Leben zu bleiben. Allerdings erweist sich dies als gar nicht so einfach, wenn die Grenzen zwischen Realität und Computerspiel zunehmend zu verschwimmen scheinen.
6. "Gamer" (2009)
Kable (Gerard Butler) ist zum Tode verurteilt. Statt auf die Vollstreckung zu warten, kann er an einem mörderischen Spiel teilnehmen. Ist er nach 30 Runden noch am Leben, winkt ihm die Freiheit. Der Clou: Todeskandidaten wie Kable haben keine Kontrolle über sich selbst, sondern werden von einem anderen Menschen via Gedankenkontrolle und Gestensteuerung geleitet. Dafür wurde ihnen extra ein Chip eingepflanzt. Der "Gamer" hinter Kable ist so gut, dass ihn nur noch ein Spiel von der Freiheit trennt.
7. "Ender's Game" (2013)
Nachdem die Welt von ameisenartigen Aliens angegriffen und fast ausgelöscht wurde, will man sich mit einer neuen Generation Kriegsstrategen besser auf die potenzielle Rückkehr der Außerirdischen vorbereiten. Dazu werden vor allem Kinder auf Herz und Nieren geprüft und nur die Besten schaffen es auf die Militärakademie. Darunter befindet sich Ender (Asa Butterfield), der mit seinem unkonventionellen Denken als größte Hoffnung gilt. Zum Training gehört unter anderem das Absolvieren einer Simulation namens "Mind Game", in dem der Spieler herausfordernde Aufgaben durchleben und meistern muss. Doch die Simulation ist weit mehr als nur ein Trainingsprogramm ...
8. "Pixels" (2015)
Als Teenager duellierten sich Sam (Adam Sandler), Will (Kevin James), Ludlow (Josh Gad) und Eddie (Peter Dinklage) noch in Arcade-Games. Viele Jahre später, alle sind erwachsen und haben "seriöse" Berufe, wird daraus plötzlich bittere Realität, denn Guam wird von Außerirdischen attackiert – und zwar nach dem Muster des beliebten Arcade-Games "Galaga". Zudem kündigen die Invasoren an, dass weitere Attacken folgen werden, immer auf der Grundlage eines anderen Spiels. Nun liegt es an den einstigen Zockern, die Welt vor der Zerstörung zu retten. Dazu müssen sie aus mindestens drei Games, die die Aliens mit ihnen an den unterschiedlichsten Orten spielen, als Sieger hervorgehen.
9. "Jumanji: Willkommen im Dschungel" (2017)
Eigentlich entdecken die vier Highschool-Schüler in "Jumanji: Willkommen im Dschungel" beim Nachsitzen nur zufällig den Arcade-Computer. Beim Testen der Funktionsfähigkeit werden sie jedoch hineingesogen und müssen anschließend im Körper ihrer Avatare den Weg zurück in die reale Welt finden. Wenn da nicht die vielen Gefahren im Dschungel lauern würden ...
10. "Ready Player One" (2018)
In einer nicht allzu fernen Zukunft flüchten sich die Menschen aus ihrer realen Tristesse in eine virtuelle Welt namens OASIS. Als dessen Schöpfer stirbt, fordert er seine Spieler mit einer Videobotschaft auf, in der VR-Welt nach einem Easter Egg zu suchen. Wer es findet, erhält zur Belohnung das gigantische Erbe des Verstorbenen. Nachdem der junge Wade Watts (Tye Sheridan) den ersten Hinweis findet, wird er zur Zielscheibe seiner Mitspieler.