10 Tipps für die iPhone-Kamera, die Du kennen solltest

Diese 10 Tipps für die iPhone-Kamera solltest Du kennen.
Diese 10 Tipps für die iPhone-Kamera solltest Du kennen. Bild: © TURN ON 2016

Die iPhone-Kamera gehört mit zu den besten Kameras im Smartphone-Bereich. Ob physischer Auslöser, Burst-Modus oder separate Objektive: Mit diesen 10 Tipps für die iPhone-Kamera gelingen garantiert bessere Aufnahmen.

1. Physischen statt virtuellen Auslöser nutzen

Die gewohnten Hardware-Buttons der 5er-Generation sind verbaut. fullscreen
Die Lautstärke-Taste eignet sich hervorragend als Kamera-Auslöser. Bild: © TURN ON 2016

Natürlich leistet der virtueller Auslöser der iPhone-Kamera im Normalfall ausreichende Dienste. Doch in Situationen, in denen es auf ein perfektes Bild ankommt, ist ein physischer Auslöser eine wichtige Voraussetzung. Um ein Bild zu knipsen, kannst Du Dich der Lautstärke-Taste "+" bedienen. Was viele nicht wissen: Hast Du die Apple-Kopfhörer angeschlossen, gelingt dies auch über den Lautstärke-Button der EarPods. Entsprechendes Bluetooth-Zubehör für ein kabelloses Auslösen ist ebenfalls erhältlich. Möchte man möglichst verwacklungsfreie Fotos haben, sollte man auf einen physischen Auslöser zurückgreifen.

2. Apple Watch lässt sich als Fernauslöser nutzen

Apple Watch 32 fullscreen
Die Apple Watch kann als Fernauslöser für die iPhone-Kamera fungieren. Bild: © TURN ON 2015

Falls Du Besitzer einer Apple Watch bist, kannst Du die erste Smartwatch des Konzerns praktischerweise als Fernsteuerung nutzen. Vor allem bei Selfies mit der Hauptkamera ist es von Vorteil, wenn man das aufzunehmende Motiv vorab auf einem kleinen Bildschirm betrachten kann. Damit die Aufnahme zudem nicht verwackelt, kann sogar direkt von der Apple Watch ausgelöst werden.

3. Selbstauslöser: 3 oder 10 Sekunden

Natürlich verfügt die Kamera des iPhones über einen Selbstauslöser. Klicke bei geöffneter Kamera auf das Symbol mit der Uhr und Du kannst zwischen drei und zehn Sekunden Selbstauslöser wählen – die Cam fertigt gleich 10 Schnappschüsse auf einmal an. So hast Du ausreichend Zeit, um die Kamera zu positionieren und Dich in Stellung für ein gelungenes Foto zu bringen.

4. Manuell fokussieren und Belichtung regulieren

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Die Fokus der Kamera kann durch langes Drücken fixiert werden. Bild: © TURN ON 2015

Im Regelfall funktioniert der Autofokus des iPhones sehr gut und liefert ordentliche Ergebnisse. Doch in manchen Situationen ist eine manuelle Fokussierung durchaus sinnvoll. Etwa, wenn die Software das gewünschte Motiv nicht automatisch scharf stellt. Dazu tippst Du einfach mit Deinem Finger auf das gewünschte Objekt. Gut zu wissen: Du kannst den Fokus sperren. Dazu musst Du einfach den Finger so lange auf dem Motiv belassen, bis im Display "AE/AF-Sperre" erscheint. Anschließend bleibt Dein Objekt auch dann scharf gestellt, wenn Du die Kamera schwenkst.

Der manuelle Fokus ist auch wichtig, um auf schwierige Lichtverhältnisse adäquat zu reagieren. Probiere einfach aus und fokussiere unterschiedliche Objekte, um zu prüfen, wie die Belichtung sich automatisch ändert. Die Belichtung kann außerdem bequem per Wischgeste reguliert werden. Wische mit gedrücktem Finger nach oben, um die Belichtung zu erhöhen, und wische nach unten für eine geringere Belichtung.

5. Tipps für verwacklungsfreie Aufnahmen

Apple-Earpods fullscreen
Für verwacklungsfreie Aufnahmen leistet die Lautstärke-Taste des Kopfhörers gute Dienste. Bild: © Apple 2016

Insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen ist es extrem wichtig, beim Fotografieren ein ruhiges Händchen zu haben. Wer ein iPhone 6 Plus oder ein iPhone 6s Plus sein Eigen nennt, darf sich glücklich schätzen: Beide Smartphones haben einen optischen Bildstabilisator an Bord, der dieses Problem ein wenig abfedert.

Ansonsten gelten die grundsätzlichen Tipps: Wenn möglich, das iPhone auf einer festen Unterfläche platzieren und aus sicherem Stand heraus fotografieren. Auch ist es hilfreich, wenn man seine Ellenbogen auf etwas abstützen kann und so mehr Halt für eine verwacklungsfreie Aufnahme hat. Ebenfalls hilfreich: Wird der Selbstauslöser genutzt, wird zumindest der Moment des Auslösens nicht zu einem Problem.

6. Für das perfekte Bild ist die Serienaufnahme hilfreich

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Serienbilder lassen sich aufnehmen, in dem der Finger auf dem Auflöser verbleibt. Bild: © TURN ON 2015

Bis zur perfekten Aufnahme muss der Auslöser mitunter viele, viele Male betätigt werden. Mit dem Burst-Modus erstellst Du mit nur einem Knopfdruck so viele Serienfotos wie Du willst. Wie das geht? Ganz einfach: Dazu musst Du lediglich den Auslöser-Button einfach gedrückt halten – so lange, wie Du knipsen willst. Das verbraucht zwar mehr Speicherplatz, aber von unschönen Bildern kannst Du Dich ja wieder trennen. Die gesamte Session wird in der Galerie nur als ein Bild angezeigt, anschließend kannst Du problemlos ein oder mehrere Fotos behalten und den Rest wieder entfernen.

7. Auf dem iPhone 6s dank 3D Touch schnelleren Zugriff

Besitzt Du ein iPhone 6s oder ein iPhone 6s Plus, kannst Du dank 3D Touch und seinen Quick Actions bestimmte Kamera-Modi noch schneller erreichen. Dafür drückst Du einfach beherzt auf das Kamera-Symbol und gelangst so schnell zur Selfie- oder Video-Aufnahme.

8. Raster für Drittelregel einblenden

Handwerklich bessere Fotos gelingen Dir, wenn Du einige wichtige gestalterische Elemente einsetzt. Dafür solltest Du das Raster aktivieren: "Einstellungen > Fotos & Kamera" und Raster per Schieberegler wählen. Fortan unterstützt Dich das Raster bei der Aufnahme mit Deiner iPhone-Kamera. Das ist insbesondere von Vorteil, wenn Du den Goldenen Schnitt und die Drittel-Regel berücksichtigen willst – was ausdrücklich nur empfohlen werden kann. Wie das im Detail funktioniert, haben wir in einem anderen Ratgeber zusammengefasst.

9. Fotos mit mehr Kontrastumfang dank HDR

Die iPhone-Kamera kann sogar Bilder in HDR knipsen. Der sogenannte High Dynamic Range sorgt auf einfache Weise für Fotos mit einem erhöhten Kontrastumfang. Dazu werden unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem einzigen Foto zusammengefügt. HDR lässt sich direkt in der Kamera-App mit einem Klick auf HDR aktivieren. Zur Auswahl stehen Auto, Ein und Aus. Das Ergebnis ist meist sehr gut, dennoch sollte das Original zur Sicherheit ebenfalls auf Deinem iPhone verbleiben: "Einstellungen > Fotos & Kamera" und "Foto behalten" per Schieberegler aktivieren.

10. Objektive als Zubehör nutzen

Der Olloclip ist das teuerste Modell in unserem Vergleich. fullscreen
Der Olloclip holt noch mehr aus Deiner iPhone-Kamera raus. Bild: © TURN ON 2015

Weitwinkel, Makro oder Fischauge – all das ist mit der iPhone-Kamera von Haus aus nicht möglich. Doch mit dem richtigen Zubehör gelingen selbst Aufnahmen abseits des Standardwinkels. Die populären Olloclip-Linsen sind hier zu nennen, aber auch andere Hersteller haben praktische zusätzliche Linsen für das iPhone im Angebot. Einige haben wir in einem Vergleich für das iPhone 6s unter die Lupe genommen.

Zusammenfassung

  1. Ziehe beim Auslösen die physische Taste dem virtuellen Pendant vor
  2. Besitzt Du eine Apple Watch, kannst Du diese als Fernauslöser verwenden
  3. Der Selbstauslöser kann nach drei oder zehn Sekunden knipsen
  4. Der Fokus kann fixiert und die Belichtung individuell reguliert werden
  5. Verwende für möglichst verwacklungsfreie Aufnahme den physischen Auslöser
  6. Nutze die Serienaufnahme, um das perfekte Foto zu schießen
  7. Mit 3D Touch auf dem iPhone 6s/iPhone 6s Plus kannst Du die Kamera-Modi schneller erreichen
  8. Raster einblenden für Goldenen Schnitt und Drittelregel
  9. HDR-Fotos punkten mit einem erhöhten Kontrastumfang
  10. Mit zusätzlichen Objektiven können die Möglichkeiten der Kamera erweitert werden
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