Für viele Online-Spiele an PC, PS5, Xbox Series X und Nintendo Switch ist ein Gaming-Headset unabdingbar. Das Angebot ist gigantisch – welches Modell lohnt sich also? Wir zeigen Dir zehn empfehlenswerte Headsets für kleine, mittlere und große Geldbeutel.
- Günstige Headsets unter 50 Euro
- Mittelklasse: Headsets zwischen 50 und 100 Euro
- Headsets über 100 Euro
- Worauf kommt es bei Gaming-Headsets an?
Günstige Headsets unter 50 Euro
Speedlink Hadow: Super günstig, ordentlicher Klang

Das Speedlink Hadow ist ein empfehlenswertes Over-Ear-Headset für Einsteiger, Gelegenheitsspieler und Sparfüchse. Der Sound ist in dieser Preisklasse recht gut und klar, das Mikrofon flexibel verstellbar. Am Kabel gibt's eine Fernsteuerung für die Lautstärke. Angenehm leicht ist das Headset noch dazu: Es wiegt nur 280 Gramm und taugt damit zum mobilen Spielen an Smartphone oder Nintendo Switch perfekt. Alles in allem ein günstiges Headset mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Corsair HS35: Haut Dir den Bass um die Ohren

Für unter 50 Euro musst Du nicht auf guten Raumklang verzichten: Das Corsair HS35 besticht mit klarem Richtungshören, was beim Multiplayer-Gaming den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen kann. Dank Memory-Schaumstoff, einstellbaren Ohrmuscheln und geringem Gewicht sitzt das Headset außerdem sehr bequem auf dem Kopf. Wichtig zu wissen: Der Klang fällt recht basslastig aus, was eventuell nicht jedem gefällt.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Razer Kraken X: Bequem und gutes Mikro

Das Razer Kraken X sitzt bequem auf dem Kopf, bietet eine guten Klang- sowie ordentlich Sprachqualität und Du bekommst es bereits für weniger als 50 Euro. Ohrpolster mit Memory-Schaumstoff sorgen dafür, dass das Gaming-Headset auch nach längerem Tragen nirgendwo drückt. Am linken Kopfhörer befindet sich ein Rad zur Regulierung der Lautstärke sowie ein Knopf zum Stummschalten. Der virtuelle 7.1-Sound darf sich in der Preisklasse sehen lassen. Wenn Du auf Extra-Features verzichten kannst, bekommst Du mit dem Razer Kraken X ein gutes Headset zum kleinen Preis.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Mittelklasse: Headsets zwischen 50 und 100 Euro
HyperX Cloud Stinger: Auch kabellos zu haben

Für etwas mehr als 50 Euro bekommst Du mit dem HyperX Cloud Stinger ein stabiles und trotzdem sehr bequemes Gaming-Headset, dessen umschließende Ohrpolster äußerst angenehm zu tragen sind. Die Lautstärke verstellst Du beim Spielen über einen praktischen Slider an der Ohrmuschel, das Mikrofon lässt sich durch Hochklappen stummschalten.
Das HyperX Cloud Stinger ist in zwei Varianten erhältlich: Wer etwas mehr ausgeben mag, bekommt es auch als kabellose Variante für PS4 und PC (hier geht es zu unserem Test der Wireless-Version). Für kleinere Geldbeutel gibt's die Core-Variante des Headsets, die Dir im Preisbereich von unter 50 Euro alle Basics eines Gaming-Headsets bietet.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke), Wireless per USB-Adapter (mit Aufpreis)
Razer Blackshark V2: Top-Sound trifft geringen Preis

Das Razer Blackshark V2 zählt in der Preisklasse bis 100 Euro zu den besten Headsets überhaupt. Es verfügt über 50-Millimeter-Treiber, die für satte Bässe und einen klaren Sound sorgen. Das Mikrofon verfügt über eine Rauschunterdrückung und überträgt Deine Stimme in hoher Qualität. Eine integrierte USB-Soundkarte ermöglicht es Dir, die Sprachausgabe individuell anzupassen und zusätzliche Features wie einen Mikrofon-Equalizer oder Lautstärke-Normalisierung zu aktivieren.
Dank eines Gewichts von 262 Gramm und atmungsaktiven Memory-Schaumstoff lässt sich das Razer Blackshark V2 zudem problemlos mehre Stunden am Stück angenehm tragen.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Corsair HS50 Pro: Abnehmbares Mikro mit Rauschunterdrückung

Das Corsair HS50 Pro sieht edel und hochwertig aus – und fühlt sich auch so an: Das Headset sitzt dank Memory-Schaum bequem auf dem Kopf, ist angenehm leicht und bietet Bedienkomfort durch Lautstärke- und Mikrofonsteuerung an der Ohrmuschel. Der Klang ist – nicht nur für die Preisklasse des Gaming-Headsets – absolut ordentlich und größtenteils gut ausgewogen. Das Mikrofon bietet ebenfalls ordentlichen Klang sowie Rauschunterdrückung. Praktisch: Es ist abnehmbar – das HS50 Pro lässt sich also auch als reiner Kopfhörer nutzen.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Logitech G Pro X: Perfekt für Streamer

Logitechs Gaming-Headset G Pro X verfügt über ein exzellentes Mikrofon, das sich über eine mitgelieferte Software und eine externe USB-Soundkarte umfassend einstellen lässt. Das macht das G Pro X zur perfekten Wahl für Streamer: Wer zu Hause kein stationäres Mikrofon am Schreibtisch installieren will, bekommt mit dem Modell eine gute Rundum-Sorglos-Lösung für weniger als 100 Euro. Weiterer Pluspunkt: Dicke Ohrpolster sorgen für Tragekomfort, der Stereo- und Surround-Sound ist klar und ausgewogen, bringt aber trotzdem Bässe gut zur Geltung.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Headsets über 100 Euro
Epos H6PRO: Gibt es offen und geschlossen

Das Epos H6PRO bietet eine hochwertige Verarbeitung, intensives Klangbild und glasklare Sprachqualität. Die 42-Millimeter-Treiber sind gut ausbalanciert und das H6PRO ist weniger basslastig, als man es von Gaming-Headsets gewohnt ist. Für Multiplayer-Games, bei denen Team-Kommunikation im Fokus steht, ist das Epos-Headset eine gute Wahl.
Das Epos H6PRO gibt es in zwei Varianten: mit offenem und geschlossenem Design. Möchtest Du beim Zocken keine Umgebungsgeräusche mitbekommen, empfiehlt sich die geschlossene Version. Andernfalls kannst Du zur offenen Variante greifen, die einen räumlicheren Klang erzeugt. Das Mikrofon ist magnetisch am Kopfhörer befestigt und kann ganz leicht abgenommen werden. Weicher Schaumstoff am Kopfbügel und atmungsaktive Ohrpolster sorgen dafür, dass das Epos H6PPRO auch bei langen Gaming-Sessions bequem bleibt.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Astro Gaming A40 TR + MixAmp Pro TR (240): High-End

Das A40 TR von Astro Gaming ist ein Gaming-Headset für höchste Ansprüche und beliebt bei E-Sportlern und Streamern. Das Modell überzeugt schon für sich allein, entfaltet sein ganzes Potenzial aber erst im Zusammenspiel mit dem zugehörigen MixAmp.
Der externe Vorverstärker bietet Dir schnellen und intuitiven Zugriff auf Audio-Einstellmöglichkeiten wie die Lautstärke des Chats im Vergleich zum Spielesound, einen Equalizer und das Umschalten zwischen Stereo und Surround-Sound. Dazu gibt's eine Software für akribisches Finetuning. Das alles hat seinen Preis, aber wir bewegen uns eben im Profi-Segment.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
HyperX Cloud Orbit S: Für audiophile Zocker

Es ist vielleicht das beste Gaming-Headset für sehr anspruchsvolle User, denen richtig guter Klang über alles geht: Das HyperX Cloud Orbit S bietet Sound der Spitzenklasse in einem Luxusprodukt mit allem Drum und Dran. Dafür sorgen vor allem die planar-magnetischen Treiber aus dem audiophilen Sektor, die sehr differenzierte Bässe ermöglichen. Dank verschiedener 3D-Modi bekommst Du den Klang von allen Seiten, die eingebaute Headtracking-Technik geht sogar über normalen Raumklang hinaus: Drehst Du Deinen Kopf in Richtung einer Geräuschquelle, wird sie lauter. Vor allem Besitzer einer VR-Brille können ihr Setup mit diesem Headset veredeln.
- Anschluss: kabelgebunden (3,5-mm-Klinke)
Worauf kommt es bei Gaming-Headsets an?
Wie bei einem normalen Kopfhörer kommt es bei Gaming-Headsets in erster Linie auf den Sound an. Der ist immer auch Geschmackssache: Manche Spieler legen Wert auf einen möglichst neutralen Klang mit großem Dynamik-Umfang, andere wiederum stehen auf fette Bässe, die einen möglichst brachialen Sound liefern.
Während klassische Headsets weiterhin über ein 3,5-Millimeter-Klinkenkabel mit dem PC, der Konsole oder dem Controller verbunden werden, besitzen manche Modelle in der oberen und mittleren Preisklasse einen USB-Port. Dieser überträgt nicht nur Audio-Signale, sondern ermöglicht auch das Abstimmen der Soundwiedergabe am PC dank integrierter Soundkarte. Wer ganz auf Kabel verzichten möchte, sollte ein Bluetooth-Headset kaufen.
Unterschiede finden sich auch bei Bauart und Material der Headsets. In der Regel sind Gaming-Headsets geschlossen gebaut und lassen wenig Sound von außen zum Zocker oder nach draußen. Offene Headsets punkten bei der Räumlichkeit des Klangs. Die Ohrpolster selbst sind meist mit Stoff oder Kunstleder bezogen, was sich auf das Tragegefühl auswirkt. Wie zum Sound lassen sich daher auch zum Tragekomfort nur schwer generelle Tipps geben, zudem können wir an dieser Stelle nur eine begrenzte Auswahl an Produkten vorstellen. Grundsätzlich gilt für Kopfhörer und Headsets: vor dem Kaufen am besten Probe tragen und hören – Geschmäcker und Ansprüche können sehr verschieden sein.