Nimbus Data hat die weltgrößte SSD-Festplatte auf den Markt gebracht. 100 Terabyte umfasst die ExaDrive DC100. Das sind immerhin doppelt so viel Speicher wie beim bisherigen Rekordhalter, der Viking UHC-Silo. Allerdings passt die Riesen-SSD von Nimbus nicht in ein 2,5-Zoll-Gehäuse.
Der neue Rekordhalter unter den SSD-Festplatten ist im 3,5-Zoll-Format gehalten. So kann der 100 TB große SSD-Speicher direkt in Servern eingesetzt werden. Das schreibt der Hersteller Nimbus Data in einer Pressemitteilung. Für Endkunden ist die ExaDrive DC100 von Nimbus Data also nicht vorgesehen, sondern nur für Unternehmen. Dafür spricht auch die relativ geringe Geschwindigkeit von 500 MB/s. Das Speicher-Plus im Vergleich zum bisherigen Rekordhalter Viking UC-Silo fällt allerdings beachtlich aus – ganze 50 TB ist Nimbus Data dem Konkurrenten voraus.
100-TB-SSD dürfte mehrere 10.000 US-Dollar kosten
Auf die ExaDrive DC100 passen zum Beispiel 20 Millionen Songs mit einer Größe von jeweils 5 MB. Theoretisch würde die 100-TB-Festplatte auch in einem Heim-PC passen. Wie bei Server-Festplatten üblich, nennt der Hersteller keinen Preis. Laut Engadget dürfte er bei einigen 10.000 US-Dollar liegen und selbst für Unternehmen, die einen solchen Preis bezahlen könnten, wenig attraktiv sein. Die Rekord-Festplatte ist also eher als Technologie-Ausstellungsstück und als Blick in die Zukunft zu verstehen.
Samsung bleibt Rekordhalter bei 2,5-Zoll-SSDs
Derweil bleibt die Samsung PM1643 die größte SSD-Festplatte in einem 2,5-Zoll-Gehäuse. Sie bietet einen Speicher in der Größe von 30 TB. Die Samsung-SSD ist im Vergleich zu den beiden Server-Festplatten entscheidend schneller: Eine Schreibgeschwindigkeit von 2100 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 1700 MB/s sind spektakulär. Auch die PM1643 ist aber nicht für Endkunden vorgesehen, sondern für Business-Anwender.