Sie mögen vorhersehbar, klischeehaft und kitschig sein – manchmal ist man einfach genau in der richtigen Stimmung für Nicholas-Sparks-Filme. Die romantischen Romane aus der Feder des US-Autors finden fast alle direkt den Weg auf die große Leinwand und sorgen hier für nicht weniger Herzschmerz als zwischen den Buchdeckeln. Alle Nicholas-Sparks-Filme in der Übersicht haben wir hier für Dich aufgelistet.
- "Message in a Bottle - Der Beginn einer großen Liebe" (1999)
- "Nur mit Dir - A Walk to Remember" (2002)
- "Wie ein einziger Tag" (2004)
- "Das Lächeln der Sterne" (2008)
- "Das Leuchten der Stille" (2010)
- "Mit Dir an meiner Seite" (2010)
- "The Lucky One - Für immer der Deine" (2012)
- "Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht" (2013)
- "The Best of Me - Mein Weg zu dir" (2014)
- "Kein Ort ohne Dich" (2015)
- "The Choice - Bis zum letzten Tag" (2016)
"Message in a Bottle - Der Beginn einer großen Liebe" (1999)
Eingeläutet wurde die fast zwei Jahrzehnte zählende Nicholas-Sparks-Ära im Kino seinerzeit mit "Message in a Bottle - Der Beginn einer großen Liebe". Bis heute ist der Film mit weltweiten Einnahmen von knapp 120 Millionen US-Dollar die erfolgreichste Romanverfilmung des Autors. Die Journalistin Theresa (Robin Wright) findet darin eine Flasche mit einer romantischen Liebesbotschaft, die sie zum Witwer Garret Blake (Kevin Costner) zurückverfolgt.
Schluchzfaktor: 5/10
Fazit: Damals war die typische Storyline, die Sparks noch viele Male sehr ähnlich wiederholen sollte, noch frisch und neu und wurde mit Hollywoodstars wie Robin Wright und Kevin Costner veredelt.
"Nur mit Dir - A Walk to Remember" (2002)
Wer bei "Nur mit Dir - A Walk to Remember" nicht ein Tränchen vergießt, muss starke Nerven haben. Der Film zeichnet die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen dem beliebten Schüler Landon (Shane West) und dem Mauerblümchen Jamie (Mandy Moore) nach. Trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere verliebt sich das junge Paar. Erst als es zu spät ist, erfährt Landon, dass Jamie unheilbar an Leukämie erkrankt ist.
Schluchzfaktor: 10/10
Fazit: Das religiös angehauchte Liebesdrama lässt kein Auge trocken.
"Wie ein einziger Tag" (2004)
Nach wie vor zu einem der erfolgreichsten und beliebtesten Nicholas-Sparks-Filme gehört "Wie ein einziger Tag", der Ryan Gosling und Rachel McAdams als Sprungbrett zu Hollywoodruhm diente. Darin spielen sie das ungleiche Paar Noah und Allie, das bis zum letzten Atemzug um ihre Liebe kämpft. Die Altstars James Garner und Gena Rowlands verkörpern das Paar in fortgeschrittenem Alter.
Schluchzfaktor: 9/10
Fazit: Liebevoll inszenierte Liebesgeschichte mit viel Zeit- und Lokalkolorit, die seine attraktiven Jungstars mit viel Gefühl in Szene setzt.
"Das Lächeln der Sterne" (2008)
Dass nicht nur die Jugend ein Recht auf das große Liebesglück hat, wird in "Das Lächeln der Sterne" zum Thema gemacht. Darin will sich Adrienne (Diane Lane) über ihre Gefühle zu ihrem von ihr getrennt lebenden Mann klar werden, indem sie die abgelegene Pension einer Freundin hütet. Es gibt nur einen Gast: den genialen Arzt Paul Flanner (Richard Gere), der sich mit einer missglückten OP auseinandersetzen muss. Während ein heftiger Sturm aufzieht, kommen sich die beiden näher.
Schluchzfaktor: 7/10
Fazit: Über die Liebe finden zwei Menschen "zueinander und zu sich selbst". Das ist der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) sogar das Prädikat wertvoll wert.
"Das Leuchten der Stille" (2010)
Als der Soldat John (Channing Tatum) auf Heimaturlaub der jungen Savannah (Amanda Seyfried) begegnet, ist es nicht nur um ihn geschehen. Das junge Paar verliebt sich unsterblich, doch nach zwei Wochen muss John wieder zurück an die Front. Auch wenn sich die Verliebten versprechen, sich gegenseitig zu schreiben, zerbricht die Beziehung aufgrund der Distanz. Als sich das Paar Jahre später wiedersieht, ist Savannah in festen Händen.
Schluchzfaktor: 2/10
Fazit: Vor Patriotismus triefende Romanverfilmung mit unrealistischen Charakteren.
"Mit Dir an meiner Seite" (2010)
Popsternchen Miley Cyrus durfte in "Mit Dir an meiner Seite" die schlimmsten Seiten ihrer Pubertät wiederaufleben lassen. Sie spielt in der Romanverfilmung die 17-jährige Ronnie, die gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder den Sommer bei ihrem Vater verbringen muss. Dazu hat der rebellische Teenager überhaupt keine Lust – bis Mädchenschwarm Will (Liam Hemsworth) sich um sie bemüht.
Schluchzfaktor: 7/10
Fazit: Besonders Miley-Cyrus-Fans werden an der Teenie-Romanze vor schöner Kulisse ihre Freude haben.
"The Lucky One - Für immer der Deine" (2012)
Nach "Das Leuchten der Stille" greift Sparks ein weiteres Mal – zumindest am Rande – ein Kriegsthema auf. Auf einem Einsatz im Irak findet der US-Marine Logan (Zac Efron) das Foto einer Frau, das ihm seiner Meinung nach das Leben gerettet hat. Zurück in der Heimat macht er sich auf die Suche nach der mysteriösen Schönen und findet sie in der Hundepensionbesitzerin Beth (Taylor Schilling). Er beginnt in ihrem Familienbetrieb zu jobben, kann ihr jedoch trotz einer sich anbahnenden Romanze nicht gestehen, wie er zu ihr gefunden hat.
Schluchzfaktor: 4/10
Fazit: Klar, die Story ist wieder vorhersehbar, aber die Hauptdarsteller machen das mit ihrer Chemie und Spielfreude wieder wett.
"Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht" (2013)
Auf die Suche nach dem sprichwörtlichen sicheren Hafen muss sich in "Safe Haven" die junge Erin (Julianne Hough) machen, nachdem sie vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflohen ist. Es treibt sie in den verschlafenen Küstenort Southport, wo sie als Kellnerin ein neues Leben beginnt. Doch gerade, als sie zur Ruhe kommt und sich dem Witwer Alex (Josh Duhamel) annähert, holt sie ihre Vergangenheit wieder ein.
Schluchzfaktor: 5/10
Fazit: Eine gewohnt gefühlvolle Verfilmung von Nicholas Sparks gleichnamigem Roman mit fantastischen Elementen und Thriller-Anleihen.
"The Best of Me - Mein Weg zu dir" (2014)
Nicholas Sparks spielt in seinen Werken gerne mit verschiedenen Zeitebenen. Dieses Konzept wurde auch in der Verfilmung "The Best of Me - Mein Weg zu dir" aufgegriffen. Die reiche Amanda und der aus einfachen Verhältnissen stammende Dawson verlieben sich entgegen allen Widrigkeiten. Doch mit dem Ende der Highschool trennen sich ihre Wege. Erst 25 Jahre später sehen sich die Seelenverwandten (jetzt: James Marsden und Michelle Monaghan) aufgrund des Todes eines gemeinsamen Freundes wieder – und finden bald auch zueinander.
Schluchzfaktor: 7/10
Fazit: Gute Darsteller in einer vorhersehbaren Story. Irritierend ist, dass sich die Teenager- und Erwachseneversionen der Hauptfiguren nicht im Mindesten ähneln.
"Kein Ort ohne Dich" (2015)
In die Gefilde des Rodeoreitens begibt sich Sparks in dem Filmdrama "Kein Ort ohne Dich", in dem Clint-Eastwood-Spross Scott Eastwood den romantischen Helden mimen darf. Der Cowboy verliebt sich in die junge Kunststudentin Sophia (Britt Robertson) – obwohl natürlich alles gegen die Liaison spricht. Als das Paar eines Abends den 90-jährigen Ira Levinson nach einem Autounfall rettet, werden sie durch seine private Liebesgeschichte in ihren Gefühlen bestärkt.
Schluchzfaktor: 4/10
Fazit: Routiniert inszenierte Liebesgeschichte mit zwei gut aufgelegten Stars.
"The Choice - Bis zum letzten Tag" (2016)
Die Romane und Filme von Nicholas Sparks scheinen zwar immer nach einem ähnlichen Schema zu verlaufen, an Erzählstoff mangelt es dem Schriftsteller aber offenbar noch lange nicht. Das beweist auch die bislang neueste Romanverfilmung des Autors "The Choice - Bis zum letzten Tag". Darin verliebt sich der überzeugte Junggeselle Travis (Benjamin Walker) in seine kratzbürstige Nachbarin Gabby (Teresa Palmer). Das Glück scheint perfekt, bis Gabby nach einem Unfall ins Koma fällt.
Schluchzfaktor: 8/10
Fazit: "The Choice" lässt – vielleicht gerade weil es schon zehn Nicholas-Sparks-Verfilmungen zuvor gab – etwas Originalität vermissen.