Der Videospiel-Klassiker "Tomb Raider" feiert 20-jähriges Jubiläum und somit auch Spielfigur Lara Croft. Die sexy Archäologin hat Gaming nicht nur ein Stück weit salonfähiger gemacht, sondern sich in all den Jahren auch optisch ziemlich verändert. Eine Zeitreise durch ein Stück Videospielgeschichte.
1. "Tomb Raider" – 1996
Im Jahr 1996 feierte "Tomb Raider" seine Premiere. Die Entwickler von Core Design, allen voran Schöpfer Toby Guard, kreierten eine Spielfigur, die hauptsächlich Männer ansprechen sollte. Wie das funktioniert: am besten mit überproportional großen Brüsten – die allerdings noch eher eckig als rund ausfielen. Das konnte den Erfolg nicht verhindern. Mit dem Release wurde ein Videospiel-Franchise entwickelt, das bis heute erfolgreich ist.
2. "Tomb Raider II"–1997
In "Tomb Raider II" tauscht Lara ihr Outfit aus blauem Tanktop und Khaki-Shorts gegen einen Neoprenanzug und eine Fliegerjacke. Die Polygone bei Lara haben sich hingegen kaum geändert, dafür aber die Originalstimme. Shelley Blond wurde durch Judith Gibbins ersetzt.
3. "Tomb Raider III" – 1998
Als besonders liebevoll ging dieser Teil zwar nicht in die Geschichte von "Tomb Raider" ein, dafür präsentierte sich Lara freizügig wie eh und je mit einem Vorbau, der die Herzen zahlreicher Pubertierender sicher höherschlagen ließ – allen unnatürlichen Proportionen zum Trotz. Oder gerade deshalb.
4. "Tomb Raider IV" und "Tomb Raider V" – 1999 und 2000
Kurvig war Lara, mehr oder weniger, bereits in allen Teilen zuvor. Doch mit den beiden Titeln aus den Jahren 1999 und 2000 legten die Designer eine weitere Schippe drauf – und machten den Vorbau der Spielfigur erst so richtig üppig. Die Schulterbreite wurde minimiert, der Ausschnitt des Tanktops vergrößert.
5. "Tomb Raider: The Angel of Darkness" – 2003
Die virtuelle Lara zeigt sich in "The Angel of Darkness" deutlich inspiriert vom cineastischen Vorbild. Eyeliner und Lippenstift kommen deutlich dunkler daher, Muskeln und Figur wirken erheblich natürlicher. Am großen Busen haben die Schöpfer hingegen festgehalten.
6. "Tomb Raider: Legend" – 2006
Lara tauscht ihr charakteristisches Tanktop 2006 gegen ein braunes Shirt. Mehr als 5000 Polygone sorgen für natürlichere Haare und eine naturgetreuere Haut.
7. "Tomb Raider: Anniversary" – 2007
Ein Jahr später hat sich optisch nicht allzu viel getan, die Haare wurden leicht aufpoliert, die Texturen grafisch etwas optimiert. Das braune Shirt musste einem blauen Top weichen, das bereits im nächsten Teil wieder ausgetauscht werden sollte.
8. "Tomb Raider: Underworld" – 2008
Bestehend aus 32.816 Polygonen sicherte sich Lara Croft im Jahr 2008 einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde – und zwar als detailreichste Videospielfigur überhaupt. Sinnlichere Lippen, realistischere Muskulatur und katzenähnliche Augenform: Laras Optik in "Underworld" war mehr als überzeugend, anstelle des blauen Tops trug sie wieder ein braunes Oberteil.
9. "Lara Croft and the Guardian of Light" – 2010
Anders als die Hauptreihe setzt dieser Ableger auf ein kooperatives Zusammenspiel mit einem zweiten Mitspieler. An der grundlegenden Optik hat sich nicht viel geändert, das blaue Top ist wieder ein wenig kürzer geworden. Lara selbst sieht realistischer aus als je zuvor.
10. "Tomb Raider" – 2013
Im 2013er-Reboot haben die Macher Lara sichtlich jünger werden lassen – mehr denn je sieht sie endlich wie eine reale Person aus. Durch die eingesetzte Motion-Capture-Technik wirken die Bewegungen in "Tomb Raider" zudem deutlich realistischer.
11. "Tomb Raider: Definitive Edition" – 2014
Dank höher aufgelöster Texturen sieht Lara in "Definitive Edition" besser aus als je zuvor. Die Haare bewegen sich realistisch wie nie, dafür zeichnet die Software TressFX verantwortlich. Dass Lara so verdammt lebendig wirkt, hat sie nicht zuletzt der Volumenstreuung zu verdanken – ihre Haut wurde so möglichst naturgetreu simuliert.
12. "Rise of the Tomb Raider" – 2015
Im neuesten Teil des Franchise bewegt sich Lara Croft dank Motion-Capture-Verfahrens besonders natürlich. Schauspielerin Camilla Luddington stand für die Aufnahmen zur Verfügung und spendiert Lara in der englischen Fassung auch ihre Stimme. Hübscher war Lara nie.