Das Galaxy Note 7 ist wieder da. Als Galaxy Note Fan Edition wird das Gerät, das im letzten Jahr für einen handfesten Skandal sorgte, zuerst in Südkorea in den Handel kommen. In fünf Punkten unterscheidet sich das neue Note allerdings vom Vorgänger.
Als praktisch alle Fluggesellschaften der Welt die Mitnahme eines Samsung Galaxy Note 7 an Bord untersagt hatten, war klar, dass die Koreaner ein Problem hatten. Wegen falsch konstruierter Akkus neigte das Phablet zu Spontanentzündungen und sogar Explosionen.
Nachdem Samsung alle Geräte so weit wie möglich zurückgerufen hatte, wurden die Ursachen für die Explosionen untersucht. Und dann war da natürlich die Frage: Was passiert mit den bereits produzierten Modellen? Einfach schreddern wollte der Hersteller die wertvollen Innereien offenbar nicht, und verbaut jetzt tatsächlich Teile aus dem Galaxy Note 7 im Galaxy Note Fan Edition, wie Phonearena meldet.
Wir haben für Dich die fünf wichtigsten Neuerungen zusammengetragen, die Samsung in das neue Modell eingebaut hat.
1. Ein sicherer Akku mit 3200 mAh
Der wichtigste Unterschied zwischen altem und neuem Modell ist der Akku, der die Ursache für die Probleme darstellte. Der alte 3500-mAh-Energiespeicher wurde durch einen Akku mit 3200 mAh ersetzt. Dieser hält zwar nicht so lange durch, soll aber sicher sein. Die neuen Energiezellen mussten einen Acht-Punkte-Sicherheitstest bestehen.
2. Der Prozessor Snapdragon 821 ist eingebaut
Ursprünglich kam das Note 7 im letzten Jahr mit dem damals besten Qualcomm-Chipsatz auf den Markt: dem Snapdragon 820. In einigen Regionen wurde auch der hauseigene Samsung Exynos 8890 eingebaut. Jetzt kommen die neuen Modelle mit dem Snapdragon 821 auf den Markt. Den schnelleren Snapdragon 835 wollte Samsung nicht einbauen, weil das Samsung Galaxy Note 8 bald kommt, wo dieser Chip verbaut sein dürfte. Ein runderneuertes Note 7 würde die Verkäufe natürlich schmälern.
3. Leichte optische Änderungen
Schwer zu bemerken: Wie das Samsung Galaxy S8 und das Samsung Galaxy S8 Plus hat das Note FE kein Samsung-Logo unter der Hörmuschel. Dadurch wird das Aussehen des Geräts eindeutig ordentlicher und aufgeräumter. Und es gibt einen Schriftzug "Fan Edition" auf der Rückseite, der eindeutig klarstellt, dass der Besitzer ein hartgesottener Samsung-Fan ist.

4. Neue Oberfläche: Samsung Galaxy S8 UI
Das runderneuerte Galaxy Note FE hat die aktuelle Samsung-Oberfläche spendiert bekommen, die auch im Galaxy S8 und dem S8 Plus arbeitet. Die neue Oberfläche hat zwar große Ähnlichkeiten mit der ursprünglichen Software des Galaxy Note 7, sieht aber doch etwas anders aus.
5. Der intelligente Assistent Bixby
Dass der Samsung-Assistent Bixby nicht länger auf die S8-Geräte beschränkt ist, kommt nicht völlig überraschend. Samsung hat sich entschlossen, ihn als Teil der normalen Samsung-Oberfläche beim Note Fan Edition mitzuschicken. Ein spezieller Bixby-Knopf fehlt allerdings, sodass Du nicht in der Lage sein wirst, den Helfer bequem zu starten, wie das beim Galaxy S8 der Fall ist.

Das Nachfolgemodell Note Fan Edition mit Recycling-Bauteilen wird am 7. Juli zunächst nur in Südkorea auf den Markt kommen. Es wird zunächst 400.000 Stück geben, ein Exemplar soll umgerechnet etwa 535 Euro kosten. Damit liegt Samsung trotz verbesserter Hardware knapp 250 Euro unter dem Preis des Note 7 vom letzten Jahr in Korea, wo das Phablet umgerechnet 780 Euro kosten sollte. Unklar ist noch, ob das neue Galaxy Note FE auch außerhalb Koreas zu kaufen sein wird.