6 Android-Features, die auch mit iOS 12 auf dem iPhone fehlen werden

iOS 12 bringt zwar neue Features mit, aber in vielen Punkten hat Android weiter die Nase vorn.
iOS 12 bringt zwar neue Features mit, aber in vielen Punkten hat Android weiter die Nase vorn. Bild: © YouTube/Urban Tecno 2018

Im Herbst steht mit iOS 12 ein umfangreiches Update für das iPhone an, welches das Apple-Smartphone um neue Features erweitert. Doch auch mit iOS 12 wird es zahlreiche Android-Features geben, die Du auf dem iPhone schmerzlich vermissen wirst – sechs davon haben wir zusammengestellt.

1. Verwaltung mehrerer Benutzer

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Mehrere Accounts? Unter Android kein Problem. Bild: © YouTube/Droid Life 2018

Mehrere Benutzerkonten auf einem Android-Smartphone anlegen? Kein Problem – und das bereits seit Android 5. So können auch mehrere User ein- und dasselbe Smartphone problemlos nutzen. Jeder Nutzer kann auf seine eigenen Apps und Daten zugreifen. Und möchtest Du nur einem Bekannten das Handy kurz ausleihen oder vorübergehend aushändigen, kannst Du das mittels Gast-Account guten Gewissens machen. Beim iPhone hast Du diese Option nicht, auch iOS 12 wird daran nichts ändern. Dabei wäre eine echte Nutzerverwaltung auf dem iPhone längst überfällig.

2. Ordentliches Dateisystem und echter USB-Zugriff

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Das Dateisystem in iOS bietet nur einen eingeschränkten Zugriff. Bild: © Apple 2017

Dass alles so einfach sein könnte, zeigt Android: Smartphone einfach per USB mit einem Computer verbinden, schon kannst Du auf sämtliche Ordner und Dateien zugreifen, die sich im internen Speicher Deines Smartphones befinden. Verbindest Du Dein iPhone auf die gleiche Art und Weise, kannst Du immerhin auf die gespeicherten Fotos und Videos zugreifen – mehr aber auch nicht.

Ähnlich verhält es sich bei Dateimanagern direkt auf dem Smartphone: Viele Android-Smartphones haben einen von Haus aus installiert, zahlreiche weitere Apps stehen kostenlos im Play Store zur Verfügung. Damit kannst Du bequem auf alle erdenklichen Dateien direkt auf dem Gerät selbst zugreifen. Mittlerweile hat zwar auch das iPhone eine eigene Dateien-App, die den Namen aber kaum verdient hat. Schließlich ist der Funktionsumfang äußerst eingeschränkt, allenfalls der Zugriff auf Cloud-Dienste und einige ausgewählte Dateien möglich. Einen echten Zugriff auf alle Daten erhältst Du mittels der Dateien-App nicht.

Die Vorteile zeigen sich besonders, wenn Du ein externes Speichermedium anschließt, um schnell und unkompliziert Dateien wie Videos oder Bilder auf Dein Mobiltelefon zu kopieren. Was auf einem Android-Smartphone intuitiv und im Handumdrehen funktioniert, erweist sich auf dem iPhone auch unter iOS 12 als echte Qual – schließlich benötigt jedes Medium seine eigene App, damit das iPhone die Daten verwalten kann. Spaß macht das nicht, und schnell ist es auch nicht.

3. Anpassbarer Homescreen

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Der Homescreen auf Android-Smartphones lässt sich nach Belieben individualisieren. Bild: © TURN ON / Andreas Müller 2017

Ja, auf dem iPhone kannst Du App-Symbole umsortieren oder auch in Ordner verschieben – echte Anpassungsmöglichkeiten für den Homescreen gibt es aber leider nicht. Wie das besser gelingt, zeigt Android seit jeher. Hier kannst Du nahezu alles nach Belieben Deinen eigenen Wünschen anpassen und etwa auch Widgets platzieren, die Dich direkt auf dem Homescreen mit weiteren Infos versorgen oder einen Schnellzugriff auf bestimmte Funktionen ermöglichen. Reichen die Optionen direkt ab Werk nicht aus, stehen im Play Store zahlreiche Launcher zum kostenlosen Download bereit, mit denen eine komplette Anpassung möglich ist.

4. Definieren von Standard-Apps

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Keine Lust auf Chrome als Standard-Browser? Android lässt Dir freie Wahl. Bild: © YouTube/ TechWiser 2018

Wenn Du auf einem Android-Smartphone nicht auf die Dienste des Chrome-Browsers vertrauen möchtest, kannst Du einfach einen anderen herunterladen – und diesen auch als Standard-App für das Öffnen von Links definieren. Ähnlich verhält es sich bei Tastatur-, Messaging- oder auch Telefonier-Apps. Du hast freie Wahl, welche Aktion durch welche App ausgeführt werden soll.

Zwar kannst Du auch auf einem iPhone andere Browser oder Messaging-Apps herunterladen und installieren. Doch als Standard-Anwendung kannst Du sie nicht definieren. Links werden weiterhin stets im hauseigenen Safari-Browser geöffnet. Etwas weniger Bevormundung wäre in dieser Hinsicht durchaus angebracht.

5. Energieeffiziente Always-on-Features

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Always-on-Displays blenden nützliche Infos wie Uhrzeit dauerhaft und energieeffizent ein. Bild: © TURN ON 2017

Beim Always-on-Display handelt es sich um ein vergleichsweise neueres Feature von Android. Doch immer mehr Smartphones sind bereits mit diesem praktischen Feature ausgestattet, etwa das Galaxy S9 oder auch das Pixel 2. Wer möchte, kann sich Infos wie Uhrzeit, Datum oder Benachrichtigungen dauerhaft auf dem Always-on-Display anzeigen lassen. Das ist praktisch, weil Du dann nicht stets den kompletten Bildschirm einschalten musst, nur um die Uhrzeit abzulesen.

6. Side-by-Side: Zwei Apps gleichzeitig anzeigen

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Zwei Apps gleichzeitig anzeigen? Mit Android funktioniert das. Bild: © Screenshot TURN ON 2017

Seit Android 7.0 Nougat gibt es die Möglichkeit, gleich zwei Apps gleichzeitig in unterschiedlichen Fenstern anzeigen zu lassen. Auf mitunter kleinen Smartphone-Displays mag das nicht immer ein Feature sein, was man ständig benötigt. Doch in manchen Situationen kann das Feature durchaus sinnvoll sein. Etwa, wenn Du eine Einkaufsliste abgespeichert hast, die Du gleichzeitig per Taschenrechner-App zusammenrechnen lassen möchtest. Diese Möglichkeit gibt es zwar in iOS 12 auch – allerdings nur auf dem iPad und nicht auf dem iPhone.

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