6 Tipps für ein Weihnachten mit der Familie & ohne Streit

Auch wenn Weihnachten nicht abläuft wie im Bilderbuch – nimm's gelassen!
Auch wenn Weihnachten nicht abläuft wie im Bilderbuch – nimm's gelassen! Bild: © Getty Images/iStockphoto 2016

Weihnachten ist allgemein bekannt als das Fest der Liebe. Für viele ist es aber auch das Fest der Familienstreitigkeiten. Dafür kann es mehrere Gründe geben: das falsche Geschenk, der angebrannte Festtagsbraten oder einfach nur der Zwang nach Harmonie. Die Liste ist endlos... 

Wer unnötigem Streit mit der Familie an den Feiertagen aus dem Weg gehen und trotzdem nicht alleine unter dem Tannenbaum sitzen möchte, sollte einfach folgende sechs Tipps beherzigen.

1. Ansprüche herunterschrauben!

An Weihnachten soll alles perfekt sein. Der Enkel soll wenigstens einmal im Jahr Kartoffeln anstatt Pommes essen und der Vater könnte unterm Weihnachtsbaum auch mal mitsingen. An Weihnachten möchte jeder, dass auf die eignen Bedürfnisse Rücksicht genommen wird, erklärt Wilfried Hasselberg-Weyandt gegenüber der Brigitte: "Wenn ich einen Kompromiss eingehe, habe ich das Gefühl mehr zu geben, als ich bekomme." Wer die Ansprüche an die Liebsten herunterschraubt und ihnen Freiräume lässt, vermeidet Streit schon dort, wo er entsteht. Auch wenn das vielleicht bedeutet, dass nicht die ganze Familie geschlossen mit in die Kirche kommt.

2. Traditionen ausmisten

Tradition kann etwas sehr Schönes sein, aber eben auch sehr anstrengend. Wer den Stressfaktor an Weihnachten herunterschrauben möchte – und so auch das Eskalationspotenzial – sollte sich fragen, was an den Festtagen wirklich wichtig ist. Müssen unbedingt noch die feinen Servietten aus der Innenstadt besorgt werden oder reichen auch die einfachen aus dem Supermarkt? Muss es immer noch der Gänsebraten sein oder reicht auch das einfache, aber leckere Nudelgericht, das bei der Familie sonst immer so gut ankommt? Mit eingefahrenen Traditionen zu brechen, kann die Stimmung auflockern und neue Erinnerungen schaffen.

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Kein Stress beim Fest: Schönes muss nicht aufwendig sein. Bild: © pexels / picjumbo 2016

3. Reizthemen vermeiden!

Ungelöste Konflikte oder Probleme innerhalb der Familie sollten nicht unbedingt unter dem Weihnachtsbaum geklärt werden. Die Unterbringung Deiner Eltern im Alter muss also nicht zwangsläufig an Weihnachten diskutiert werden. Es mag vielleicht praktisch wirken, da ohnehin gerade alle zusammensitzen, zum Anschneiden heikler Themen eignen sich die restlichen 364 Tage im Jahr allerdings besser – jedenfalls wenn man Streit vermeiden möchte. Sollte es außerdem Familienmitglieder geben, die sich partout nicht ausstehen können, ist es weiterhin ratsam, eine Versöhnung der Streithähne nicht unbedingt zu erzwingen. Das schadet meist mehr, als es der Situation zuträglich ist und Besinnung und Ruhe sind schneller dahin, als Dir lieb ist.

 4. Weniger ist mehr

Dieses Motto gilt auch an Weihnachten. Während Männer oft schon mit der Wahl des passenden Geschenks überfordert sind, haben Frauen häufig mit der Vorbereitung des Festes für die ganze Familie zu kämpfen. Wenn einer das Gefühl hat, alles allein machen zu müssen, fühlt dieser sich recht schnell benachteiligt. Das Weihnachtsessen in der Küche zaubern, Plätzchen backen, den Tisch festlich eindecken, den Weihnachtsbaum aufbauen und schmücken... Das kann schon ganz schön viel werden. Sind die Aufgaben klar verteilt und jeder packt mit an, mindert das den Druck auf eine einzelne Person und alle fühlen sich gleichzeitig dafür verantwortlich, zusammen eine schöne Zeit zu verbringen.

 5. Auch der Weihnachtsmann liegt mal daneben

Sich über falsche, zu kleine oder zu große Geschenke zu ärgern, führt zu nichts. Am besten gehst Du mit unangenehmen Überraschungen um, indem Du über unpassende Geschenke lachst. Schließlich ist es heutzutage kein Hexenwerk mehr, die Fehltritte der Verwandten diskret umzutauschen. Geschenke zur Abwechslung anonym zu verteilen, mindert außerdem den Druck. Auch Wichteln kann für Entspannung bei der Geschenkewahl sorgen.

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Wichteln macht den Austausch von Weihnachtsgeschenken spannend und nimmt den Druck. Bild: © pexels / Tookapic 2016

6. Aktiv sein

Stundenlang tatenlos aufeinander zu sitzen, fördert Langeweile und Unzufriedenheit. Dabei kannst Du an Weihnachten so viele andere Dinge unternehmen. Den Kindern etwas vorlesen, Gesellschaftsspiele spielen oder ein Spaziergang durch die bestenfalls verschneite Winterlandschaft schaffen Abwechslung und machen es möglich, sich zwischendurch auch mal "abzuseilen". Kleine Pausen vom Familienprogramm sind vollkommen okay. Grundsätzlich ist es also gut, auch an Weihnachten eine gewisse Lässigkeit zu bewahren. Und wenn doch mal etwas schieflaufen sollte, gibt es im nächsten Jahr ja wieder eine neue Chance auf ein besinnliches Weihnachtsfest.

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