Ein klassischer Julia-Roberts-Film ist für viele Kinogänger eine amüsante Liebeskomödie à la "Notting Hill". Immer wieder beweist die Schauspielerin allerdings, dass sie auch in anderen Genres überzeugen kann. Egal, ob Liebe und Humor oder Mord und Totschlag: Es gibt einige Filme mit Julia Roberts, die Du gesehen haben solltest – die folgenden neun zum Beispiel.
- "Pretty Woman" (1990)
- "Die Akte" (1993)
- "Die Hochzeit meines besten Freundes" (1997)
- "Die Braut, die sich nicht traut" (1999)
- "Notting Hill" (1999)
- "Erin Brockovich" (2000)
- "Mona Lisas Lächeln" (2003)
- "Im August in Osage County" (2013)
- "Ben Is Back" (2018)
- Bonus: "Homecoming" (2018)
"Pretty Woman" (1990)
Geschäftsmann Edward Lewis steckt in der Klemme: Seine Freundin hat mit ihm Schluss gemacht und so steht er ohne Begleitung für einige wichtige Gesellschaftsevents da. Kurzerhand engagiert er die Prostituierte Vivian Ward für eine Woche als Begleitung. Doch die lebenslustige Frau stellt sein Leben schnell gründlich auf den Kopf.
Filmreif: Julia Roberts wurde für diesen Film mit dem Golden Globe Award als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Für den Oscar gab's immerhin eine Nominierung.
"Die Akte" (1993)
Nachdem zwei Richter des Obersten Gerichtshofs der USA ermordet wurden, recherchiert die Jurastudentin Darby Shaw auf eigene Faust für einen Aufsatz – und deckt dabei Intrigen in höchsten Regierungskreisen auf. Schnell wird sie daraufhin von CIA und verschiedenen Auftragskillern verfolgt und taucht unter. Mithilfe des Journalisten Gray Grantham recherchiert sie weiter, bis die beiden einen hieb- und stichfesten Fall zusammenhaben.
Filmreif: Filme mit Julia Roberts müssen nicht immer Liebeskomödien sein, um Box-Office-Hits zu werden. Der Justizthriller "Die Akte" spielte weltweit laut der Webseite Box Office Mojo ganze 195,3 Millionen US-Dollar ein.
"Die Hochzeit meines besten Freundes" (1997)
Julianne und Michael sind seit Jahren beste Freunde, doch dann will er heiraten und stürzt seine (platonische) bessere Hälfte damit in ein ausgewachsenes Gefühlschaos. Dass Michaels Auserwählte tatsächlich einfach zu nett zum Hassen ist, macht die Sache nicht besser. Wird es trotzdem für alle ein Happy End geben?
Filmreif: Wie viele Filme mit Julia Roberts hat auch "Die Hochzeit meines besten Freundes" nach Jahren noch immer eine große Fangemeinde. 2016 gab's sogar ein chinesisches Remake mit Shu Qi in der weiblichen Hauptrolle.
"Die Braut, die sich nicht traut" (1999)
Bereits dreimal hat Maggie Carpenter ihren jeweiligen Bräutigam vor dem Altar stehen lassen – eine Quote, die ihr nicht nur den Spott ihrer Familie und den unvorteilhaften Spitznamen "Die Braut, die sich nicht traut" eingebracht hat, sondern nun auch eine Titelstory in der Zeitung USA Today. Die unfreiwillige Prominente beschwert sich prompt, woraufhin Journalist Ike Graham seinen Job verliert. Er startet einen neuen Anlauf – und verliebt sich nach und nach in die lebenslustige, wenn auch leicht unsichere Frau.
Filmreif: Kaum einer anderen Liebeskomödie wurde wohl in so vielen Serien Tribut gezollt, wie diesem Film mit Julia Roberts – die Filmdatenbank IMDb hat eine Liste der Referenzen. Darunter sind "Six Feet Under", "Will & Grace", "Chicago Fire" und diverse andere, die den Film alle auf die eine oder andere Art in ihre Handlung einbauten.
"Notting Hill" (1999)
Rein zufällig lernt Buchhändler William Thacker die weltberühmte Schauspielerin Anna Scott kennen – und überschüttet sie nur wenig später versehentlich mit Orangensaft. Aus dem schrägen ersten Eindruck entwickelt sich schnell eine zaghafte Romanze, doch als die Presse Wind von der Sache bekommt, ist an einen "normalen" Alltag nicht mehr zu denken.
Filmreif: Am Premierenwochenende stellte "Notting Hill" mit 27,7 Millionen US-Dollar einen neuen US-Rekord in Sachen Einspielergebnis für eine Liebeskomödie auf.
"Erin Brockovich" (2000)
Erin Brockovich ist alleinerziehende Mutter dreier Kinder, arbeitslos und sitzt nach einem Autounfall auf einem Berg Behandlungskosten, ohne einen Schimmer, wie sie diese jemals abzahlen soll. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, verschafft sie sich mit ihrer durchsetzungsfähigen Art einen Job als Anwaltsgehilfin und deckt am Ende sogar einen Umweltskandal auf.
Filmreif: Julia Roberts wurde für "Erin Brockovich" mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet – und das war längst nicht der einzige Award, den sie für ihre Darbietung einheimsen konnte.
"Mona Lisas Lächeln" (2003)
Wofür brauchen junge Frauen in den 1950er-Jahren eine gute Ausbildung? Natürlich um gute Ehefrauen abzugeben! Das zumindest scheint der versteckte Grundgedanke des renommierten Wellesley College für Mädchen zu sein. Doch die neue Lehrerin Katherine Watson stellt sich gegen das System und versucht, ihren Schülerinnen neue Wege aufzuzeigen. Das stößt nicht nur auf Zuspruch ...
Filmreif: Mit diesem Film sicherte sich Julia Roberts den Rekord für die höchste Gage, die eine Schauspielerin bis dato erhalten hatte: 25 Millionen US-Dollar.
"Im August in Osage County" (2013)
Als Beverly Weston verschwindet, versammeln sich seine drei Töchter höchst unwillig im Haus der Familie, wo sie von ihrer manipulativen Mutter bereits erwartet werden. Doch es kommt noch schlimmer: Die Leiche des Familienvaters taucht auf und die Situation läuft zunehmend aus dem Ruder. Beim Beerdigungsessen eskalieren die lange unterdrückten Familienkonflikte schließlich endgültig.
Filmreif: Julia Roberts wurde für ihre Darbietung für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert.
"Ben Is Back" (2018)
Weihnachten, die Zeit der Liebe und der Familie, naht. Doch Hollys (Julia Roberts) Mann und Tochter sind alles andere als glücklich darüber, als ihr Sohn Ben (Lucas Hedges) plötzlich wieder vor der Tür steht. Grund für ihre Skepsis ist Bens langjährige Drogensucht. Ist der "verlorene Sohn" jetzt wirklich clean? Oder doch ein hoffnungsloser Fall?
Filmreif: Nachdem Julia Roberts ihren Kollegen Lucas Hedges in "Manchester by the Sea" gesehen hatte, bestand sie darauf, dass er die Titelrolle in ihrem neuen Film übernimmt. Laut IMDb hatte dessen Vater und "Ben Is Back"-Regisseur Peter Hedges seinen Sohn bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht für den Part in Erwägung gezogen.
Bonus: "Homecoming" (2018)
Wenn es nicht unbedingt ein neuer Film mit Julia Roberts sein muss, haben wir noch einen spannenden Streaming-Tipp in petto: In der Amazon-Serie "Homecoming" betreut die Schauspielerin als Therapeutin Heidi junge Veteranen in einem Wiedereingliederungsprogramm. Das dabei nicht alles mit rechten Dingen zugeht, wird schnell klar. Jahre später geht ein Ermittler dem ominösen "Homecoming"-Programm auf den Grund – und stöbert Heidi auf, die mittlerweile als Kellnerin arbeitet und sich scheinbar an nichts erinnern kann.