Diese 8 Ungetüme sind nichts für schwache Nerven: Besonders, wer auf gute Spezialeffekte steht, muss jetzt stark sein. Wir zeigen die skurrilsten Monster aus furchterregenden Trash-Filmen.
Kleine Budgets, veraltete Technik oder miese Ideen – die Gründe aus denen schlechte Filmmonster entstehen, sind so vielfältig wie die B-Movies der Kinogeschichte. Im Laufe der Jahre haben sich Filmproduzenten alle möglichen Gruselwesen und Ungetüme ausgedacht, realistisch umsetzbar waren davon leider nur die wenigsten. Hier sind acht Filmmonster, die auf jeden Fall nicht überzeugen konnten.
1. "Robot Monster", 1953
Ein Monster-Roboter namens Ro-Man löscht die gesamte Menschheit mit seinem Todeslaser aus. Nur acht Menschen sind immun gegen die Strahlenwaffe. Während Ro-Man sich daran macht, die Überlebenden einzeln auszuschalten, verliebt er sich in die Tochter eines Wissenschaftlers. Soweit die "Handlung" von "Robot Monster", einem der ewigen Anwärter auf den schlechtesten Film aller Zeiten. Einen wichtigen Beitrag zu dieser zweifelhaften Ehre leisten abgrundtief schlechte Spezialeffekte und die Tatsache, dass der bedrohliche Roboter wie ein tapsiger Gorilla im Taucheranzug aussieht.
2. "Mosquito Man", 2005
Um eine durch Insekten übertragene Krankheit zu kurieren, führen Wissenschaftler Experimente an einem inhaftierten Mörder durch. Als dieser dann flieht, werden er und eine Forscherin verstrahlt – ihre DNA mischt sich mit der von Labor-Mosquitos. Soweit, so sinnfrei. Der entflohene Knacki mutiert zu einem lächerlichen Plastikmonster, welches seine menschlichen Opfer aussaugt und sich auf die Mission begibt, sein "Weibchen" zu begatten. Anstatt mit blauen Bohnen hätte man die menschliche Mücke vielleicht eher mit einer deftigen Ladung Anti-Mückenspray einnebeln sollen!
3. "Mega Python vs. Gatoroid", 2011
Was tut man, wenn aus dem Labor entflohene, riesige Pythons sich in den Sümpfen von Florida an die Spitze der Nahrungskette setzen? Richtig, man füttert Alligatoren mit Steroiden und Muskelpräparaten, damit sich die Natur von selbst reguliert. Zugegeben, dieser Film nimmt sich selbst nicht sonderlich ernst und irgendwie haben die Produzenten es sogar geschafft 80er-Jahre-Pop-Sternchen Debbie Gibson zu einer Gastrolle (inklusive Tortenschlacht) zu überreden. Trotzdem hätte man das Budget stattdessen vielleicht doch lieber in die Special Effects stecken sollen – die komplett computeranimierten Reptilien hätten wohl nicht mal in den Achtzigern überzeugt.
4. "Angriff der Riesenkralle", 1957
In diesem Klassiker bricht weltweit Panik aus, als sich ein gesichtetes UFO in Wirklichkeit als riesenhafter Greifvogel aus dem Weltraum entpuppt. Nicht mal Gebäude sind vor dem sagenhaften Piepmatz sicher, der sogar mit Überschallgeschwindigkeit fliegen kann. Das außerirdische Monster besteht aus rätselhafter Antimaterie und verachtet jegliches Leben auf unserem Planeten. Leider sieht die grausige Riesenkralle aus, als sei sie direkt aus der Augsburger Puppenkiste entflogen, sogar bei der Filmpremiere 1957 krümmte sich das Publikum vor Lachen.
5. "Sting of Death", 1965
Halb Mensch, halb Qualle – in "Sting of Death" jagt ein mit Bindfäden behangener Mann im Gummianzug seine vorwiegend weiblichen Opfer. Es wirkt ein wenig, als sei das Kostüm von einem Achtjährigen entworfen worden: Auf dem Kopf trägt das Monster einen Luftballon und an den Füßen Schwimmflossen. Laut Plot erschuf der seltsame Assistent eines Meereswissenschaftlers das blutrünstige Vieh, um sich damit an einer Gruppe gemeiner Mädchen zu rächen, die sich über ihn lustig gemacht hatten. Besonders schrecklich kommt dieses Möchtegern-Gruseltier allerdings wirklich nicht rüber.
6. "Sharktopus", 2010
Im Auftrag der US-Navy erschaffen Wissenschaftler eine Mischung aus Weißem Hai und Riesen-Oktopus, welcher fortan als tödliche Waffe eingesetzt werden soll. Auf dem Rücken trägt der Sharktopus eine Vorrichtung, mit dessen Hilfe er ferngesteuert werden kann. Zur völligen Überraschung aller Beteiligten wird diese durch ein Boot beschädigt und das Monster läuft daraufhin Amok. Na gut, dieser Streifen ist alles andere als ernst gemeint. Trotzdem ist das namensgebende Ungetüm einfach lächerlich schlecht animiert und seine Ausmaße schwanken von Szene zu Szene zwischen mannshoch und Wohnhausgröße. In einigen Szenen vergisst der Sharktopus außerdem, dass er eigentlich Kiemen hat und bewegt sich auf seinen Tentakeln einfach über trockenes Land.
7. "Godmonster of Indian Flats", 1973
Was soll das sein? Ein Riesen-Murmeltier? Ein mutierter Hamster? Nein, in diesem seltsamen Monster-Streifen aus den siebziger Jahren atmen Schafe ein seltsames Gas aus dem Erdboden ein, woraufhin eines davon am nächsten Tag (!) eine fürchterliche Kreatur zur Welt bringt. Diese terrorisiert die naheliegende Stadt, welche übrigens wirkt, wie ein schlechter Wildwest-Freizeitpark in dem tatsächlich Menschen leben. Verstörender als das Monsterschaf selbst ist hier eigentlich die völlig konfuse Handlung des Films, in der es um Immobiliengeschäfte, vorgetäuschte Hunde-Beerdigungen und politische Verschwörungen geht.
8. "Blood Freak", 1972
In "Blood Freak" kreuzt ein verrückter Wissenschaftler zwei äußerst gefährliche Wesen miteinander: einen Biker und einen Truthahn. Ehrlich. Das "Monster" – ein Mann mit einem Vogelkopf aus Pappe – tötet Menschen und trinkt deren (sehr künstlich wirkendes) Blut. Im Laufe der Handlung schläft er auch noch mit einem Junkie-Mädchen, welches sich Sorgen macht, später eventuell Truthan-Kinder zu bekommen. Aus dem Off hält der Erzähler währenddessen immer wieder philosophische Vorträge zu Gott und dem Christentum. Hauptdarsteller Steve Hawkes bezeichnete den Film Jahre später als ein "trauriges Kapitel seines Lebens".