8 Musiker, die nicht unter ihrem richtigen Namen auftreten

Nicki Minaj inszeniert sich gern als wandelndes Kunstwerk – kein Wunder, dass auch ihr Name eigentlich ein anderer ist...
Nicki Minaj inszeniert sich gern als wandelndes Kunstwerk – kein Wunder, dass auch ihr Name eigentlich ein anderer ist... Bild: © Youtube/NickiMinajAtVEVO 2016

Dass Musiker unter Pseudonymen auftreten, ist nichts Besonderes. Und dass Lady Gaga oder 50 Cent nicht wirklich so heißen, dürfte wohl jedem klar sein. Doch hättest Du auch bei diesen acht Kandidaten gewusst, dass ihr Name lediglich ein Künstlername ist?

1. Bob Dylan

Dass Robert Allen Zimmerman seinen Vornamen bei den ersten Auftritten in seiner Jugend durch die geläufige Kurzform "Bobby" ersetzte, leuchtet ein. Wann und warum er sich dazu entschied, "Zimmerman" später gegen "Dylan" auszutauschen, ist nicht ganz so leicht erklärbar. Ließ er sich vom Dichter Dylan Thomas inspirieren? Oder benannte er sich nach Sheriff Matt Dillon aus der TV-Serie "Rauchende Colts"? Bob Dylan gab sich stets größte Mühe, die Wahrheit zu verbergen, und übernahm seinen Künstlernamen später sogar offiziell als seinen echten Namen.

2. David Bowie

David Robert Jones ist nicht gerade der richtige Name für jemanden, der mit schrillen Kostümen und exaltierter Performance das Pop-Geschäft aufmischen möchte. Nur folgerichtig also, dass sich David Bowie auf Anraten seines Managers den griffigen Nachnamen von James Bowie, dem Erfinder des sogenannten Bowiemessers, borgte. Mit dem neuen Namen legte er dann eine beeindruckende Weltkarriere hin.

3. Alice Cooper

Alice Cooper war Ende der 1960er-Jahre zunächst der Name einer Band, in der ein gewisser Vincent Damon Furnier sang. Als sich die Wege der Musiker schließlich trennten, erstritt sich Furnier den Namen "Alice Cooper" und hängte eine äußerst erfolgreiche Solokarriere als Schockrocker dran.

4. Nicki Minaj

Von 50 Cent über Eminem bis Notorious B.I.G: Rapper stehen auf Pseudonyme – warum sollte das bei weiblichen Vertretern dieser Zunft also anders sein? Nicki Minaj würde zwar auch als etwas flippiger bürgerlicher Name durchgehen. Eigentlich heißt die aus Trinidad und Tobago stammende US-Musikerin aber Onika Tanya Maraj.

5. Tina Turner

Als Anna Mae Bullock 1958 den Musiker Ike Turner kennenlernte, stellte das die Weichen für ihre spätere Weltkarriere. Zunächst sang sie unter dem Pseudonym "Little Ann" in Turners Band. Dann gründeten die beiden das Duo Ike & Tina Turner, für das Anna Mae aus Promogründen einen neuen Vornamen bekam und den Nachnamen ihres Bandkollegen und späteren Ehemannes annahm. Gerüchten zufolge versuchte Ike durch die Namensänderung auch, die Sängerin an sich zu binden. 1978 ließen sich die beiden allerdings scheiden – und Tina Turner feierte mit ihrem neuen Namen beachtliche Soloerfolge.

6. Elvis Costello

Wenn die Eltern Elvis-Fans sind, kann ein Name wie "Elvis Costello" durchaus mal vorkommen. Doch der britische New-Wave-Musiker heißt eigentlich Declan Patrick MacManus und suchte sich die Referenz an den King of Rock'n'Roll im Vornamen später selbst aus. Der Nachname allerdings ist so etwas wie eine Familientradition: Bereits Costellos Vater Ross MacManus trat unter dem Künstlernamen "Day Costello" als Musiker auf. Der Sohn fand's griffig und zog nach.

7. Ricky Martin

Enrique Martin Morales kam auf kuriose Art und Weise zu seinem Pseudonym Ricky Martin. In der spanischsprachigen US-Talkshow "Don Francisco Presenta" erklärte der Sänger im Jahr 2011: "Ich wurde als Enrique geboren und mein Spitzname war Quique oder Kiki. Aber auf den Philippinen ist das ein Wort für das weibliche Geschlechtsorgan. Stellen Sie sich vor, man würde mich 'Vagina Martin' nennen! Das ging nicht, also musste ich den Namen in Ricky ändern." Weltweiter Erfolg stellt einen offenbar manchmal vor ganz außergewöhnliche Probleme...

8. John Denver

John Denver schrieb international bekannte Hits wie "Leaving on a Jetplane" und "Take Me Home, Country Roads". Doch es darf bezweifelt werden, ob er unter seinem bürgerlichen Namen ähnlich große Erfolge gefeiert hätte. Henry John Deutschendorf Jr. klingt jedenfalls nicht gerade nach einer großen Musikkarriere, sondern eher nach einer Laufbahn als Bauzeichner, die der studierte Architekt auch hätte einschlagen können.

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