Erst jüngst wurde Emma Stone in den Hollywood-Olymp erhoben: Die quirlige Schauspielerin gewann für ihre Rolle in dem Filmmusical "La La Land" den Oscar und wurde auch noch zur bestverdienenden Schauspielerin des Jahres 2017 gekürt. Grund genug einen Blick auf ihre bisherigen Filmperlen zu werfen.
1. "Crazy, Stupid, Love." (2011)
Die Liebesverwicklungen rund um die Familie Weaver stehen in der Komödie "Crazy, Stupid, Love." im Mittelpunkt. Während sich die Eltern wegen eines Seitensprungs der Mutter Emily (Julianne Moore) trennen und der Vater Cal (Steve Carell) mithilfe des Draufgängers Jacob (Ryan Gosling) zum absoluten Womanizer wird, verliebt sich die Tochter (Stone) in einen Mann, der sich zum Leidwesen des Vaters als Jacob herausstellt. Um das Fass vollzumachen, ist der Sohnemann in die Babysitterin verliebt, die aber nur Augen für den Vater des Hauses hat.
Schon gewusst? "Crazy, Stupid, Love." ist der erste Film, in dem Emma Stone und Ryan Gosling gemeinsam vor der Kamera standen. "Gangster Squad" und "La La Land" sollten folgen. In allen Dreien spielen sie ein Liebespaar.
2. "Zombieland" (2009)
Dass Emma Stone wahres komödiantisches Talent besitzt, bewies sie schon in der Filmkomödie "Zombieland". Als eine der wenigen Überlebenden einer Zombie-Apokalypse ist sie gemeinsam mit ihrer Filmschwester Little Rock (Abigail Breslin) auf der Suche nach einer Zuflucht vor den Untoten. Dabei begegnet sie dem ungleichen Gespann aus Columbus (Jesse Eisenberg) und Tallahassee (Woody Harrelson), das sie gleich mal über den Tisch zieht und um ihre Waffen erleichtert. An einem Sequel wird auch schon gebastelt.
Schon gewusst? Ursprünglich sollte Emma Stone die Rolle von 406 übernehmen, einer Nachbarin von Columbus, die im Apartment 406 wohnt und sich in seiner Wohnung in einen Zombie verwandelt.
3. "Magic in the Moonlight" (2014)
Auch Woody Allen wurde auf das Talent von Emma Stone aufmerksam und besetzte sie an der Seite von Colin Firth in seiner Komödie "Magic in the Moonlight". Stone spielt hier das vermeintliche Medium Sophie, das der zynische Magier Stanley (Firth) als Betrügerin entlarven möchte. Vor der Kulisse der traumhaften Côte d’Azur in den 1920er-Jahren erliegt er jedoch selbst dem Charme der jungen Schwindlerin.
Schon gewusst? 2015 wiederholte Stone ihre Zusammenarbeit mit Woody Allen in "Irrational Man".
4. "The Amazing Spider Man" (2012)
Wer es in Hollywood geschafft hat, ist inzwischen Teil eines großen Franchise wie "Star Wars" oder dem Marvel Cinematic Universe (MCU). Emma Stone konnte sich im ersten Reboot der "Spider-man"-Comics den Part der Gwen Stacy, der ersten großen Liebe des Spinnenmannes (Andrew Garfield) sichern. Nach zwei Filmen war jedoch auch schon Schluss mit ihrem Ausflug in die Welt der Superhelden.
Schon gewusst? Nach einer Übereinkunft von den Marvel Studios und dem Rechteinhaber Sony Entertainment kam es zu einem erneuten Reboot und seit "The First Avenger: Civil War" schlüpft Tom Holland in das Spinnenoutfit.
5. "Einfach zu haben" (2010)
In "Einfach zu haben" muss die Protagonistin erleben, welche Eigendynamik Lügen entwickeln können. Olive (Stone) gehört nicht gerade zu den beliebtesten Mädchen auf der Schule, als ein schwuler Freund sie um einen Gefallen bittet: Sie soll vorgeben, mit ihm geschlafen zu haben. Gesagt getan, doch als sich die Meldung wie ein Lauffeuer in der Schule verbreitet, gilt das ehemalige Mauerblümchen als leicht zu haben.
Schon gewusst? Emma Stone verzichtete auf eine Rolle in "Sucker Punch", um in "Einfach zu haben" mitzuspielen. Ihr Bewerbungsvideo hat es sogar in den Film geschafft.
6. "The Help" (2011)
Mit einem problembehafteten Kapitel der amerikanischen Geschichte beschäftigt sich das Drama "The Help". Die angehende Journalistin Skeeter (Emma Stone) möchte Anfang der 1960er-Jahre auf die Missstände von farbigen Hausangestellten aufmerksam machen und interviewt zu diesem Zweck die Hausmädchen aus ihrem Bekanntenkreis. Skeeters Jugendfreunde und auch Teile der afroamerikanischen Gemeinde sind von ihren Bemühungen wenig angetan.
Schon gewusst? Schauspielkollegin Bryce Dallas Howard war ebenso wie später Stone in der Rolle der Gwen Stacy in einem "Spider-man"-Film zu sehen.
7. "Gangster Squad" (2013)
In "Gangster Squad" gerät Emma Stone in der Rolle des Gangsterliebchens Jean zwischen die Fronten der Mafia und einer Geheimtruppe der Polizei. Das Los Angeles von 1949 ist fest in der Hand des erbarmungslosen Gangsterbosses Mickey Cohen (Sean Penn). Da auch Polizisten auf seiner Gehaltsliste stehen, gründet der Polizeichef eine geheime Spezialeinheit rund um John O'Mara (Josh Brolin) und Jerry Wooters (Ryan Gosling). Erschwert wird der Einsatz, als Letzterer mit Jean anbandelt.
Schon gewusst? Die Story rund um "Gangster Squad" beruht auf wahren Begebenheiten. Der Gangsterfilm vereint zum zweiten Mal Stone und Gosling als Liebespaar vor der Kamera.
8. "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" (2014)
Eine erste Oscarnominierung konnte Stone schon für ihre Nebenrolle in "Birdman" einheimsen, bevor sie die Trophäe für "La La Land" nach Hause nehmen durfte. Sie spielt die Tochter des Protagonisten Riggan Thomson (Michael Keaton), eines ehemals weltbekannten Darstellers des Comic-Helden Birdman, dessen Karriere jedoch inzwischen im Sande verlaufen ist. Erschwerend kommt hinzu, dass sein heldenhaftes Alter Ego zunehmend von ihm Besitz ergreift.
Schon gewusst? Durch die ungewöhnlich wenigen Schnitte im Film mussten die Szenen aufgrund von Fehlern der Darsteller häufig wiederholt werden – die meisten vermasselten Szenen gehen nach einer Strichliste der Co-Darsteller Edward Norton und Michael Keaton auf Emma Stones Konto.
9. "La La Land" (2016)
Last, but not least taucht natürlich auch der Film auf, der Emma Stones Starruhm in der Traumfabrik endgültig zementierte. In dem beschwingten bis dramatischen Filmmusical "La La Land" leben die Musicalklassiker Hollywoods in der Liebesgeschichte rund um die erfolglose Schauspielerin Mia (Stone) und den Musiker Sebastian (Ryan Gosling) wieder auf. Unnötig zu sagen, dass der nostalgische Film mit Preisen überhäuft wurde – einer davon war der Oscar als beste Hauptdarstellerin für Emma Stone.
Schon gewusst? Wenige Minuten konnte sich "La La Land" auch als Gewinner des Oscars für den besten Film des Jahres wähnen. Das war jedoch nur einer Panne geschuldet. Mit "Moonlight" wurde dann der wahre Gewinner gekürt.