Alle Android-Versionen in der Übersicht: Von Cupcake bis Android 11

Android 10
Wir geben den Überblick über alle Android-Versionen. Bild: © YouTube/Android 2019

Seit 2008 gab es eine ganze Menge verschiedener Android-Versionen. Wir klären über Namen, Unterschiede, Verbreitung und Funktionen auf und zeigen Dir, wie sich die Software im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat.

Kaum zu glauben: Android feiert 2020 bereits seinen zwölften Geburtstag. Am 23. September 2008 wurde die erste Version des Betriebssystems offiziell veröffentlicht und nur einen Monat später, am 22. Oktober, war mit dem HTC G1 das erste Android-Smartphone verfügbar.

Seither hat die Software einen weiten Weg zurückgelegt und ist zum meistgenutzen Betriebssystem der Welt aufgestiegen. Wir geben einen Überblick über die Entwicklung von Android, die verschiedenen Versionen, ihre Unterschiede, Namen und ihre Verbreitung. Die Verbreitungszahlen basieren auf den Daten von Statcounter.

Android 1.5 Cupcake (April 2009)

Homemade butterscotch cupcakes fullscreen
Android 1.5 war die erste Version, die nach einer Süßspeise benannt wurde. Bild: © Getty Images/Elena Veselova 2018

Die erste Android-Version, die nach einer Süßspeise benannt wurde, war Android 1.5 Cupcake. Der Release erfolgte im April 2009 und ebnete den Weg für moderne Smartphones mit reiner Touchscreen-Bedienung – Cupcake war nämlich die erste Version mit einer Bildschirmtastatur.

  • Mittlerweile wird Cupcake nicht mehr genutzt

Android 1.6 Donut (September 2009)

Stack of Doughnuts with pink icing and sugar granules on wood fullscreen
Mit Android 1.6 wurde die Software flexibler einsetzbar. Bild: © Getty Images/Westend61 2018

Nur wenige Monate nach Cupcake legte Google mit Donut nach. Die Version brachte einige kleinere Verbesserungen mit sich und sorgte dafür, dass Android mit verschiedenen Bildschirmauflösungen funktioniert.

  • Auch Donut ist nicht mehr im Einsatz

Android 2.0 Eclair (Oktober 2009)

Choclate eclairs fullscreen
Unter Android 2.0 war erstmals die Navigation mit Google Maps möglich. Bild: © Getty Images/Carlo A 2018

Mit Android 2.0 Eclair folgte die nächste Version nur einen Monat nach Donut. Die offizielle Version 2.0 brachte animierte Wallpaper sowie die Unterstützung für digitalen Zoom und Blitzlicht in der Kamera-App. Auch die Navigation mit Google Maps war nun erstmals möglich.

  • Android Eclair ist mittlerweile ebenfalls komplett ausgemustert

Android 2.2 Froyo (Mai 2010)

Glasses of yogurt dessert with chia, roasted hazelnuts and fullscreen
Android 2.2 erweiterte die Möglichkeiten für SD-Karten. Bild: © Getty Images/Westend61 2018

Mit Android 2.2 wurde erstmals die Tethering-Funktion für mobile Hotspots verfügbar. Außerdem ließen sich Apps zum ersten Mal auf einer SD-Karte speichern.

  • Die Nutzung von Android Froyo wurde mittlerweile eingestellt

Android 2.3 Gingerbread (Dezember 2010)

High angle view of Christmas cookies fullscreen
Seit Android 2.3 gibt es die detaillierte Akkuverwaltung. Bild: © Getty Images/the_burtons 2018

Im Dezember 2010 führte Google mit Android 2.3 Gingerbread erstmals die Unterstützung für NFC (Near Field Communication) ein. Auch die Akku-Verwaltung, die Nutzern anzeigt, wofür Akkuleistung verbraucht wird, war in Gingerbread neu.

  • Im September 2018 lief Android Gingerbread noch auf 0,3 Prozent aller Android-Geräte

Android 3.0 Honeycomb (Februar 2011)

Honeycombs, clay pot and honey dipper on wood fullscreen
Android 3.0 wurde vornehmlich für Tablets entwickelt. Bild: © Getty Images/Westend61 2018

Die Version 3.0 von Android wurde speziell für Tablets entwickelt, die ab 2011 immer häufiger anzutreffen waren. Die Nutzeroberfläche wurde entsprechend abgepasst. Erstmals wurde zudem das Menü für Schnelleinstellungen eingeführt.

  • Android Honeycomb wird mittlerweile nicht mehr genutzt

Android 4.0 Ice Cream Sandwich (Oktober 2011)

Chocolate Chip Ice Cream Cookie Sandwiches fullscreen
Android 4.0 wird immer noch auf einigen Geräten genutzt. Bild: © Getty Images/iStockphoto/StephanieFrey 2018

Mit Ice Cream Sandwich folgte eine Version, die wieder stärker das Smartphone in den Fokus rückte. Die NFC-Funktionen wurden mit dem Dienst Android Beam erweitert und die Anpassungsmöglichkeiten für den Startbildschirm wurden ausgebaut. Außerdem erhielten User eine umfassende Kontrolle über ihre mobile Datennutzung.

  • Ice Cream Sandwich war im September 2018 noch immer auf 0,3 Prozent aller Android-Geräte im Einsatz

Android 4.1 Jelly Bean (Juni 2012)

Jelly beans fullscreen
Google Now kam erstmals mit Android 4.1 auf. Bild: © Getty Images/Science Photo Library RF 2018

Mit Android 4.1 führte Google den mobilen Assistenten Google Now ein, erlaubte den Wechsel zwischen verschiedenen Nutzerkonten auf einem Gerät und verbesserte die Benachrichtigungen, die nun interaktiver wurden.

  • Im September 2018 lief Jelly Bean immerhin noch auf 3,5 Prozent aller Android-Devices

Android 4.4 KitKat (Oktober 2013)

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Für Android 4.4 startete Google eine Marken-Kooperation mit Nestlé und KitKat. Bild: © Nestlé 2018

Bis zur Einführung von Android 4.4 KitKat verging relativ viel Zeit. Erstmals wurde die Sprachsteuerung "Ok Google" eingeführt. Weiterhin war es nun möglich, Dokumente direkt von einem Android-Gerät aus zu drucken.

  • Android KitKat ist nach wie vor auf 1,79 Prozent aller Android-Geräte im Einsatz (Juni 2020)

Android 5.0 Lollipop (November 2014)

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Mit Android 5.0 führte Google ein komplett neues Design ein. Bild: © Getty Images/EyeEm/Shannon West 2018

Erneut ließ sich Google viel Zeit bis zur neuen Version. Mit Android 5.0 Lollipop wurde das Design komplett überarbeitet. Das stylische Material Design kommt seither in jeder Version zum Einsatz. Auf dem Sperrbildschirm gab es in dieser Version erstmals Benachrichtigungskarten. Mit Lollipop expandierte Android zudem in neue Geräte wie TVs und Wearables.

  • Auch im Juni 2020 wurde Android Lollipop noch auf 4,76 Prozent aller Android-Geräte verwendet

Android 6.0 Marshmallow (Oktober 2015)

Close-Up Of Decorated Marshmallow fullscreen
Android 6.0 gab den Nutzern mehr Kontrolle. Bild: © Getty Images/EyeEm/Vy Dang 2018

Mit Android 6.0 Marshmallow führte Google eine detaillierte Verwaltung von App-Berechtigungen ein und gab den Nutzern mehr Kontrolle. Außerdem wurden die Unterstützung für USB-C und Android Pay eingeführt. Erstmals war es zudem möglich, SD-Karten als internen Speicher zu formatieren.

  • Im Juni 2020 war Android Marshmallow auf 8,44 Prozent aller Android-Geräte zu finden

Android 7.0 Nougat (August 2016)

Sliced pistachio and rose nougat fullscreen
Android 7.0 machte Smartphones fit für Virtual Reality. Bild: © Getty Images/Cultura RF/Debby Lewis-Harrison 2018

Im August 2016 führte Google mit Android 7.0 Nougat den Splitscreen-Modus ein, integrierte die Vulkan API für leistungsfähigere Grafikberechnung in Spielen und brachte mit Daydream erstmals eine Virtual-Reality-Oberfläche von Android an den Start.

  • Android Nougat war im Juni 2020 auf 10,29 Prozent aller Android-Devices im Einsatz

Android 8.0 Oreo (August 2017)

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Android 8.0 erschien im August 2017. Bild: © TURN ON 2017

Die nächste Version von Android folgte fast genau ein Jahr nach Nougat. Mit Oreo wurde ein neuer effektiver Stromsparmodus eingeführt, der die Aktivitäten von Apps im Hintergrund unterbindet. Außerdem wurde der Virenscanner Google Play Protect in das Betriebssystem integriert.

  • Android Oreo lief im Juni 2020 auf 18,46 Prozent aller Android-Geräte

Android 9.0 Pie (August 2018)

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Seit August 2018 ist Android Pie verfügbar. Bild: © YouTube/Copper vs Glass 2018

Android Pie erschien im August 2018 und führte unter anderem eine neue Gestensteuerung und die Optimierung vieler Funktionen durch maschinelles Lernen ein. Zudem wurde in der Version ein Fokus auf die bewusste Smartphone-Nutzung ("Digital Wellbeing") gelegt.

  • Android Pie lief im Juni 2020 auf 32,43 Prozent aller Android Geräte

Android 10 (September 2019)

Android 10 Logo fullscreen
Android 10 verabschiedete sich von der Süßigkeit im Namen. Bild: © Google 2019

Im September 2019 verabschiedete sich Google von den Süßigkeiten im Android-Namen und brachte die neueste Version schlicht unter der Nummer 10 heraus. Vermutlich einfach keine Speise mit einem griffigen Namen zu finden, der mit Q beginnt. Die aktuelle Android-Version führte unter anderem einen systemweiten Dark Mode, eine neue Gestensteuerung und mehr Kontrolle über App-Berechtigungen ein.

  • Android 10 lief im Juni 2020 auf 22,06 Prozent aller Android-Geräte

Android 11 (Herbst 2020)

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Android 11 setzt auf mehr Zugänglichkeit. Bild: © YouTube/Android Central 2020

Android 11 wird vermutlich im Herbst 2020 erscheinen. Die neueste Android-Version bietet nun unter anderem einen Konversationsbereich in den Benachrichtigungen, einmalige App-Berechtigungen, drei biometrische Sicherheitsstufen und ein leichteres Screen Recording.

  • Android 11 läuft derzeit nur als Beta auf Smartphones (Stand Juni 2020)
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