Alles eine Farce? Zack Snyder als "Justice League"-Regisseur gefeuert

Wirklich freiwillig hat Regisseur Zack Snyder DCs Helden-Team offenbar nicht im Stich gelassen ...
Wirklich freiwillig hat Regisseur Zack Snyder DCs Helden-Team offenbar nicht im Stich gelassen ... Bild: © Courtesy of Warner Bros. Pictures 2017

Von wegen tragischer Abschied: Jüngsten Medienberichten zufolge zog sich Filmemacher Zack Snyder gar nicht freiwillig vom "Justice League"-Regieposten zurück. Stattdessen wurde Snyder offenbar gegangen. Warner Bros. soll den Regisseur schon Monate vor der offiziellen Rückzugserklärung gefeuert haben.

Im Mai 2017 verkündete Zack Snyder, er werde die Regie von "Justice League" in der Postproduktion seinem Kollegen Joss Whedon überlassen. Damals hieß es, der Grund für diese Entscheidung sei eine private Tragödie: Snyders 20-jährige Tochter hatte sich im März das Leben genommen. Nun tauchten allerdings einige Medienberichte auf, die ein gänzlich anderes Bild des Regiewechsels zeichnen. Allem Anschein nach hatte Warner Bros. in Wahrheit längst die Geduld mit seinem Stamm-Filmemacher verloren.

"An dieser Story ist mehr dran"

Schon im Januar 2017 soll das Filmstudio Zack Snyder gefeuert haben. Das verriet nun Branchen-Insider Josh Dickey, der sich jüngst aus dem Entertainment-Bereich verabschiedete. Von einem freiwilligen Abgang Snyders könne keine Rede sein, ließ er via Twitter verlauten.

Prompt bekam der Aussteiger Rückendeckung von Collider-Reporter Matt Goldberg. Er habe von seinen Quellen ganz ähnliche Informationen zugetragen bekommen, schrieb der Journalist. "Ich habe auch gehört, dass Snyders Rohschnitt des Films 'nicht anzusehen' war (eine Formulierung, die mir ins Auge gesprungen ist, weil es selten ist, dass zwei Quellen genau dasselbe Adjektiv benutzen). Allerdings, selbst wenn das wahr ist, ist an der Story offensichtlich mehr dran, da Rohfassungen mit Nachdrehs und Umschreibungen, etc. in Ordnung gebracht werden können."

Snyder schon seit Längerem ein Wackelkandidat

Schon nach dem von Kritikern zerrissenen Film "Batman v Superman: Dawn of Justice" seien Warner erste Zweifel an Snyder als Regisseur für die DC-Filme gekommen, weiß The Wrap zu berichten. Während der chaotischen Produktion von "Justice League" hätten sich diese Zweifel immer mehr erhärtet. Demnach erscheint es durchaus denkbar, das die neuesten Berichte der Wahrheit entsprechen und Warner lediglich aus Rücksicht auf Snyders private Tragödie bis dato schwieg.

Trotz dieses nicht ganz freiwilligen Abgangs ist Zack Snyder auch in Zukunft am DC Extended Universe beteiligt. Zwar ist er bislang nicht erneut als Regisseur eingeplant, für "Wonder Woman 2" wird er jedoch als Produzent im Einsatz sein.

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