An diesen 5 Anzeichen merkst Du, dass Du kaffeesüchtig bist

Kaffeesüchtig
Kaffeesüchtig Bild: © CREATISTA/iStock/Thinkstock 2017

Du spürst dieses tägliche Verlangen und glaubst, ohne das koffeinhaltige Heißgetränk nichts auf die Reihe zu bekommen? Dann bist Du womöglich kaffeesüchtig. Die folgenden fünf Anzeichen bestätigen diesen Verdacht.

Aus medizinischer Sicht kann man nicht nach Kaffee süchtig sein. Das sagt zumindest die Weltgesundheitsorganisation, die den aufputschenden Inhaltsstoff Koffein nicht als abhängig machende Droge einstuft. Grundlage dafür wäre der Botenstoff Dopamin – dieser wird bei Drogenkonsum von den Nervenzellen ausgeschüttet. Die Folge: Dein inneres Belohnungssystem im Gehirn wird angesprochen, es entsteht ein Hochgefühl. Diese körperlichen Abläufe sind bei dem braun-schwarzen Heißgetränk nicht gegeben – dafür aber andere. Die vermeintliche Kaffeesucht ist vor allem Kopfsache. Allerdings treten bei Verzicht beziehungsweise "Entzug" aufgrund des zuvor eingetretenen Gewöhnungseffektes zumindest vorübergehend ähnliche Symptome wie bei einer Drogensucht auf. An den folgenden Anzeichen erkennst Du, dass Du es mit dem Koffein vielleicht nicht mehr ganz so übertreiben solltest.

1. Dein erster Gedanke am Morgen: Kaffee!

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Der Kaffee am Morgen ist für viele ein Muss. Bild: © monkeybusinessimages/iStock/Thinkstock 2017

Du wachst morgens auf und Dein erster Gedanke dreht sich um Kaffee noch vor dem Frühstück? Auf der Arbeit geht Deiner Ansicht nach – zumindest gedanklich – nichts, bevor Du nicht die erste Tasse intus hast? Oder aber Du grübelst schon am Abend darüber nach, wie wenig Lust Du auf Deinen Job oder andere Tätigkeiten am nächsten Tag hast, und Dein einziger Hoffnungsschimmer ist die Aussicht auf einen Kaffee? Ja, dann wird es Zeit, Deinen Konsum zu überdenken.

2. Die Müdigkeit überkommt Dich bei Nicht-Konsum

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Ohne Koffein kommt schnell mal Müdigkeit auf. Bild: © Andersen Ross/Blend Images/Thinkstock 2017

Klar, Kaffee putscht Deinen Körper in erster Linie auf und ist ein echter Wachmacher. Das liegt daran, dass das Koffein Deine Nebennieren dazu animiert, Adrenalin auszuschütten. Wenn du Gewohnheitstrinker bist, kann es sein, dass Du schnell müde wirst, wenn Du einen längeren Zeitraum keinen Kaffee mehr hattest. Dein Körper und Deine Psyche haben sich darauf eingestellt, regelmäßig ihre belebende "Droge" verabreicht zu bekommen. Wenn diese fehlt, fällt Du in ein tiefes Loch – ein weiterer Indikator, dass Du weniger Kaffee trinken solltest und Du "süchtig" bist.

3. Ohne Koffein: Deine Stimmung ist am Boden

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Hoher Kaffeekonsum kann sogar zu Depressionen führen. Bild: © Marjan_Apostolovic/iStock/Thinkstock 2017

Doch die Folge bei Verzicht kann nicht nur Müdigkeit sein, sondern auch Nervosität, Reizbarkeit, eine niedergeschlagene Stimmung oder Stimmungsschwankungen – alles weitere Anzeichen für eine Abhängigkeit von Kaffee. Im schlimmsten Fall können sogar Angstzustände und Depressionen auftreten. Der Autor und Biochemiker Stephen Cherniske ("Caffeine Blues") spricht in diesem Zusammenhang von einem "Koffeinismus", einem Zustand chronischer Vergiftung, wenn man exzessiv Kaffee trinkt beziehungsweise seinem Körper Koffein zufügt. Statt (zu) viel Kaffee zu trinken, empfiehlt er, sich als Ausgleich gesund zu ernähren, genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen und Sport zu treiben.

4. Deine Konzentrationsfähigkeit lässt nach

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Kannst auch Du Dich nicht ohne Kaffee konzentrieren? Bild: © SIphotography/iStock/Thinkstock 2017

Wie eingangs erwähnt ist Kaffee bei der Arbeit oder der Vorbereitung auf Prüfungssituationen für viele unverzichtbar, da die Leistungsfähigkeit des Gehirns und die Konzentrationsfähigkeit gesteigert werden. Es fällt einem dann leichter, sich auf Sachen zu fokussieren. Im Umkehrschluss haben Vieltrinker bei Nicht-Konsum Probleme mit der Konzentration. Wenn es Dir also nicht gelingt, im Büro, an der Uni oder sonst wo ohne Kaffee Leistung zu bringen, sollte Dich das etwas nachdenklich stimmen.

5. Weiteres Entzugssymptom: Dich plagen Kopfschmerzen

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Kaffee kann gegen Kopfschmerzen helfen. Bild: © gpointstudio/iStock/Thinkstock 2017

Du hast häufiger Kopfschmerzen, wenn Du auf Kaffee verzichtest? Das kann durchaus sein und kommt nicht irgendwoher. Denn: Koffein gelangt zusammen mit dem Blut ins Gehirn, dort kann es verengte Blutgefäße erweitern, die durch eine mangelnde Blutversorgung entstanden sind, weiß die Stiftung Kopfschmerz. Experten empfehlen wegen der schmerzlindernden Wirkung von Koffein daher bei einer aufkommenden Migräneattacke oftmals einen starken Kaffee. Norwegische Forscher haben außerdem eine Relation zwischen Kaffee und chronischen sowie gelegentlichen Kopfschmerzen hergestellt: Starker Kaffeekonsum kann möglicherweise die Häufigkeit der auftretenden Schmerzen einschränken. Allerdings kann das Bohnengetränk auch selbst Kopfschmerzen auslösen. Wenn Du beispielsweise den Tag über im Büro neben ein paar Tassen Kaffee nichts anderes mehr trinkst, könnte Dein Körper aufgrund zu wenig zugeführter Flüssigkeit dehydrieren. Das Risiko ist übrigens noch größer, wenn Du Raucher bist.

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