Mit Android-Emulatoren für Windows-PCs oder Macs lassen sich beliebte Smartphone-Apps auch auf dem Rechner nutzen. Wir stellen vier praktische Tools vor und verraten Dir, welcher Emulator sich wofür eignet.
- 1. AndY OS: Android auf PC und Mac
- 2. Bluestacks 2: Ein Emulator für Gamer
- 3. Memu: Emulator mit AMD-Support
- 4. Genymotion: Der Emulator für Entwickler
Wer Android-Apps von seinem Smartphone gern auf dem PC nutzen möchte, steht oft vor einem Problem. Allein schon die unterschiedliche Systemarchitektur sorgt dafür, dass die Programme nicht auf dem Rechner laufen. Abhilfe schaffen da sogenannte Android-Emulatoren, von denen es mittlerweile eine ganze Reihe für Windows gibt. Diese erschaffen auf dem Rechner ein virtuelles Android-System, in dem dann die Apps gestartet werden können.
1. AndY OS: Android auf PC und Mac

Einer der berühmtesten Android-Emulatoren ist das Programm AndY OS, das vom Entwickler kostenlos für PC und Mac zum Download angeboten wird. AndY bringt eine komplette Android-Oberfläche auf den Desktop, die sich anschließend mit Maus und Tastatur bedienen lässt. Der Google Play Store zum Download von Apps ist hier bereits integriert. Allerdings hat AndY keinen Zugriff auf die Grafikschnittstelle von Windows, weshalb das Tool insbesondere für aufwendige Spiele nicht so gut geeignet ist. Zudem verursacht AndY OS auf eigenen Systemen Probleme bei der Installation.
Download: Entwickler-Webseite
2. Bluestacks 2: Ein Emulator für Gamer
Das Programm Bluestacks 2 hatten wir bereits in einem eigenen Ratgeber vorgestellt. Inzwischen gibt es Bluestacks in der vierten Version. Hierbei handelt es sich um einen Emulator, der vor allem dazu gedacht ist, Android-Spiele auf dem Rechner spielbar zu machen. Anders als AndY OS kann Bluestacks nämlich auf die Grafik-Ressourcen des Rechners zugreifen. Über einen App-Player und den Google Play Store lassen sich dann diverse Anwendungen installieren und über den PC starten und ausführen. Jede App startet in einem eigenen Fenster. Auch Bluestacks 4 gibt es kostenlos für Windows-PC und Mac.
Download: Bluestacks-Website
3. Memu: Emulator mit AMD-Support

Memu unterscheidet sich von den meisten anderen Android-Emulatoren dadurch, dass dieser auch auf Rechnern mit AMD-Prozessoren läuft. Unterstützt werden hier verschiedene Android-Kernels, sodass User die Wahl haben, ob sie beispielsweise Android 7.1 oder eine ältere Version im Emulator ausführen möchten. Eine Besonderheit von Memu ist weiterhin, dass Nutzer mit dem Android-Emulator mehrere Emulationen parallel starten können.
Download: Memu-Website
4. Genymotion: Der Emulator für Entwickler
Der Emulator Genymotion ist eigentlich ein Tool für Entwickler, mit dem diese ihre Apps auf verschiedenen Geräten testen können. Dazu kann das Programm über 40 verschiedene Android-Geräte simulieren. Insgesamt lassen sich zudem über 3000 weitere Systemkonfigurationen erstellen und simulieren. Für User, die tatsächlich für Android programmieren wollen, ist eine solche Software natürlich Gold wert, Normalnutzer dürften sich von der Komplexität aber eher abgeschreckt fühlen. Zudem ist Genymotion nicht kostenlos, sondern muss über eine Lizenz ab 99 US-Dollar pro Jahr erworben werden.
Download und Kauf: Genymotion-Website