Noch sind die finalen Spezifikationen der PS5 nicht bekannt. Ein Nutzer könnte in einer Datenbank nun aber auf einen ersten Benchmark der Gonzalo-APU gestoßen sein. Den Ergebnissen nach zu urteilen, könnte es die PS5 auch mit Gaming-PCs aufnehmen.
Der Twitter-Nutzer @TUM_APISAK, der sich normalerweise mit PC-Komponenten beschäftigt, konnte in einer nicht öffentlichen Datenbank von 3DMark die Benchmark-Ergebnisse einer AMD-APU entdecken, hinter der der Prototyp des PS5-Chips vermutet wird. Womöglich handelt es sich bei den Werten aus diesem Hardware-Leistungstest um die Daten eines PS5-Dev-Kits, also einer nicht öffentlichen Entwicklungseinheit für die neue Sony-Konsole.
APU steht für Advanced Processing Unit. Dabei handelt es sich um ein Gespann aus Prozessor (CPU) und Grafikchip (GPU). Und das scheint ungefähr viermal so stark wie die der PS4 zu sein – offenbar kann es sogar eine GTX 1080 überbieten, wie PlayFront berichtet.
Vermuteter PS5-Chip schlägt Nvidias GTX 1080
Die Gesamtwertung der Gonzalo-APU, die im Benchmark als "ZG16702AE8JB2_32/10/18_13F8" bezeichnet wird, soll laut APISAK mehr als 20.000 Punkte betragen. Im Vergleich dazu soll die normale PS4 im gleichen Test nur auf knapp 5.000 Punkte kommen, berichtet der Experte auf Twitter. Bis auf die Punktzahl sind für ihn aber keine genaueren Daten sichtbar.
Wirklich beeindruckend ist jedoch, dass sich die AMD-APU auf dem Leistungsniveau von Nvidias Top-Grafikkarten befindet. Im Benchmark mit der gleichen Komponentenkonfiguration lässt der Gonzalo-Chip die GTX 1080 hinter sich, muss sich dann aber deren Nachfolger RTX 2080 geschlagen geben, die auf 21.892 Punkte kommt.
Aussagen wie "Die PS5 schafft 4K bei 120 FPS" wären demnach aber überzogen, denn eine RTX 2080 packt aktuelle Games in 4K-Auflösung nicht einmal mit 60 FPS. Vermutlich bezieht sich die Aussage nur auf den HDMI-2.1-Port, der theoretisch 120 Bilder pro Sekunde in 4K-Auflösung an den TV schicken kann. Außerdem sollten die Ergebnisse des Benchmarks mit Vorsicht betrachtet werden.
Zum einen lassen sich die genannten Daten nicht verifizieren, da die Datenbank nicht öffentlich ist. Zum anderen ist es immer noch nicht bewiesen, dass es sich bei dem genannten APU wirklich um den PS5-Chip handelt. Lust auf die PS5 machen die Ergebnisse aber allemal.