Am schönsten Tag ihres Lebens möchte die Braut natürlich auch umwerfend aussehen. Doch das schlägt sich beim Hochzeitskleid vor allem in der Brieftasche nieder. 3.000 bis 5.000 Euro lassen sich die weißen, zart fallenden Kleider meist mindestens kosten – mit viel Luft nach oben. Anomalie bietet dazu jetzt eine günstige Alternative.
Das Start-up aus San Francisco mischt ab dieser Woche offiziell den Heiratsmarkt auf, wie Techcrunch berichtet. Statt 08/15-Kleidern von der Stange bietet Anomalie maßangefertigte Hochzeitskleider nach den Vorstellungen seiner Kundinnen an. Besonders der Preis kann dank eines technikinspirierten Herstellungsprozesses überzeugen. Die Kleider kosten je nach gewähltem Stoff 800 bis 1.500 US-Dollar.
Maßgeschneiderte Hochzeitskleider zum kleinen Preis
Der Herstellungsprozess ist denkbar einfach. Zunächst schickt die zukünftige Braut Fotos oder andere Inspirationen an Anomalie, um zu zeigen, was sie sich vorstellt. Nach einem Telefonat mit einem der Designer der Firma bekommt die Interessentin schon nach 48 Stunden skizzenhafte Vorschläge für das Kleid. Jetzt besteht natürlich auch noch die Möglichkeit für Änderungen. Gefällt das Modell, wird die Dame an einen lokalen Schneider verwiesen, um ihre Maße zu nehmen. Nach nur drei Monaten trifft dann das fertige Hochzeitskleid bei der Bestellerin ein. Gefällt es nicht, erstattet Anomalie den vollen Preis.
Gründerin kommt von Nike und Apple
Anders als beim üblichen Hochzeitskleidshoppen muss die zukünftige Braut allerdings auf das ganze Drumherum in den Brautshops mit Anprobieren, Austauschen mit den Freundinnen und dem Sektanstoßen verzichten. Bei Anomalie läuft fast alles über Telefon und Mail. Die Einsparung des ganzen Brimboriums schont allerdings die Hochzeitskasse. Ins Leben gerufen wurde das Unternehmen von dem Paar Calley Means und Leslie Voorhees. Letztere war selbst auf der Suche nach einem Brautkleid und stellte frustriert fest, dass die Hochzeitsindustrie unrealistische Preise diktiert. Ihre Erfahrungen mit Produktentwicklung und Herstellung bei Nike und Apple brachte sie mit in das Unternehmen ein. Bisher sind die Kleider jedoch leider nur innerhalb der USA erhältlich.