Es gibt heute zahlreiche Wege, um seiner Begeisterung über einen Film Ausdruck zu verleihen. Eine besonders klassische, aber noch längst nicht aus der Mode gekommene Variante, sind dabei Standing Ovations. Acht Filme, bei denen es die Zuschauer vor lauter Überschwang tatsächlich minutenlang nicht mehr auf den Sitzen gehalten hat, haben wir im Folgenden für Dich zusammengestellt.
- 1. "Halloween" (2018)
- 2. "Hacksaw Ridge – Die Entscheidung" (2016)
- 3. "A Star is Born" (2018)
- 4. "Carol" (2015)
- 5. "Ready Player One" (2018)
- 6. "Star Wars: Die letzten Jedi" (2017)
- 7. "BlacKkKlansman" (2018)
- 8. "Suspiria" (2018)
1. "Halloween" (2018)
Zugegeben, mit Blick auf die bisherigen Sequels zu John Carpenters Horror-Klassiker "Halloween – Die Nacht des Grauens" (1978) warteten Fans und Kritiker in aller Welt eher mit gemischten Gefühlen auf das Remake. Doch Danny McBride und David Gordon Green konnten die Befürchtungen nicht nur zerstreuen, das Duo übertraf die Erwartungen der Zuschauer sogar noch. Beim ersten Screening von "Halloween" (2018) während des Toronto Film Festivals erntete das Sequel minutenlange Jubelstürme von den Kinorängen.
2. "Hacksaw Ridge – Die Entscheidung" (2016)
Traditionell wird mit Standing Ovations bei den Filmfestspielen von Venedig eher sparsam umgegangen. Umso mehr dürfen sich die Macher von "Hacksaw Ridge" darauf einbilden, dass der ungewöhnliche Kriegsfilm die Zuschauer vor Ort gleich für ganze 10 Minuten von den Stühlen riss. Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Desmond T. Doss, einem US-Soldaten, der 1945 während der Schlacht um Okinawa 75 seiner Kameraden das Leben rettete – ohne je eine Waffe in die Hand zu nehmen.
3. "A Star is Born" (2018)
Ein Film, der es "Hacksaw Ridge" in Venedig beinahe gleichtun konnte, ist "A Star is Born". Ganze acht Minuten lang applaudierten die Anwesenden stehend für Lady Gagas Musikdrama. Und das, obwohl die Vorstellung aufgrund technischer Probleme für 15 Minuten unterbrochen werden musste. Im Film verkörpert sie Gesangstalent Ally, die auf ungewöhnlichem Wege zum Star aufsteigt.
4. "Carol" (2015)
Auch "Carol" durfte sich bei der ersten Vorführung über Standing Ovations freuen. Während der Filmfestspiele in Cannes sorgte die Romanverfilmung mit Cate Blanchett und Rooney Mara in den Hauptrollen für geschlagene 10 Minuten begeisterten Applaus (was Filmverleih DCM Film auf Instagram dokumentierte).
5. "Ready Player One" (2018)
Steven Spielbergs "Ready Player One" lud die anwesenden Zuschauer während der ersten Vorführung ganz offensichtlich nicht nur zum Mitgrooven ein (ob der diversen 80er-Jahre-Referenzen), sondern auch zu stehenden Ovationen am Ende des Films. Auf dem South by Southwest Film Festival hielt es die Anwesenden trotz einer etwas holprigen Vorführung minutenlang nicht mehr auf den Plätzen.
6. "Star Wars: Die letzten Jedi" (2017)
Filme aus dem "Star Wars"-Universum sorgen regelmäßig für Begeisterung bei den Fans. Doch die Erwartungen an "Die letzten Jedi" waren besonders hoch, immerhin stellt der Film den letzten Auftritt von Carrie Fisher dar. Und Regisseur Rian Johnson lieferte. Bei der Weltpremiere in Los Angeles konnten sich die anwesenden Fans schon während der Vorstellung nicht mehr halten und spätestens nach Ende des Films waren die Standing Ovations garantiert.
7. "BlacKkKlansman" (2018)
Schon zweimal hatte Spike Lee sich dem kritischen Wettbewerbspublikum in Cannes gestellt. Und war beide Male ohne die begehrte goldene Palme, den Preis für den besten Film, wieder nach Hause gefahren. 2018 versuchte es der Regisseur mit dem Filmdrama "BlacKkKlansman" erneut – und erhielt nicht nur endlich die begehrte Trophäe, sondern wurde auch mit einem sechsminütigen stehenden Applaus für seine Arbeit belohnt.
8. "Suspiria" (2018)
Dass ein Horrorfilm bei den Filmfestspielen in Venedig auf Begeisterung trifft, kommt nicht besonders häufig vor. Doch der Oscar-prämierte Regisseur Luca Guadagnino ("Call Me by Your Name") gelang mit seinem Remake des Genreklassikers "Suspiria" 2018 das Kunststück. Ganze acht Minuten lang hielten die Standing Ovations an, woran auch die ausgefeilten Tanzszenen einen nicht zu unterschätzenden Anteil gehabt haben dürften, die Guadagnino gekonnt für seinen Film instrumentalisierte.