Auf seiner "It's show time"-Keynote präsentierte Apple auch etwas, mit dem Beobachter schon länger gerechnet hatten: Eine eigene Kreditkarte namens Apple Card. Vorerst wird diese nur in den USA verfügbar sein, neuen Aussagen zufolge könnte aber auch Deutschland demnächst an der Reihe sein.
Über eine mögliche internationale Verbreitung der Apple Card sprach Goldman-Sachs-Manager Richard Gnodde mit CNBC. "Mit der Zeit", so der Chef des Auslandsgeschäfts der Bank, "werden wir auf jeden Fall über internationale Möglichkeiten nachdenken". Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Dienstleistungen bislang vorrangig für Regierungen, große Konzerne und institutionelle Anleger angeboten.
Künftig will Goldman Sachs jedoch mit einer veränderten Strategie eine neue Kundenbasis aufbauen – und dabei spielt offenbar auch Deutschland eine Rolle. Laut Gnodde wolle man die Onlinebank Marcus auch nach Deutschland bringen. "Der nächste Schritt würde nach Europa gehen, es wird nach Deutschland gehen." Ob und wann in diesem Zusammenhang die Apple Card auch hierzulande verfügbar sein könnte, bleibt aber abzuwarten.
Apple Card startet Sommer 2019 in den USA
Die am Montag vorgestellte Apple Card richtet sich vor allem an iPhone-Nutzer, die diese mit Apple Pay nutzen können. Die Apple Card verfügt über eine minimalistische Optik, die vollständig auf Kartennummer, Name, Ablaufdatum oder CVC-Code verzichtet – womit die Apple Card besonders sicher sein soll. Der wertige Look wird durch den Einsatz von Titan anstelle von Plastik verstärkt. Apple lockt außerdem mit einem Cashback-Programm, bei dem für Einkäufe mit der Apple-Kreditkarte 2 bis 3 Prozent als Rückvergütung winken.
In den USA können sich Interessenten bereits für die Apple Card vormerken lassen, ehe sie im Sommer 2019 ausgegeben werden soll. Die Apple Card selbst verursacht keine Gebühren, kritisiert werden jedoch die hohen Zinsen, die bisweilen bis zu 24 Prozent betragen – je nach Kreditwürdigkeit.