Der Apple HomePod kommt endlich nach Deutschland! Willst Du direkt zum Release zuschlagen, dann haben wir hier ein paar Tipps und Tricks für den Smart Speaker. In unserem ultimativen Guide liest Du alles zum Thema Preis, Release, Einrichtung, Siri-Einstellungen und Co.
- 1. Release: Im Juni kommt der HomePod nach Deutschland
- 2. Preis: So viel verlangt Apple für den Smart Speaker
- 3. Einrichtung: So einfach, so Apple
- 4. Soundcheck: So passt sich der Lautsprecher der Umgebung an
- 5. Streaming: Optimiert für Apple Music & iTunes, Spotify & Co. über Umwege
- 6. AirPlay 2: Apple HomePod als Multiroom-System
- 7. Siri: Wird dem "smart" in Smart Speaker noch nicht gerecht
- 8. Apple HomeKit: Einfache Einbindung ins Smart Home
- 9. Privatsphäre: HomePod kann Stimmen nicht unterscheiden
1. Release: Im Juni kommt der HomePod nach Deutschland
Mehr als sechs Jahre hatte Apple am HomePod gewerkelt, bevor der Smart Speaker am 9. Februar 2018 in den USA, Großbritannien und Australien erschien. Am 18. Juni hat die Wartezeit nun auch in Deutschland endlich ein Ende. Zusammen mit dem Release von iOS 11.4 Ende Mai hat Apple auch den Deutschlandstart des HomePod angekündigt. Gleichzeitig wird der Smart Speaker auch in Frankreich und Kanada in den Handel kommen.
2. Preis: So viel verlangt Apple für den Smart Speaker

Auch der Preis wurde schon vor dem Release verraten. Zum Start am 18. Juni wird Apple den HomePod für 349 Euro verkaufen. Das ist insofern überraschend, da die UVP zum Launch in den USA bei 349 US-Dollar lag, Apple für den deutschen Markt aber normalerweise etwas auf den US-Preis aufschlägt. Das iPhone X beispielsweise gibt es in den USA ab 999 US-Dollar, in Deutschland musst Du mindestens 1149 Euro zahlen. Dennoch: Im Vergleich mit anderen Smart Speakern ist der HomePod vergleichsweise teuer. Den Google Home gibt es beim Hersteller aktuell für 149 Euro, die zweite Generation des Amazon Echo für 99,99 Euro.
3. Einrichtung: So einfach, so Apple
Allerdings ist der Smart Speaker von Apple noch einfacher und schneller einzurichten als die Geräte der Konkurrenz. Zur Inbetriebnahme musst Du lediglich den Stecker in die Steckdose stecken und ein iPhone oder iPad mit mindestens iOS 11.2.5 und aktiviertem Bluetooth in die Nähe halten. Haben sich die Geräte gefunden, werden Informationen wie Apple-ID, WLAN-Passwort und Co. automatisch übertragen, der HomePod richtet sich damit quasi von selbst ein. Ein paar Fragen auf dem iPhone-/iPad-Display beantworten – fertig. Siri meldet sich und der HomePod ist einsatzbereit.
4. Soundcheck: So passt sich der Lautsprecher der Umgebung an
Im Anschluss an die Einrichtung und jedesmal, wenn Du den HomePod an einen anderen Ort stellst, wird der Lautsprecher den Klang neu an die jeweiligen Raumbedingungen anpassen. Diese Kalibrierung erfolgt ganz automatisch und unbemerkt. Der HomePod spielt nämlich einfach Musik ab und erfasst mit seinen integrierten Mikrofonen, wie der Schall vom Raum reflektiert wird. Dementsprechend wird die Musik anschließend ausgegeben, sodass sie von jedem Standort im Raum gleich klingt.
Am besten klingt die Musik laut Apple übrigens, wenn der Lautsprecher in der Nähe einer Wand steht. Dann kann der HomePod die direkten Klänge wie Gesang oder Lead-Gitarre in die Mitte des Raumes ausstrahlen, die Umgebungsgeräusche wie Applaus und Co. an die Wand werfen. Die indirekte Wiedergabe macht den Sound besonders rund.
5. Streaming: Optimiert für Apple Music & iTunes, Spotify & Co. über Umwege
Willst Du die Sprachsteuerung des HomePod nutzen, führt kein Weg an Apple Music vorbei. Der Smart Speaker von Apple konzentriert sich sehr stark auf das eigene Universum – zu stark, wie viele finden. Vollwertig wird nur der eigene Streamingdienst unterstützt. Dennoch ist es möglich, mit dem HomePod auch Musik aus der iTunes-Bibliothek sowie von anderen Streaminganbietern wie Spotify oder Deezer zu hören. Allerdings kannst Du diese nicht mit Siri starten, sondern musst den Umweg über AirPlay gehen. Die Bedienung im Falle von Drittanbieter-Musikdiensten ist dann nur per iOS-/Mac-Gerät möglich.
6. AirPlay 2: Apple HomePod als Multiroom-System

Zum Release in den USA konnte der HomePod noch nicht als Multiroom-Lautsprecher genutzt werden. Zum Start in Deutschland wird das anders aussehen. Denn mit iOS 11.4 hat Apple auch AirPlay 2 eingeführt. Das neue Übertragungsprotokoll ermöglicht es, Musik überall im Haus zeitgleich auf verschiedene Lautsprecher zu streamen. Im Kontrollzentrum oder per Sprachbefehl an Siri bestimmst Du, in welchen Räumen Musik abgespielt wird – dabei kann es sich um denselben Song oder unterschiedliche Titel handeln. Zudem kann der HomePod mit anderen AirPlay-2-fähigen Lautsprechern kommunizieren, zum Beispiel Geräte von Bang & Olufsen, Bose, Denon, Sonos u.v.m.
7. Siri: Wird dem "smart" in Smart Speaker noch nicht gerecht
Im Vergleich mit anderen Smart Speakern steht der Apple HomePod noch relativ dumm dar. Das liegt an den eingeschränkten Möglichkeiten, die Siri mitbringt. Du kannst die Assistentin bitten, Musik abzuspielen, Erinnerungen und Notizen zu erstellen, Kalendereinträge oder Nachrichten vorzulesen oder einen Timer zu stellen. Allerdings nur einen, mit mehreren Timern ist Siri bereits überfordert, ebenso mit vielen Fragen, wie wir im Test feststellen mussten. Wer schreibfaul ist, kann die Assistentin eine Nachricht schicken lassen. Das ist aber nur bedingt empfehlenswert (siehe Punkt 9). Anrufe kannst Du zwar über den Lautsprecher wiedergeben, aber nicht per Siri starten oder beenden.
Auch wenn Siri noch nicht sehr smart ist, fühlt sich die Interaktion mit ihr sehr natürlich an. Apple bietet nämlich die Möglichkeit, unterschiedliche Reaktionen von der Assistentin auszuwählen. Siri antwortet dann etwa mit "M-hm" oder "Hm?", wenn Du sie ansprichst.
8. Apple HomeKit: Einfache Einbindung ins Smart Home

So ganz dumm ist der HomePod dann aber doch nicht. Dank Apple HomeKit kann er nämlich sehr einfach ins Smart Home eingebunden werden. Das macht der Smart Speaker sogar ganz automatisch. Sobald er eingerichtet ist, taucht er als Hub in der HomeKit-App auf. Dann kannst Du ihn beispielsweise dafür benutzen, um Philips-Hue-Lampen per Sprachbefehl ein- und auszuschalten. Das gleiche funktioniert auch mit Heizungsthermostaten und anderen kompatiblen Geräten. Welche Smart-Home-Geräte HomeKit-kompatibel sind, kannst Du in unserer Übersicht nachlesen.
9. Privatsphäre: HomePod kann Stimmen nicht unterscheiden
Ein großer Kritikpunkt am Apple HomePod ist nach wie vor, dass er unterschiedliche Stimmen und damit unterschiedliche Nutzer nicht auseinanderhalten kann. Der Smart Speaker ist an einen Apple-Account gebunden und wird seine Musikempfehlungen daran anpassen, sowie Nachrichten von diesem aus verschicken. Das kann aber zum Problem werden, wenn Du Besuch bekommst und andere Leute Deine Musikvorlieben nicht teilen. Zudem könnten sie sich Deine Nachrichten von Siri vorlesen lassen. Daher ist es empfehlenswert, "Persönliche Anfragen aktivieren" direkt bei der Einrichtung (oder nachträglich in den Einstellungen) zu verneinen.