Auf dem Apple-Event im Oktober war der HomePod mini das erste präsentierte Gerät des Abends. Der kleine Smart-Speaker erweitert die HomePod-Reihe um eine kostengünstigere Alternative. Was die beiden Apple-Lautsprecher können und für wen sie sich eignen, erfährst Du hier.
Der erste HomePod mit seinem stämmigen Design ist bereits drei Jahre alt. Von Apple wird er weiterhin für etwa 320 Euro angeboten. Der neue HomePod mini ist da erschwinglicher. Mit einem Preis von knapp 95 Euro eignet er sich für jeden und vielleicht sogar mehrere Exemplare davon.

Die Gemeinsamkeiten
Gemeinsam sind den beiden HomePods vor allem ihre Grundfunktionen. Beim HomePod mini hat sich Apple zwar in Hinblick auf das einfache, einfarbige Design am Original orientiert, sich jedoch für eine Kugelform entschieden. Sprachassistent Siri ist wieder mit an Bord und auch das Touch-Display auf der Oberseite ist beim mini geblieben. Über dieses lässt sich die Musik steuern oder die Lautstärke anpassen.
Beide Lautsprecher lassen sich als Multiroom-Speaker via AirPlay 2 verwenden. Der Einsatz als Stereopaar ist ebenfalls möglich, jedoch nur mit zwei Geräten derselben Art. Ein HomePod ist also nicht mit einem HomePod mini kompatibel. Auch für die Steuerung des Smart Homes per Apple HomeKit eignen sich beide Lautsprecher und eine Intercom-Funktion soll in diesem Jahr laut Apple ebenfalls dazukommen. Mit ihr kann ein Rundruf auf allen Apple-Geräten und auch den HomePods gestartet werden, um beispielsweise alle Familienmitglieder zum Essen zu rufen.
Die Unterschiede
Was die Ausstattung der beiden Geräte angeht, hat Apple sein Bestes getan, dem HomePod mini alles Wichtige mitzugeben. Aufgrund der kleinen Größe mangelt es dem Mini-Speaker jedoch trotzdem an einigen Lautsprechern. Im großen HomePod sind ein Tieftöner und ein Ring aus sieben Hochtönern verbaut. In das kleine Modell packt Apple lediglich einen Treiber mit voller Bandbreite sowie zwei passive Tieftöner hinein. Computational Audio, also eine Software-Klangoptimierung, sorgt dafür, dass der HomePod mini ebenfalls einen kräftigen Sound erhalten soll.
Ein "räumliches Bewusstsein" wie der HomePod hat die Mini-Variante allerdings nicht. Das Original richtet seinen Sound automatisch nach seiner Position in einem Raum aus. Der HomePod Mini kann jedoch andere Apple-Geräte wie ein iPhone oder einen anderen HomePod mini wahrnehmen. Durch die sogenannte Thread-Technologie baut er mit anderen Thread-Smart-Home-Geräten ein Mesh-Netzwerk auf. Er integriert sich also besser in das Smart Home als der große HomePod.

Bei Gewicht und Größe unterscheiden sich die beiden Lautsprecher auch. So bringt das große Modell satte 2,5 Kilogramm auf die Waage, während der Kleine gerade einmal 345 Gramm wiegt. Er ist auch nur 84,3 Millimeter hoch, – die erste Generation von 2017 misst dagegen 172 Millimeter.
Welcher HomePod eignet sich für wen?
Insgesamt macht Apple deutlich, dass sich beide Geräte in ihrem Einsatzzweck unterscheiden. Der HomePod ist ein voll ausgestatteter High-End-Lautsprecher mit ausgezeichneter Klangqualität, während der HomePod mini vielseitiger und konsumentenfreundlicher ist.
HomePod | HomePod mini |
+ Klanganpassung an den Raum + Heimkino mit Apple TV 4K + High-Excursion Tieftöner mit sieben Hochtönern |
- Treiber mit zwei passiven Tieftönern - Computational Audio - Thread-Technologie mit Mesh-Netzwerk |
Das spiegelt sich im erschwinglicheren Preis des HomePod minis wider. Er ist ein Lautsprecher mit Sprachassistent, der sich gut ins Smart Home integrieren lässt und auch als Stereo-Soundsystem verwendet werden kann. Er ist für Bereiche wie Flure oder Küchen vorgesehen, während die erste Generation des HomePods besser für größere Räume geeignet ist. Beispielsweise für das Wohnzimmer, in dem Audioinhalte regelmäßiger konsumiert werden. Mit einem gerichteten Sound und dem räumlichen Bewusstsein des HomePods taugt er gut als Audiosystem für den Fernseher oder die Anlage.
Wer den Smart Speaker lieber für Siri und Musik-Gedudel verwenden möchte, scheint mit dem HomePod mini gut bedient zu sein. Gerade der kleine Preis macht ihn zu einem absoluten Allrounder und lädt die Nutzer auch dazu ein, die Wohnung mit mehreren HomePod minis auszustatten.