Niemand mag einen Stylus! Diese Worte von Steve Jobs sind bei Apple inzwischen längst Geschichte. Zwar funktionieren die iPads noch immer mit der Finger-Toucheingabe, aber inzwischen unterstützen alle neuen Modelle auch Eingabestifte. Es gibt dabei nicht nur den offiziellen Apple Pencil – sondern auch diese sieben Alternativen.
- 1. Bamboo Fineline 3
- 2. Adonit Pixel
- 3. Studio Neat Cosmonaut
- 4. Wacom Bamboo Duo
- 5. MoKo Active Stylus Pen
- 6. Adonit Jot Pro 2.0
- 7. Oder doch den Apple Pencil?
Alternative iPad-Stifte setzen auf eine von drei verschiedenen Technologien. Es gibt Stifte mit einer großen, leitfähigen Spitze, die den Finger imitiert. Diese Stifte erlauben keine genaueren Eingaben als der Finger, versperren im Gegensatz zum Finger aber nicht das Blickfeld auf das Tablet. Aktive Stifte mit Akku erzeugen derweil ein kleines elektrisches Feld, weshalb die Spitze sehr dünn ausfallen kann. Im Prinzip simulieren diese Stifte ebenso einen Finger. Dann wären da noch Bluetooth-Stifte, die Neigung und Druckstufen unterstützen – allerdings nur in kompatiblen Apps.
1. Bamboo Fineline 3
Der Bamboo Fineline 3 ist ein Bluetooth-Stift, der in manchen Apps Sonderfunktionen unterstützt. In Adobe Draw ist der Stift zum Beispiel druckempfindlich, beherrscht die Shortcut-Funktionalität mit seinem Button und ignoriert den Handballen beim Zeichnen. Das funktioniert auch in Adobe Sketch, Astropad, Good Notes und in bestimmten anderen Apps. Vorteil gegenüber dem Apple-Vorbild: Der Bamboo Fineline 3 unterstützt auch iPads und iPhones, die nicht mit dem Apple Pencil kompatibel sind. Auf die Neigungserkennung musst Du aber verzichten und es schreibt sich mit dem Fineline weniger genau als mit dem Apple-Stift.
Preis: 50 Euro
2. Adonit Pixel
Der Adonit Pixel ist ein Bluetooth-Stift, der neben der Druckerkennung mit 2048 Stufen auch eine Neigungserkennung sowie zwei programmierbare Buttons bietet. Die Spitze ist 1,9 Millimeter dünn. Die unterstützten Apps sind sehr zahlreich und umfassen etwa Photoshop Sketch, Procreate und Autodesk Sketchbook. In manchen Apps musst Du ungewöhnlich stark aufdrücken und die Genauigkeit des Apple Pencil erreicht der Stift nicht, dafür ist er aber eine gute Alternative für iPads, die den Apple Pencil nicht unterstützen.
Preis: 81 Euro
3. Studio Neat Cosmonaut
Der Studio Neat Cosmonaut geht den umgekehrten Weg wie der Apple Pencil: Er ist dick, braucht keinen Strom und verzichtet auf Features wie Druckstufen und Neigungserkennung. Das Zeichnen mit dem Gummi-Stift erinnert eher an das Malen mit Wachsmalkreiden oder den Einsatz eines Textmarkers. Aber auch für einen solchen Einsatz eignen sich die iPads – zum Beispiel, wenn Du die Kinder etwas malen lassen möchtest.
Preis: 27 Euro
4. Wacom Bamboo Duo
Der Wacom Bamboo Duo bietet eine etwas dickere Carbonfaser-Spitze, mit der Du auf iPads und iPhones zeichnen kannst, sowie einen schwarzen Kugelschreiber auf der anderen Seite, mit dem Du auf einem normalen Notizblock schreibst. Features wie Druckstufen und Neigungserkennung gibt es nicht, dafür kostet der Stift weniger als die Bluetooth-Gegenstücke.
Preis: 22 Euro
5. MoKo Active Stylus Pen
Der MoKo Active Stylus Pen (auch MoKo Active Stylus Stift) zählt zu den Stiften mit einer dünnen Spitze, die ein elektrisches Magnetfeld erzeugen und auf diese Weise den Finger simulieren. Er lässt sich via Micro-USB-Kabel aufladen und besteht aus Aluminium. Zwar gibt es keine Druckstufen oder Neigungserkennung, aber für 24 Euro ist der MoKo Active Stylus Pen eine gute Option.
Preis: 24 Euro
6. Adonit Jot Pro 2.0
Der Adonit Jot Pro 2.0 bedient sich eines kleinen Tricks: Auf der dünnen Spitze sitzt eine durchsichtige Plastikscheibe. So erkennt das iPad den Stift als Finger, während Du aber mit einer dünnen Spitze im Blick schreiben und zeichnen kannst. Der Adonit Jot Pro 2.0 bietet zwar keine Neigungserkennung und erfasst keine Druckstufen, aber er ist mit allen Geräten mit Touch-Bildschirm kompatibel und weit präziser in der Nutzung als der Finger.
Preis: 24 Euro
7. Oder doch den Apple Pencil?

Der Apple Pencil ist grundsätzlich ein Bluetooth-Stift, der aber die bessere Technik im Vergleich zur Konkurrenz mitbringt. Er hat einen eigenen Prozessor sowie eine Reihe von zusätzlichen Chips, Sensoren für die Druck- und Neigungserkennung in der Spitze und einen wiederaufladbaren Akku. Nur der Apple Pencil wird bei kompatiblen iPads von allen Apps unterstützt. Mit ihm schreibt es sich am genauesten. Trotz des Preises von 100 Euro würden wir daher ausschließlich den Apple Pencil für ernsthaftes Zeichnen, Schreiben und Notieren empfehlen.
Preis: 100 Euro