Je älter der Akku des iPhones, desto schlechter die Performance des Apple-Smartphones – eine jüngst aufgeworfene These, die sich nach und nach zu bestätigen scheint. Entsprechende Benchmark-Tests zeigen beim iPhone 6s die deutlichen Unterschiede in der Performance.
Im vergangenen Jahr rief Apple ein Austauschprogramm für fehlerhafte Akkus beim iPhone 6s ins Leben und veröffentlichte später mit iOS 10.2.1 einen entsprechenden Software-Fix, der die plötzlichen Abschaltungen eindämmte. Erst kürzlich entbrannte aber eine Diskussion darüber, wie Apple die unerwarteten Shutdowns überhaupt abstellen konnte. Zahlreiche Beobachter auf der Plattform Reddit waren sich einig: Apple schraubt einfach die Leistung älterer iPhones herunter, um schwächer werdende Akkus nicht zu sehr zu belasten. Geekbench-Gründer John Poole machte jetzt in mehreren Benchmark-Tests ähnliche Beobachtungen, meldet 9to5Mac.
iOS 11.2 soll jetzt auch das iPhone 7 langsam machen
Verschiedene Grafiken zeigen die Performance-Unterschiede des iPhone 6s mit iOS 10.2.0, iOS 10.2.1 und iOS 11.2.0. Dabei unterstreicht der Test mit iOS 10.2.0, dass die meisten iPhone-6s-Modelle ähnliche Ergebnisse erzielten. Mit iOS 10.2.1, also dem Bugfixing-Update, wurden jedoch Benchmark-Wertungen auf vielfältige Art und Weise erzielt. Neben einem großen Ausschlag gibt es viele weitere Schwankungen – die unter normalen Bedingungen nicht vorkommen sollten. Kurzum: iOS 10.2.1 verschlechterte die Performance des iPhone 6s deutlich. Mit iOS 11.2, das erst im Dezember veröffentlicht wurde, sank die Leistung abermals. Offenbar hat Apple mit iOS 11.2 ebenso damit begonnen, die Leistung des iPhone 7 zu drosseln, das bis iOS 11.1.2 keinen großartigen Schwankungen unterlag.
Entwickler Guilherme Rambo will ebenfalls einen Hinweis in der Software von Apple gefunden haben, der die Vermutung einer gezielten Drosselung der Performance untermauern soll. Auf Twitter schreibt er, die Funktion "powerd" habe definitiv die Power, die Leistung des Prozessors zu reduzieren.
