Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum Du neue iOS-Versionen manuell sofort zum Release herunterladen kannst, während Du auf automatische Updates ewig lang warten musst? Apples Vizepräsident für Software Engineering hat diese Frage nun beantwortet und der Grund klingt plausibel.
Die Frage, warum automatische iOS-Updates immer so spät erscheinen, haben sich wahrscheinlich schon viele Apple-Nutzer gestellt. Der iPhone-Besitzer Mateusz Buda hat sich auf die Suche nach Antworten begeben und einfach mal Craig Federighi, Apples Vizepräsidenten für Software Engineering, per Mail gefragt. Dieser hatte eine nachvollziehbare Erklärung, wie Macrumors berichtet.
Verzögertes Auto-Update verschafft Zeit für Verbesserungen
In seiner Antwort schreibt Federighi Folgendes: "Hi Mateusz, wir rollen neue iOS-Updates schrittweise aus, indem wir sie zuerst für diejenigen verfügbar machen, die sie explizit in den Einstellungen suchen. 1-4 Wochen später (nachdem wir Feedback zum Update erhalten haben) beginnen wir mit dem Rollout für Geräte mit aktiviertem automatischen Update. Ich hoffe, das hilft! Craig".
Der Grund ist also einfach wie genial: Apple verzögert automatische iOS-Updates künstlich, um mögliche Bugs auszubessern und Feedback der Nutzer umzusetzen, die sich das Update bereits manuell heruntergeladen haben. Nutzer, die sich neue iOS-Versionen direkt zum Release herunterladen, sind also in gewisser Art und Weise "Beta-Tester" für die Version von iOS, die später per automatischem Update ausgespielt wird.
Spätes automatisches Update reduziert Serverlast
Das verzögerte automatische Update hat aber noch einen weiteren Vorteil. Durch die gestaffelte Verteilung neuer iOS-Versionen reduziert Apple auch die Serverlast. Würden alle iOS-Nutzer immer gleichzeitig Updates herunterladen, würde das die Update-Server enorm belasten. Mit der Option für manuelle Updates verteilt sich die Last gleichmäßiger und es entsteht weniger Datenverkehr.