Mit dem ARKit 2 in iOS 12 möchte Apple den Entwicklern mehr Möglichkeiten für Augmented-Reality-Apps in die Hand geben. Zu den frischen Features zählen das optimierte Gesichts-Tracking, die 3D-Objekterkennung und mit anderen geteilte AR-Erlebnisse. Das bringt das ARKit 2.
- 1. Messen-App
- 2. USDZ-Format
- 3. Verbessertes Gesichts-Tracking
- 4. Realistisches Rendern
- 5. 3D-Objekterkennung
- 6. Unterbrechungsfreie AR-Erfahrungen
- 7. Geteilte AR-Erfahrungen
- 8. Zusammenfassung
1. Messen-App
Mit dem iOS 12 veröffentlicht Apple eine AR-App namens "Messen". Ein virtuelles Maßband dient zur Erfassung von Strecken und Abständen. Flache, rechteckige Oberflächen erkennt die App selbstständig und zeigt ihre Außenmaße an. Obendrein lässt sich die Messen-App als Wasserwaage nutzen und nach den Messungen kannst Du ein Foto von den Messergebnissen knipsen. Bislang galten Messungen in Augmented-Reality-Anwendungen als zu ungenau – vielleicht erlaubt die neue App präzisere Berechnungen.

2. USDZ-Format
Apple hat zusammen mit Pixar das neue Dateiformat USDZ entwickelt. Augmented-Reality-Objekte sollen künftig in diesem Format gesichert werden und lassen sich dann App-übergreifend einsetzen. Drittanbieter-Apps von Anbietern wie Adobe, Autodesk, Sketchfab und anderen werden USDZ unterstützen. Auch sollen sich die AR-Objekte problemlos auf iOS-Geräten bearbeiten lassen. Am Ende möchte Apple so die AR-Objekte überall in iOS 12 unterbringen, darunter in Apps wie Nachrichten, Safari, Mail, Dateien und News.

3. Verbessertes Gesichts-Tracking
Mit dem ARKit 2 wird die Erkennung und Verfolgung von Gesichtern in Augmented Reality verbessert. Das ist praktisch für die Erfassung von Mitspielern und für die Animation der Memojis und Animojis.

4. Realistisches Rendern
Das Rendern der Augmented-Reality-Objekte wird mit dem ARKit 2 verbessert werden. Apple hat bislang nicht erklärt, worin genau die Optimierungen bestehen. Vermutlich sollen sich die AR-Objekte realistischer in die Wirklichkeit einfügen, wofür die Lichtbrechung verbessert werden dürfte.
5. 3D-Objekterkennung
Das ARKit erkennt bereits flache, rechteckige Objekte wie Poster oder Buchcover. Das ARKit 2 geht einen Schritt weiter und erkennt dreidimensionale Objekte im Raum. Damit dürfte Augmented Reality viel präziser werden.
6. Unterbrechungsfreie AR-Erfahrungen
Das ARKit 2 ermöglicht "unterbrechungsfreie Erfahrungen". AR-Räume oder -Objekte werden mit physischen Objekten (wie einem Ball) oder physischen Räumen (wie dem Wohnzimmer) verknüpft. Beendet der Nutzer die jeweilige AR-App und startet sie später erneut, "erinnert" sie sich daran, wo die AR-Elemente im Raum waren und fügt sie erneut dort ein.
7. Geteilte AR-Erfahrungen
Ab iOS 12 werden mehrere Nutzer mit ihren iOS-Geräten in derselben Augmented-Reality-Umgebung unterwegs sein können. Jeder Nutzer sieht dabei die AR-Objekte aus seiner eigenen Perspektive. Lego hat einen virtuellen Spieltisch als AR-App mit dem neuen Feature gezeigt. Bis zu vier Spieler werden gleichzeitig mit AR-Legosteinen darauf spielen können.

8. Zusammenfassung
- iOS 12 enthält die App "Messen" für die Erfassung von Größe und Abständen realer Objekte
- AR-Objekte im USDZ-Format sollen in verschiedenen Bereichen von iOS 12 eingesetzt werden
- Dank ARKit 2 lassen sich Gesichter besser erkennen und verfolgen
- AR-Objekte sollen sich realistischer in die Realität einfügen
- Die Position von AR-Elementen in Räumen lässt sich dank ARKit 2 zwischenspeichern
- Mehrere Spieler können mit derselben AR-Welt interagieren