"Assassin's Creed"-Schöpfer entschuldigt sich für die "Ubisoft-Türme"

Assassin's Creed: Origins Test
Hochklettern, runtergucken, weitermachen – "Assassin's Creed"-Fans kennen das. Bild: © Ubisoft/TURN ON 2017

In "Assassin's Creed" war das Erklettern von Türmen zum Freischalten der Karte noch neu. Über die Jahre ist die Spielmechanik allerdings von der originellen Idee zum Open-World-Klischee mutiert, das in unzähligen Spielen auftaucht. Jetzt hat sich der Erfinder dafür entschuldigt – ein bisschen.

Patrice Désilets heißt der Mann, dem wir die "Ubisoft-Türme" verdanken – hoch gelegene Punkte in Open-World-Spielen, die Du erklettern musst, um neue Teile der Spielwelt aufzudecken. Seit die Mechanik in Désilets' Spiel "Assassin's Creed" populär zum Einsatz kam, ist sie überall: In "Far Cry 3 & 4", in "Dying Light", in "Marvel's Spider-Man", sogar in "Zelda: Breath of the Wild". Viele Spieler haben die Kletterei mittlerweile satt – und laut einem Interview mit Destructoid kann Désilets das verstehen.

Ein Open-World-Klischee macht Schule

Der Entwickler freute sich einerseits über den Einfluss, den sein Spiel auf ein ganzes Genre hatte. Vor allem auf die Türme in "Breath of the Wild" war er irgendwie stolz: "Das ist ein Spiel, in dem Du nach einer halben Stunde schon alle Fähigkeiten hast und alles machen kannst. Danach kletterst Du eigentlich nur noch auf Türme und deckst den Rest der Karte auf. Tut mir leid, das ist meine Schuld!"

Auch, wenn sich immer wieder Spiele an seinen Ideen bedienen: Persönlich scheint Désilets mit dem Thema "Assassin's Creed" abgeschlossen zu haben: Er habe seit zehn Jahren keinen Teil der Reihe mehr gespielt. Sein neues Spiel "Ancestors: The Humankind Odyssey" ist Ende August erschienen – und frei von Ubisoft-Türmen.

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