Steht da etwa ein kreativer Streit bei den Machern von "Avengers: Infinity War" und "Avengers: Endgame" ins Haus? Zumindest scheinen die Drehbuchautoren der beiden Blockbuster im Hinblick auf eine ganz bestimmte Frage völlig anderer Meinung zu sein, als die Russo-Brüder: War Star-Lord nun schuld am großen Snap, oder nicht?
Eigentlich hatten die Russos schon Ende 2018 offiziell eingeräumt, dass niemand anderes als Star-Lord schuld daran war, dass Thanos in "Avengers: Infinity War" am Ende seinen folgenschweren Schnipser ausführen konnte. Doch nun schreiten die Drehbuchautoren der Marvel-Blockbuster zur Ehrenrettung. Im Empire Film Podcast erklärten Christopher Markus und Stephen McFeely gerade ausdrücklich, Star-Lord sei ihrer Meinung nach nicht verantwortlich für die Niederlage der Avengers gewesen – oder zumindest nicht alleine.
"Avengers: Infinity War"-Twist war nicht alleine Star-Lords Schuld
"Er ist einer von vielen, die die Sache vermasselt haben", stellte Stephen McFeely auf die Schuldfrage angesprochen ausdrücklich klar. So seien etwa auch Thor, Iron Man und Captain America nicht ganz unschuldig. Immerhin habe der Donnergott nicht auf Thanos' Kopf gezielt und der Streit zwischen Cap und Tony Stark habe die Sache auch nicht gerade besser gemacht.
Superhelden sind auch nur Menschen
Obwohl Christopher Markus und Stephen McFeely also ganz offensichtlich etwas anderer Meinung als die Russo-Brüder sind, wenn es um die Schuldfrage in "Avengers: Infinity War" geht, ist sich das Quartett doch zumindest in einem Punkt einig: Jede Entscheidung der Figuren war in gewisser Weise nachvollziehbar und vor allem menschlich. Auch das hatten Joe und Anthony Russo seinerzeit mit Blick auf die Schuldfrage nämlich erklärt.