Etwas mehr als vier Monate nach dem Kinostart von Marvel's "Avengers: Infinity War" gibt es den Mega-Blockbuster nun auch auf DVD und Blu-ray. Und als wäre das allein nicht schon Grund genug zur Freude, räumten die Marvel-Filmemacher im Rahmen des Bonusmaterials der Blu-ray-Versionen auch gleich mit einigen offenen Fragen auf und verrieten jede Menge Details zur Entstehung des Films – darunter auch, wo das "echte" Wakanda liegt.
- 1. Endloses Effekte-Spektakel
- 2. Viele Asen konnten Thanos entkommen
- 3. Happy Hogan war eigentlich in "Infinity War"
- 4. "Weltuntergang" in zwei Tagen!
- 5. Wakanda liegt eigentlich in Georgia
- 6. So viele "Space Dogs" ließ Thanos von der Leine
- 7. So holt Thanos den Mond für Marvel vom Himmel
1. Endloses Effekte-Spektakel
Okay, dass in "Avengers: Infinity War" jede Menge Computertechnik zum Einsatz kam, überrascht wohl niemanden. Doch die genaue Anzahl der Sequenzen mit visuellen Effekten hat uns dann doch umgehauen wie ein Schlag vom Weltraum-Titan Thanos (Josh Brolin) höchstpersönlich: Von den insgesamt rund 3.000 Shots, aus denen der Marvel-Film besteht, waren satte 2.900 VFX-Shots. So wurden nicht nur Thanos, die Mitglieder der Black Order und die Raumschiffe animiert, auch die Kampfanzüge vieler Helden und ganze Landschaften mussten aufwendig am Computer erstellt werden.
2. Viele Asen konnten Thanos entkommen

Die Regisseure Joe und Anthony Russo bestätigten, dass mehrere Personen inklusive Valkyrie (Tessa Thompson) vom Asgard-Rettungsschiff fliehen konnten. "Infinity War" setze schlicht im Anschluss an diese Ereignisse ein. Ob allerdings auch "Thor 3: Tag der Entscheidung"-Fanliebling Korg (Regisseur Taika Waititi) unter den Überlebenden ist, wollte das Duo nicht verraten.
3. Happy Hogan war eigentlich in "Infinity War"

In "Avengers: Infinity War" versammelten sich 30 Superhelden aus dem ganzen Marvel Cinematic Universe (MCU) und auch diverse Nebencharaktere kamen zumindest kurz zum Zug. Auf einen mussten wir in der Kinofassung allerdings verzichten: Für Tony Starks alias Iron Mans (Robert Downey Jr.) Sicherheitschef und Kumpel Happy (Jon Favreau) war offenbar kein Platz mehr in den satten 149 Filmminuten. Glücklicherweise gibt es eine herrlich leichtherzige Deleted Scene auf der Blu-ray, die uns verrät, womit Happy (zumindest vor Thanos Angriff) beschäftigt war: der Jagd nach Paparazzi.
4. "Weltuntergang" in zwei Tagen!

Die schiere Länge des Films und die sich überschlagenden Ereignisse vermitteln das Gefühl, der "Infinity War" würde Wochen andauern. Tatsächlich erfahren wir im Audiokommentar der Regisseure und Drehbuchautoren jedoch, dass zwischen dem Beginn des Films und dem Ende lediglich zwei Tage vergangen sein dürften.
5. Wakanda liegt eigentlich in Georgia

Kein Witz: Der fiktive Staat Wakanda liegt gar nicht wirklich in Afrika. Stattdessen wurde die finale Schlacht des "Infinity War" auf dem Gelände einer Farm außerhalb von Atlanta, Georgia, gedreht – und damit unweit von den Pinewood Studios, wo der Rest des Blockbusters entstand. Um dennoch den Anschein zu erwecken, man befinde sich in Afrika, pflanzte die Crew afrikanische Pflanzen und legte einen künstlichen Fluss an, durch den rund 115.000 Liter Wasser pro Minute gepumpt wurden.
Da "Black Panther" noch in Produktion war, als "Infinity War" gedreht wurde, verließen sich die Regie führenden Russo-Brüder zudem ganz auf den Cast rund um Chadwick Boseman, wenn es um die Schlachtrufe ging. So lernten auch die Filmemacher etwas Wakandan, die Sprache von T'Challas Volk.
6. So viele "Space Dogs" ließ Thanos von der Leine

Der Begriff Weltraum-Hunde aka "Space Dogs" für Thanos' Armee fiel erstmals abseits der Kamera am Set. Die Macher fanden die Bezeichnung so passend und lustig, dass sie sie Rocket spontan in den Mund legten. Die schiere Anzahl der "Space Dogs" ist allerdings weniger witzig: 10.000 der CGI-Aliens stürzten sich auf 70 Statisten und Stuntmen, die wiederum digital zu 500 Kriegern Wakandas vervielfacht wurden.
7. So holt Thanos den Mond für Marvel vom Himmel

Auch all den Marvel-Cracks, die sich fragen, wie Thanos einen Mond auf seinen Heimatplaneten Titan stürzen lassen konnte, wurde eine präzise Antwort offenbart. Laut den Machern nutzte der "Mad Titan" den Machtstein (Power Stone), um den Mond zu packen, und den Raumstein (Space Stone), um ihn zu bewegen.