Battery-Gate: So könnte Apple in iOS die Akku-Infos verbessern

Bislang liefert Apple kaum Infos zum iPhone-Akku – das dürfte sich aber mit einem der nächsten Updates ändern.
Bislang liefert Apple kaum Infos zum iPhone-Akku – das dürfte sich aber mit einem der nächsten Updates ändern. Bild: © YouTube/iUpdateOS 2017

Für das Akku-Gate hat sich Apple mittlerweile entschuldigt – und für Anfang 2018 ein Software-Update fürs iPhone angekündigt. Dieses soll Besitzer des Smartphones mit hilfreichen Informationen zum Zustand der Batterie versorgen. Wir erläutern, wie Apple in iOS 11 die Akku-Infos verbessern könnte.

Offiziell verrät Apple nicht einmal, welche Kapazität der Akku hat, der in den iPhones schlummert. Der Konzern gibt lediglich Akkulaufzeiten fürs Telefonieren, Surfen oder Videos schauen an. Teardowns und Benchmarks haben die Kapazitäten der Energiespeicher zwar dennoch stets enthüllt, doch Apple hat sich jetzt selbst mehr Transparenz in dieser Hinsicht verschrieben.

Anlässlich der Diskussion rund um gedrosselte iPhones mit schwachen Akkus entschuldigte sich Apple bei seinen Kunden in einem offenen Brief. Nicht nur der Preis für den Austausch eines Akkus wird bis Ende 2018 auf nur 29 US-Dollar gesenkt. Auch ein Software-Update für iOS 11 soll Anfang 2018 dem Nutzer bessere Infos über die Lebensdauer seines Akkus geben.

Akku-Diagnose-Apps im App Store: Ergebnissen mit Skepsis begegnen

Das ist auch dringend notwendig, auch wenn die Verantwortlichen in Cupertino offenbar der Ansicht sind, den Kunden lieber nicht mit allzu vielen technischen Details zu verwirren. Doch nicht nur den Nutzern werden Daten über die Leistungsfähigkeit des Akkus vorbehalten, sondern auch den App-Entwicklern – auch wenn zahlreiche Akku-Diagnose-Apps im App Store Gegenteiliges vermuten lassen. Sämtliche Ergebnisse dieser vermeintlichen Diagnose-Anwendungen solltest Du aber stets mit einer gewissen Portion Skepsis werten. Wie es konkret um den Gesundheitszustand der Batterie steht, weiß einzig und allein Apple.

Mit diesen Akku-Infos wäre den iPhone-Nutzern geholfen

Derzeit blendet Apple im Akku-Menü von iOS 11 unter "Einstellungen > Batterie" lediglich einen Hinweis ein, wenn der Akku ausgetauscht werden sollte. Kurzum: Wenn der Energiespeicher bereits todgeweiht ist. Mit dem versprochenen Software-Update dürfte sich das ändern: So könnte Apple eine Grafik integrieren, die den Zustand des Akkus farblich kennzeichnet, von gut bis schlecht. Idealerweise verbunden mit der Mitteilung, ob der Prozessortakt des iPhones gedrosselt wird oder nicht.

Auch detaillierte Angaben zur Gesamtlaufzeit, Anzahl der Akkuladungen und vieles mehr wären Infos, die sicher für viele iPhone-Besitzer interessant sein dürften. So kann letztendlich jeder Kunde für sich selbst entscheiden, ob er bei Apple einen vergünstigten Akkutausch durchführen möchte oder mit verringerter Performance weitermachen möchte.

Zusammenfassung

  1. Apple kündigte nach dem Akku-Gate ein Software-Update für Anfang 2018 mit besseren Diagnoseinfos an
  2. Bislang meldet iOS lediglich, wenn ein Austausch des Akkus empfohlen wird
  3. Künftig könnte auch der genaue Zustand der Batterie angezeigt werden, etwa per Grafik oder unterstützend mit weiteren Werten
  4. Ebenfalls sollte Apple anzeigen, ob das iPhone über die volle Leistung verfügt oder gedrosselt wird
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