Beste Outdoor-Kameras: Robuste Modelle & Action-Cams im Vergleich

Die besten Kameras für Deinen nächsten Outdooreinsatz findest Du in unserer Bestenliste.
Die besten Kameras für Deinen nächsten Outdooreinsatz findest Du in unserer Bestenliste. Bild: © stock.adobe.com/Fabio Principe 2022

Du hast schon eine tolle Kamera in Deinem Smartphone. Aber ist die auch für alle Deine sportlichen Aktivitäten geeignet und willst Du das teure Telefon wirklich bei Wind und Wetter dem Risiko von Schäden aussetzen? Für den Außeneinsatz bieten Outdoor- und Action-Cams die Robustheit, auf die es ankommt – und nützliche Zusatzfunktionen. Hier erfährst Du, welche wetterfesten Kameras empfehlenswert sind.

Robuste Outdoor-Kamera oder Action-Cam?

Welcher Kameratyp für Dich besser geeignet ist, hängt davon ab, bei welchen Aktivitäten und wofür Du die Kamera nutzen möchtest.

Outdoor-Kameras sind meist normale Kompaktkameras, die aber speziell für den Einsatz bei widrigem Wetter und auf rauem Gelände ausgelegt sind und Spritzwasser, Staub und den einen oder anderen Schlag unbeschadet überstehen können. In der Regel nehmen die robusten Geräte auch Videos auf, ihr Hauptzweck ist aber das Schießen von Fotos. Zoomobjektive sind hier teils clever und aufwendig ins geschützte Innere der Kamera integriert.

Action-Cams sind klein, leicht, sehr robust und vor allem auf die Videoaufnahme beim (Extrem-)Sport ausgelegt. Darum gibt es für sie meist besondere Befestigungssysteme und entsprechend viel Zubehör. Hochauflösende Filmfunktionen mit hohen Frameraten von 120 FPS (Bildern pro Sekunde) und mehr erlauben atemberaubende Zeitlupenvideos. Dafür haben Action-Cams zumeist nur eine fixe Weitwinkelbrennweite, einen Zoom sucht man in der Regel vergeblich. Auch der Bedienkomfort ist oft, nicht zuletzt wegen der geringen Gehäusemaße, eingeschränkt. "Roll and go" ("Laufen lassen und los geht's") ist das Motto.

 

Unsere Empfehlung (Outdoor-Kamera): Olympus Tough TG-6

Nicht günstig, aber gut: Die Olympus Tough TG-6 ist eine hervorragende Outdoor-Kamera fullscreen
Nicht günstig, aber gut und extrem widerstandsfähig: die Olympus Tough TG-6. Bild: © Philips 2022

Der Name sagt es schon: Die Fotokamera Olympus Tough TG-6  kann eine Menge einstecken. Sie ist staubgeschützt, wasserdicht bis 15 m Tiefe, soll Stürze aus bis zu 2,10 m Höhe überstehen, ist frostfest bis minus 10 Grad und hält laut Hersteller einem Druck von 100 kg stand.

Der 12-Megapixel-Sensor liefert zwar keine Fotos in rekordverdächtiger Auflösung, punktet dadurch aber mit weniger störendem Bildrauschen bei schlechtem Licht. Action-Fans freuen sich auch über die dadurch mögliche irrwitzig schnelle Serienbildrate von 20 Bildern pro Sekunde. Fortgeschrittene und Profis können aus dem RAW-Format, das die Kamera aufzeichnen kann, in der Bearbeitung am Computer eine deutlich höhere Bildqualität herauskitzeln als das bei dem üblichen und ebenfalls zur Verfügung stehenden JPEG-Format der Fall ist. Bei Aktivitäten, bei denen sich die Kamera schwer ruhighalten lässt, und bei Aufnahmen unter dunklen Bedingungen unterstützt ein Bildstabilisator den Sensor, damit die Kamera trotzdem knackscharfe Bilder festhält.

Das ins Gehäuse integrierte Zoomobjektiv bietet sowohl Weitwinkel als auch ein leichtes Tele. Damit sind nicht nur bildfüllende Aufnahmen in engen Räumen und von weiten Landschaften möglich, sondern auch Bilder von weiter wegliegenden Motiven und Porträts mit natürlicherer Wiedergabe der Gesichtsproportionen.

Dass dieser Fotoapparat für Outdoor-Enthusiasten entwickelt wurde, machen die zahlreichen Sensoren deutlich. Die GPS-Standortdaten lassen sich mit den Aufnahmen speichern und auch die Daten des Höhenmessers, Kompasses, Beschleunigungssensors und Thermometers können jederzeit angezeigt werden.

Die Kamera ist vor allem für Fotoaufnahmen gedacht, aber eine Videofunktion gibt es ebenfalls. Hier hilft der Bildstabilisator wieder enorm, Filmaufnahmen ohne ständiges Wackeln zu produzieren. Die Auflösung erreicht immerhin bis zu 4K mit 30 FPS. Wenn Dir Full-HD-Auflösung für Deine Videos genügt, kannst Du sogar bis zu 60 FPS auf den Chip bannen und damit moderate Zeitlupenaufnahmen realisieren.

Einziger Nachteil der Olympus Tough TG-6 ist, das die reine Bildqualität nicht immer mit der von sehr guten Smartphones und deren Software-Tricks mithalten kann. Die größere Flexibilität aufgrund der Ausstattung und vor allem die Robustheit machen dieses Manko aber locker wieder wett.

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Robust & auch für Kinder: Easypix Aquapix W3048 Edge

Sehr günstige Unterwasserkamera: Easypix Aquapix W3048 Edge fullscreen
Sehr günstige Unterwasserkamera: die Easypix Aquapix W3048 Edge. Bild: © Philips 2022

Die Easypix Aquapix 3048 Edge kämpft sicher nicht um den High-End-Thron, punktet dafür mit anderen Vorteilen, vor allem dem sehr günstigen Preis. So bietet sie sich auch als Fotokamera für Kinder an oder als günstig ersetzbares Gerät für den Einsatz unter höherem Beschädigungsrisiko. Auch wenn Du mehrere Kameras brauchst, zum Beispiel für eine Trekking-Gruppe, wird Dich der günstige Preis freuen.

Ähnlich wie die meisten Smartphones besitzt die Aquapix W3048 Edge keinen optischen Zoom, sondern nimmt nur Aufnahmen im Weitwinkel auf. Sie bietet zwar einen digitalen Zoom, der verschlechtert die Bildqualität aber deutlich. Darum eignet sich die Kamera vor allem für Selfies und eher weiträumige Landschaftsaufnahmen. Der Fokus auf Selbstporträts lässt sich auch am zweiten Display erkennen, das sich auf der Vorderseite befindet.

Natürlich ist für den niedrigen Preis nicht die gleiche hochwertige Ausstattung und Qualität zu erwarten, die Kameras für ein Vielfaches des Geldes bieten. Sowohl bei der Videoauflösung als auch beim Objektiv muss Du Abstriche in Kauf nehmen. Ein Bildstabilisator fehlt, was für den Einsatz draußen zwar ein großer Nachteil ist, bei dem Preis aber nicht anders zu erwarten ist.
Trotzdem ist die Aquapix W3048 Edge eine Outdoor-Kamera, die sich besonders für Unterwasser-Einsätze bei maximal 3 m Tiefe eignet und staub- und stoßresistent ist.

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Unsere Empfehlung (Action-Cam): GoPro Hero11

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Steckt alles weg, hält alles fest: die GoPro Hero11. Bild: © Philips 2022

Mit der Hero11 bietet Action-Cam-Spezialist GoPro eine moderne High-End-Lösung, die kaum Wünsche offen lässt. Videos in bis zu 5,2K-Auflösung lassen sich mit 60 FPS auf den Chip bannen. Das weiter verbreitete 4K-Format kann in 120 FPS aufgezeichnet werden und erlaubt damit tolle Zeitlupenaufnahmen bei enormer Detailschärfe. Wenn Dir eine Auflösung von 2,7K reicht, sind sogar 240 FPS einstellbar, was eine zehnfach verlangsamte Zeitlupe ergibt.

Dass die Hero11 unglaublich klein und robust ist, muss bei einer GoPro kaum erwähnt werden. Das umfangreiche Zubehörangebot für die GoPro-Kameras erlaubt die sichere Befestigung an beinahe allem, sei es ein Helm, ein Fahrrad, ein Skateboard sowie per Saugnapf an jeder glatten Oberfläche. Verwendest Du einen Selfiestick, siehst Du über das zweite Display auf der Vorderseite der Hero11, was Du aufnimmst. Tauchgänge bis zu 10 m Tiefe sind ebenfalls kein Problem.

Wie bei den meisten Action-Cams ist der Haupteinsatzzweck die Videoaufnahme, aber auch Fotos lassen sich mit der Hero11 schießen – in einer Auflösung von in 27 Megapixeln. Der verbaute Sensor ist größer als bei den meisten Weitwinkelkameras von Smartphones, was eine bessere Bildqualität zur Folge hat.
Die Bedienung erfolgt fast ausschließlich über die Menüs auf dem kleinen Touchscreen, die winzige Kamera ist aber nicht immer komfortabel in der Hand zu halten. Da im Fotomodus auch jede optische Bildstabilisierung fehlt, sind für Fotoenthusiasten andere Kameras besser geeignet. Interessanter ist da die Möglichkeit, aus Videos, die in voller Auflösung aufgenommen wurden, Fotos in einer Auflösung von 24,7 Megapixeln zu extrahieren.

Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Hero11 ist die "Horizontsperre". Damit wird die ohnehin schon unglaublich gute und ausgereifte digitale Videostabilisierung um ein Feature erweitert, bei dem der Bildausschnitt immer aufrecht und gerade bleibt, egal wie Du die Kamera gerade hältst. Selbst 360-Grad-Drehungen um die eigene Achse sind bei völlig stabilem Bild möglich.

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Preisgünstige Action-Cam-Alternative: Rollei Action One

Günstiger und trotzdem gut: Rollei Action One fullscreen
Günstig und trotzdem gut: die Rollei Action One. Bild: © Philips 2022

Die Rollei Action One erreicht nicht den Leistungsumfang der Hero11, ist dafür günstiger und wird im Set mit verschiedenen Halterungen und einem bis zu 30 m Tiefe wasserdichten Gehäuse zu angeboten. Ohne jenes ist die Cam bis zu 5 m Tiefe wasserdicht.

Die Videofunktionen, das Hauptargument für eine solche Kamera, sind trotz des niedrigen Preises umfangreich: 4K-Videos in 60 FPS sind ebenso möglich wie 120 FPS in Full HD und sogar 240 FPS in 720p. Du kannst also auch mit dieser Action-Cam atemberaubende Zeitlupenaufnahmen anfertigen, sofern Du bereit bist, bei der Auflösung ein paar Abstriche zu machen.
Unterstützt wirst Du bei der Videoaufzeichnung durch einen gut funktionierenden digitalen Bildstabilisator, der sich lediglich in puncto Funktionsvielfalt und Flexibilität der GoPro geschlagen geben muss.

Wenn Du die Action One als Fotoapparat verwenden möchtest, kannst Du Bilder bis zu einer Auflösung von 12 Megapixeln aufnehmen. Bei Selfies, ob als Foto oder Video, ist auch bei der Rollei ein zusätzliches Display an der Vorderseite behilflich.

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Die ganz besondere Action-Cam: DJI Pocket 2

Stabil für Film und Foto: DJI Pocket 2 fullscreen
Stabil für Film und Foto: die DJI Pocket 2. Bild: © DJI 2022

Eine sehr spezielle Art von Action-Cam ist die DJI Pocket 2. Während kleine Würfel wie die GoPro und Rollei vor allem für den Einsatz unter den widrigen Bedingungen und als nah am Mann geführte Weitwinkelbeobachter konstruiert sind, geht es bei der Pocket 2 um cineastische Kameraschwenks ohne Kompromisse.
Die eigentliche Kamera sitzt am Ende eines Gimbals, also eines mit Bedienelementen und Motoren versehenen Griffes, der dank verschiedener integrierter Sensoren die Kamera stets weich und flott bewegen kann. Das schafft unfassbar ruhige Videoaufnahmen aus jeder Position mit nur einer Hand. Nachteile wie Auflösungsverlust und Artefakte, wie sie digitale Stabilisatoren oft aufweisen, gibt es so nicht.
Du kannst auch ein Objekt im Bild auswählen, das die Kamera dann von selbst butterweich verfolgt, indem sie sich mit dreht.

Diese perfekte Stabilisierung ist gerade bei Zeitlupenaufnahmen aus der Hand ein Genuss, welche die Kamera in Full HD mit bis zu 240 FPS, also achtfacher Verlangsamung, aufnehmen kann. Möchtest Du lieber hochauflösendes 4K aufzeichnen, macht das die DJI noch mit bis zu 60 FPS und somit bis zu circa zweieinhalbfacher Zeitlupe.

Im Griff integriert ist ein kleiner Touchscreen für die Bildkontrolle, richtig komfortabel wird es aber erst, wenn Du die DJI Pocket 2 mit einem Smartphone oder zusätzlichen Videomonitor verbindet. Einen zweiten Bildschirm oder Verrenkungen braucht es für Video- und Foto-Selfies übrigens nicht: Per Knopfdruck dreht sich die Kamera einfach blitzschnell zu Dir um.

Damit eignet sich die DJI Pocket 2 vor allem für Vlogger und zur Aufzeichnung von professionell wirkenden Aufnahmen von (sportlichen) Aktivitäten anderer Personen, bei denen Du Dich ganz aufs Filmen konzentrieren kannst und willst.

Als Fotokamera ist die Pocket 2 nicht die offensichtlichste Wahl, doch sie bietet dafür erstaunlich clevere Funktionen. So kannst Du RAWs speichern und mit etwas Nachbearbeitung mehr aus Bildern herausarbeiten. In einem speziellen Modus erlaubt der Gimbal auch durch schnelle motorische Bewegungen der Kamera die Erstellung von sehr hochauflösenden 64-Megapixeln-Bildern, ruhige Motive vorausgesetzt. In anderen Modi hat der Sensor nur eine Auflösung von 16 Megapixeln.

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