Sonnenschutz für Deine Kamera: UV-Filter schützen Objektive vor zu hellem Sonnenlicht und werden in der Fotografie häufig für die Bildoptimierung genutzt – sie sorgen zum Beispiel für bessere Kontraste. Doch welche UV-Filter sind die besten? Wir zeigen Dir unsere Auswahl.
Von Sven Wernicke
- Wozu brauche ich einen UV-Filter für meine Kamera?
- Rollei 26108 Premium UV-Filter
- Hama Premium UV-Filter
- Sigma WR UV-Filter
- Hasselblad Slim UV-Filter
- Hoya HD Nano UV-Filter
- Worauf sollte ich beim Kauf eines UV-Filters achten?
Ein UV-Filter besteht aus Glas oder einem hochwertigen Kunststoff. Du setzt ihn auf das Objektiv oder schraubst ihn an. Seine Oberfläche verläuft parallel zum Objektiv, um ungewollte Lichtbrechungen und Störungen zu vermeiden.
Wozu brauche ich einen UV-Filter für meine Kamera?
Ein UV-Filter entfernt den größten Anteil an ultravioletter Strahlung und sorgt dafür, dass sie nicht ins Objektiv eintritt. Diese Strahlung ist zum Beispiel an sonnigen Tagen oder im Gebirge besonders hoch. Moderne Digital- und Spiegelreflexkameras brauchen in der Regel keinen UV-Filter: Ihre Objektive filtern ultraviolettes Licht automatisch heraus.
Doch ein UV-Filter kann für eine Kamera trotzdem sinnvoll sein – und zwar in den folgenden Fällen:
- Zum Schutz hochwertiger Objektive: Ein guter UV-Filter kann das Kameraobjektiv vor Schäden durch Stürze oder Stöße schützen. Ein neuer Filter ist wesentlich günstiger als ein neues High-End-Objektiv.
- Für analoge Kameras: Die Objektive von Analogkameras filtern UV-Licht nicht automatisch heraus. Das kann zu einem Blaustich der Bilder und ungewollten Reflexionen führen. Ein UV-Filter verhindert das. Außerdem sorgt er für bessere Kontraste und beugt Bildfehlern wie Flecken vor (sogenannte chromatische Aberrationen).
- Bei alten Objektiven an modernen Kameras: Ältere Objektive aus der analogen Ära haben häufig gar keine oder keine hochwertige Beschichtung/Vergütung. Nutzt Du für Fotografien mit Deiner aktuellen Spiegelreflexkamera also ein älteres Objektiv, kann ein UV-Filter Reflexionen verhindern und die Bildqualität deutlich steigern.
Im Folgenden stellen wir eine Auswahl der besten UV-Filter für Kameras vor.
Rollei 26108 Premium UV-Filter

Der UV-Filter von Rollei setzt auf schützendes Gorilla Glass, das vor allem aus dem Smartphone-Sektor bekannt ist. Stöße und permanenter Materialkontakt machen diesem Modell nichts aus, Kratzer haben kaum eine Chance. Die spezielle Beschichtung namens Luminance Coating erhält die Farbtreue und garantiert die maximale Lichtdurchlässigkeit. Wasser- und ölabweisend ist die Oberfläche des UV-Filters ebenfalls.
Hama Premium UV-Filter

Dank einer Nano-Beschichtung lässt sich der Premium-UV-Filter von Hama leicht reinigen. Sie reduziert auch das Beschlagen und eine erneute Schmutzanhaftung. Beide Seiten des Filters sind beschichtet, insgesamt sind es neun Schichten. Die Fassung besteht aus einem schwarz eloxierten Metall. Sogar eine Randversiegelung ist vorhanden.
Sigma WR UV-Filter

Der UV-Filter von Sigma ist unsere Empfehlung für den Schutz sehr teurer Objektive. Abhängig von der Größe kann dieser Filter über einen Zentimeter dick sein. Damit bist Du auf der sicheren Seite. Trotzdem gibt's keine Qualitätseinbußen beim Fotografieren. Der UV-Filter ist wasser- und ölabweisend sowie antistatisch. Da er farblos ist, wird die Farbtreue nicht beeinträchtigt.
Hasselblad Slim UV-Filter

Erstaunlich beim UV-Filter von Hasselblad ist das extradünne Glas. Es verhindert eine Vignettierung bei der Nutzung von Weitwinkelobjektiven. Auch Blaustiche und Farbverfälschungen gehören mit diesem Filter der Vergangenheit an.
Hoya HD Nano UV-Filter

Der HD Nano UV-Filter von Hoya besteht aus einem chemisch verbesserten Glas, das viermal stärker ist als normales Glas – und bis zu 800 Prozent kratzfester als normal beschichtetes Glas. Dezent ist der sehr dünne Rahmen. Die Press-Mount-Technologie sorgt für einen festen Sitz des Filters.
Worauf sollte ich beim Kauf eines UV-Filters achten?
- Vergütung: Die Vergütung ist die Beschichtung des verwendeten Glases oder Kunststoffs. Sie verhindert Reflexionen und sorgt für eine gute Bildqualität. Ohne Vergütung ist die Lichtausbeute des Objektivs schlechter, Fotos werden dunkler.
- Versiegelung: Versiegelte UV-Filter lassen keinen Raum zwischen Filter und Objektiv. So können weder Schmutz noch Feuchtigkeit eindringen.
- Fassung: Wähle einen UV-Filter mit einer hochwertigen Fassung, um so ein Verkanten des Objektivgewindes zu vermeiden. Sonst lässt sich der Filter nicht mehr entfernen.
- Größe: Prüfe, wie groß das Objektiv Deiner Kamera ist, und wähle den UV-Filter entsprechend aus. Die gängigsten Größen sind 52 mm, 62 mm, 67 mm und 77 mm.
- Preis: Greife nichts zum billigsten Modell. Günstige UV-Filter dienen vielleicht als Schutz eines teuren Objektivs, aber wenn sie eine schlechte oder gar keine Vergütung haben, mindern sie die Bildqualität. Gute UV-Filter haben deshalb ihren Preis.