Bisher gab es von "Beyond Good & Evil 2" hauptsächlich Trailer zu sehen, in denen eine vorgerenderte Vision des ambitionierten Spiels präsentiert wurde. Echtes Gameplay wurde bis heute eher im Rahmen von Tech-Demos gezeigt. Zur E3 2018 sind aber einige Details ans Tageslicht gekommen, die verraten, was "BGE2" für ein Spiel wird.
Denn hinter verschlossenen Türen wurde der Presse eine Live-Demo von "Beyond Good & Evil 2" präsentiert, die sich im Koop spielen ließ und einen Eindruck davon gab, wie das fertige Spiel aussehen könnte. Die Kollegen von Gamespot etwa haben jede Menge Gameplay-Details zusammengefasst – wir geben Dir hier einen Überblick:
- 1. Das Kampfsystem
- 2. Spezialausrüstung
- 3. Die NPCs
- 4. Fahrzeuge
- 5. Der Weltraum
- 6. Lebendige Map
- 7. Das Ziel
- Klingt toll, aber wann kommt es?
1. Das Kampfsystem – Zeitlupen-Blasen & Jetpacks
In der Gameplay-Demo schien das eigentliche Kampfsystem noch nicht gut ausgefeilt zu sein, allerdings wird es wohl verschiedene Spezialangriffe geben. Darunter Blasen, in denen die Zeit verlangsamt wird, Präzisionsschüsse, Ausweich-Manöver per Jetpack und vieles mehr. In dieser "Beyond Good & Evil 2"-Demo schlichen die Spieler im Koop durch eine Tempelanlage und legten sich dort auch mit einigen Sicherheitskräften an.

2. Spezialausrüstung – Mods & Energieschilde
Jede Spielfigur in "Beyond Good & Evil 2" wird mit einer Nahkampf- und einer Schusswaffe ausgerüstet sein und ebenfalls über einen Energieschild verfügen. Alle Waffen lassen sich mit verschiedenen Mods verändern und aufrüsten. Vor jedem Kampf empfiehlt es sich, die Gegner aus der Ferne per Fernglas einzuschätzen, um ihre jeweiligen Stärken und Schwächen zu analysieren, denn auch diese haben Zugriff auf Spezialangriffe.
3. Die NPCs – scannen & rekrutieren
Nachdem in der Demo einige Hybrid-Affenwesen befreit wurden, an denen Experimente durchgeführt wurden, konnte der Spieler einen dieser Affen per Scan genauer analysieren. So kann man zum Beispiel etwas über dessen Hintergrundstory erfahren – die Entwickler merkten an, dass es möglich sein soll, Charaktere wie diesen für die eigene Weltraumpiraten-Crew zu rekrutieren.

Man könnte also beispielsweise auch Gefangene aus einer Polizeiwache befreien und diese dann rekrutieren – wobei nicht verraten wurde, was genau das für Auswirkungen haben wird.
4. Fahrzeuge – Luftkampf & Mods
Dann verließen die Spieler die Tempelanlage und bestiegen ihre Fahrzeuge: Einen Ein-Mann-Weltraumjäger und ein fliegendes Motorrad. Damit düsten sie nach Ganesha City, wo der eine Spieler das Motorrad stehen ließ, per Jetpack die Stadt bereiste und per Scan verschiedene Gebäude erkundete: Geschäfte, Polizeiwachen, eine Bank.

Der andere Spieler geriet dagegen in eine Auseinandersetzung mit der örtlichen Polizei und musste sich im Luftkampf mit mehreren Schiffen verteidigen. Daraufhin setzte sich auch der erste Spieler in ein Raumschiff und stürzte sich ebenfalls ins Gefecht. Allerdings veränderte er im Menü zuerst sein Gefährt: Dort lassen sich sämtliche Bauteile modular austauschen (etwa Flügel oder Triebwerke), ebenso wie Waffen und kosmetische Designs.
Der Luftkampf an sich wirkte in der Demo sehr Arcade-lastig, die Weltraumjäger verfügten dabei über zwei Waffen: ein Maschinengeschütz und Raketen mit Zielverfolgung.
5. Der Weltraum – nahtlos & unendlich
Nachdem die Feinde zerstört waren, steuerten die Spieler ihre Fahrzeuge nach oben und beschleunigten. Ohne Ladezeit wurde die Stadt und das Leben in ihr auf dem Weg in die Stratosphäre immer kleiner. Der Blick über den Horizont enthüllte nun weitere Städte in der Ferne und ganze Kontinente, die sich in "Beyond Good & Evil 2" erforschen lassen.

Die Koop-Spieler erreichten nun eine Art Mutterschiff, das einem der beiden gehörte und das dieser nun per Jetpack umrundete – dabei wurde er von einem durchsichtigen Schutzschild umgeben. Der Übergang zwischen Planeten und Riesen-Kampfschiff erinnerte tatsächlich sehr an "No Man's Sky", nur eben mit dicht bevölkerten Planeten.
6. Lebendige Map – Städte & Planeten
Nun zeigten die Entwickler die Karte von "Beyond Good & Evil 2" und verrieten, dass es sich dabei tatsächlich um eine in Echtzeit gerenderte Version der Spielwelt aus einer festen Kameraposition handele. Während sie auf der lebendigen Karte herein- und herauszoomten, wurden neben verschiedenen Städten auch diverse Quest-Marker und andere interessante Zielorte angezeigt.
Auf einem der Kontinente wurde ein riesiger Affe als Geoglyph sichtbar, der den Entwicklern zufolge ein Geheimnis verbergen soll. Auf der anderen Seite des Planeten war dagegen ein von Meteoren verwüstetes Ödland zu sehen, das im Rahmen der Story erkundet werden muss.
Aber die Entwickler zoomten auf der Map immer weiter heraus: Bald waren Nachbarplaneten zu sehen und dann das gesamte Sonnensystem, komplett mit Monden und Planeten. Die Spieler gingen wieder an Bord ihrer Jäger und verschwanden im Weltraum, die Demo war zu Ende.
Teilweise wurden einige der Gameplay-Elemente auch schon zur letztjährigen E3 gezeigt:
7. Das Ziel – erkunden & entdecken
Trotz der großen Freiheit, die "Beyond Good & Evil 2" zu bieten schien, hatten die Entwickler eine klare Idee von dem zu bieten, was man im Spiel eigentlich tun muss. Auch wenn jeder Spieler per Charakter-Editor seine ganz eigene Figur erstellen und seine ganz eigene Crew zusammenstellen kann, ist das eigentliche Ziel wohl immer gleich: Am Ende des Universums befindet sich ein Ort namens Moksha Gate, den sowohl die Figuren in den bisherigen Trailern, als auch die Spieler in "Beyond Good & Evil 2" finden müssen.

Klingt toll, aber wann kommt es?
Ubisoft Montpellier hat bisher noch keinen Release-Zeitraum angekündigt. "Beyond Good & Evil 2" sieht zum jetzigen Zeitpunkt auch noch sehr unfertig aus, selbst wenn das Gameplay technisch sehr beeindruckend war. Keine sichtbaren Ladezeiten, funktionierendes Koop-Spiel und laufende Kampf- und Fahrzeug-Systeme waren weitaus mehr, als man bisher von "Beyond Good & Evil 2" erwartet hatte. Bis zum Release könnte es allerdings schlimmstenfalls noch Jahre dauern.