Der nächste Teil der "Call of Duty"-Serie soll zu den Wurzeln der Reihe zurückkehren und Bodengefechte wieder in den Fokus rücken. Wir haben schon einmal eine Wunschliste für "Call of Duty 2017" zusammengestellt.
1. Schluss mit Science-Fiction-Geballer!
Der sehnlichste Wunsch vieler "Call of Duty"-Fans – und da schließen wir uns nicht aus – dürfte sicherlich ein Ende des Science-Fiction-Geballers sein. Seit "Advanced Warfare" aus dem Jahr 2014 spielte jeder Teil der Ego-Shooter-Serie in der Zukunft, was bei den Gamern immer weniger Anklang fand. Der aktuellste Teil "Infinite Warfare" trieb das Ganze mit seinen Weltraumschlachten schließlich auf die Spitze. Viele Fans wünschen sich daher inständig eine Rückkehr zu einem historischen Setting, etwa einem der beiden Weltkriege oder Vietnam. Schon kurios, wenn man bedenkt, dass vor zehn Jahren niemand mehr Lust auf Weltkriegs-Shooter hatte.

2. Weg mit Wall Runs und Jump Boosts!
Im Zusammenhang mit dem Abschied vom Science-Fiction-Szenario sollten auch die wilden Hüpfereien in "Call of Duty 2017" endlich ad acta gelegt werden. Seit ein paar Jahren war es in der Shooter-Serie – womöglich inspiriert durch den Konkurrenten "Titanfall" – Mode geworden, immer abgefahrenere Bewegungsmöglichkeiten anzubieten. Vor allem die Multiplayer-Partien verkamen dadurch jedoch irgendwann zu albernen Jump 'n' Run-Matches. "Call of Duty"-Fans dürfen jedoch hoffen: Entwickler Sledgehammer Games kündigte bereits an, dass der nächste Teil der Serie Bodengefechte wieder stärker in den Fokus rücken soll.

3. Endlich mal eine vernünftige Singleplayer-Story
Ja, "Call of Duty"-Spiele waren noch nie für ihre oscarreifen Geschichten bekannt. Wäre es nicht trotzdem mal an der Zeit, eine etwas tiefgründigere Geschichte ohne den üblichen Hurra-Soldaten-Patriotismus abzuliefern? "Call of Duty 2017" muss ja nicht gleich in einen philosophischen Exkurs über den Sinn des Tötens abgleiten, aber ein bisschen mehr als "Bösewicht will Welt mit neuer Superwaffe/Privatarmee auslöschen" darf es schon sein. Wir hoffen hier einfach einmal auf die Kreativität von Sledgehammer Games, deren Gründer zuvor bereits mit "Dead Space" bewiesen haben, dass Action-Spiele durchaus auch etwas Anspruch haben können.

4. Mehr Durchblick im Multiplayer
Blickt noch irgendjemand beim Klassen-Fortschritts-System aktueller "Call of Duty"-Teile durch? Inzwischen ist der Multiplayer-Part des Ego-Shooters so überladen mit Gameplay-Systemen, dass sich viele Fans sicher eine Rückkehr zu mehr Einfachheit wünschen. Natürlich sollte sich auch "Call of Duty 2017" nicht komplett vom Klassen-System oder Belohnungen verabschieden – eine elegante Lösung wie in "Call of Duty 4: Modern Warfare" wäre aber die deutlich bessere Wahl.

5. Ein bessere DLC-Politik
Der letzte Punkt auf unserer Wunschliste dürfte bei vielen Gamern hoch im Kurs stehen, von Activision aber wohl kaum erfüllt werden: eine Änderung der DLC-Politik. In "Call of Duty"-Spielen – und auch in vielen anderen Games – ist es leider mittlerweile eine Unsitte geworden, neue Inhalte wie Multiplayer-Maps nur kostenpflichtig zu veröffentlichen – was zu einer Aufspaltung der Gamer-Community führt. Ein löbliches Gegenbeispiel sind hier Ubisoft ("Rainbow Six: Siege") und Electronic Arts ("Titanfall 2"), die zusätzliche Maps kostenlos veröffentlichen und In-Game-Käufe nur für kosmetische Items anbieten. Bitte nachmachen, Activision!