"Call of Duty: WW2" ist seit wenigen Tagen auf dem Markt und lässt den Vorgängertitel "Call of Duty: Infinite Warfare" in Sachen Absatzzahlen weit hinter sich. Eine Überraschung ist das allerdings nicht.
Für den Ausflug ins All, den die "Call of Duty"-Reihe mit "Infinite Warfare" im vergangenen Jahr unternahm, bekam Publisher Activision nämlich reichlich Kritik von Fans der Shooter-Serie. Das futuristische Supersoldaten-Szenario war vielen Spielern zuviel des Guten und ein Verrat an den Wurzeln der Reihe. Die Rückkehr zu eben diesen Wurzeln versucht nun "Call of Duty: WW2" – und das offenbar erfolgreich.
Neues "Call of Duty" übertrumpft das ungeliebte "Infinite Warfare"
In Großbritannien ist der Zweiter-Weltkrieg-Shooter nach Verkaufszahlen schon einmal ein Hit, wie Eurogamer berichtet. Satte 57 Prozent mehr Spiele setzte "WW2" im Vergleich mit "Infinite Warfare" in den ersten paar Tagen ab. Diese Zahlen lassen aber vielleicht weniger auf den Erfolg des neuen Titels, als vielmehr auf den Misserfolg des Vorgängers schließen: Im Vergleich mit "Black Ops 3" aus dem Jahr 2015 verkaufte "Infinite Warfare" nämlich auch 48 Prozent weniger Einheiten. "Call of Duty: WW2" liegt nun knapp unter den Verkaufszahlen von "Black Ops 3".
"Call of Duty: WW2" in Großbritannien an der Chart-Spitze
Zu beachten ist dabei, dass die von Eurogamer ausgewerteten Zahlen keine digitalen Verkäufe berücksichtigen. Wie das Magazin mit Bezug auf eine Aussage von Activision berichtet, sind Downloads bei traditionsreichen Spielereihen wie "Call of Duty" aber bei weitem nicht so relevant wie bei anderen Titeln.
Auch im Vergleich mit anderen Neuerscheinungen schlägt sich "Call of Duty: WW2" der Statistik zufolge sehr gut: Es setzte sich an die Spitze der Verkaufscharts und verwies dabei "Assassin's Creed: Origins", "FIFA 18", "Super Mario Odyssey" und "Gran Turismo Sport" auf die Plätze zwei bis fünf.