LG hat auf der CES 2021 den weltweit ersten 32-Zoll-Monitor mit OLED-Bildschirm präsentiert. Ein weiteres Highlight ist der Premium-Fernseher LG G1 mit einem besonders hellen "OLED evo"-Panel. Zudem startet LG die A1-Serie mit günstigen Einsteiger-OLED-Fernsehern.
- Endlich ein neuer OLED-Monitor
- Weitere OLED-Monitore mit 20 - 30 Zoll geplant
- Heller Premium-OLED LG G1
- Neue Serien LG Z1, C1 und B1
- Einsteiger-OLEDs der LG-A1-Serie
Endlich ein neuer OLED-Monitor
Der LG UltraFine OLED Pro ist ein neuer OLED-Monitor für Profianwender aus der Kreativbranche. Der Monitor misst genau genommen 31,5 Zoll und bietet eine UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Dank einer 99-prozentigen Abdeckung des DCI-P3- als auch des Adobe-RGB-Farbraums soll sich das Gerät besonders für die Video- und Fotobearbeitung eignen.
Die OLED-Technik bedeutet einen unendlichen Kontrast, perfektes Schwarz und eine präzise Beleuchtung. Ein potenzielles Problem von OLED-Bildschirmen ist vor allem beim PC-Einsatz das Einbrennen statischer Inhalte. Andererseits gibt es bereits seit Jahren OLED-Displays für Laptops und dort ist ein größerer Aufschrei aufgrund eines Einbrennens ausgeblieben.
Weitere OLED-Monitore mit 20 - 30 Zoll geplant

Der neue LG-Monitor bietet einen USB-C-Port, der Geräte wie Laptops mit bis zu 90 Watt aufladen kann. Dank KVM-Switch lässt sich der Bildschirm mit zwei verschiedenen Computern einsetzen. Außerdem ist bekannt, dass der Monitor zwei DisplayPort-Anschlüsse und einen HDMI-Port mitbringt. Zudem gibt es einen integrierten USB-Hub mit drei Anschlüssen.
OLED-Monitore sind zurzeit rar gesät und sehr teuer. Aktuell ist im Handel nur der 21,6 Zoll große Eizo Foris Nova für rund 3.000 Euro sowie der Asus ProArt PQ22UC in ebenso 21,6 Zoll für rund 5.000 Euro zu finden. LG Display kündigte allerdings anlässlich der CES 2021 die Produktion von 20 bis 30 Zoll großen OLED-Bildschirmen noch in diesem Jahr an, außerdem soll es einen 42 Zoll großen OLED-TV geben, der sich auch für den PC-Einsatz eignen könnte. Die Panels werden voraussichtlich verschiedene Hersteller in Monitoren unterbringen.
Leider gibt es noch keine Informationen zum Preis und zum Release-Termin des LG UltraFine OLED Pro. Aufgrund des neuen Formfaktors und der präzisen Farbabstimmung dürfte der Preis über dem der kleineren OLED-TVs liegen, mit über 1.000 Euro ist höchstwahrscheinlich zu rechnen.
Heller Premium-OLED LG G1

Ähnlich wie Panasonic und Sony möchte auch LG einen besonders hellen OLED-TV auf den Markt bringen. Normalerweise haben OLED-Fernseher eine Spitzenhelligkeit von 700 Nits, während HDR-Inhalte eher für 1.000 Nits optimiert sind. Die neuen High-End-TVs wie der LG G1 dürften sich daher besser für HDR-Inhalte eignen. Obendrein soll die Energieeffizienz um 20 Prozent gesteigert worden sein, der Fernseher dürfte also eher weniger Strom verbrauchen als bisherige Modelle.
Der LG G1 wird in den Größen 55, 65 und 77 Zoll erhältlich sein. Er zählt zur "Gallery"-Reihe und lässt sich daher wie ein Bild an die Wand hängen oder auf einem Ständer montieren.
Neue Serien LG Z1, C1 und B1
Außerdem kündigte LG neue Modelle der bekannten Z-, C- und B-Serien an. Die Z1-Serie umfasst 8K-OLED-TVs in den Größen 77 und 88 Zoll. Die 4K-OLEDs der C1-Serie gibt es in 48, 55, 65, 77 und 83 Zoll. Die B1-TVs werden in 55, 65 und 77 Zoll auf den Markt kommen.

Technisch ähneln sich die Geräte der Serien Z1, G1, C1 und B1 abgesehen von den genannten Aspekte stark. Sie bieten alle eine Bildwiederholrate von 120 Hertz und HDMI-2.1-Anschlüsse mit den Features 4K bei 120 Hertz, ALLM (automatisch Umschaltung in den Spielemodus), eARC (3D-Sound via HDMI), VRR, FreeSync und G-Sync (synchronisieren die Bildwiederholrate von PC-Grafikkarte und Konsole mit der des TVs). Alle TVs bieten HDR10, HLG und Dolby Vision HQ.
Während die Z1-, G1- und C1-Modelle mit dem neuen Bildprozessor LG Alpha 9 Gen 4 ausgestattet sind, setzt die Serie B1 auf den weniger leistungsstarken Chip Alpha 7 Gen 4.
Einsteiger-OLEDs der LG-A1-Serie
Die OLEDs-TVs der Serie LG A1 führt LG gänzlich neu auf dem Markt ein, sie haben keine Vorgänger. Es handelt sich um 4K-OLEDs, die lediglich eine Bildwiederholrate von 60 Hertz mitbringen. Anstelle von HDMI 2.1 gibt es hier nur HDMI 2.0, allerdings immerhin mit eARC und ALLM.
Die LG-A1-Modelle dürften zu einem günstigeren Preis auf den Markt kommen als die anderen LG-OLEDs. LG hat aber noch keine Preise und Veröffentlichungstermine der neuen Fernseher verraten.