Die Zahl der behandlungsbedürftigen Corona-Patienten steigt in Großbritannien immer weiter an. Dyson will den britischen Krankenhäusern mit einem neuen Beatmungsgerät helfen: Die Regierung hat bereits 10.000 "CoVent"-Geräte geordert.
Das britische Traditionsunternehmen Dyson zeigt Initiative im Kampf gegen Covid-19. Im Vereinigten Königreich treten immer mehr kritische Fälle auf, die Krankenhäuser besitzen nicht genug Beatmungsgeräte, um noch mehr Menschen zu versorgen. Insgesamt sollen dem Land 30.000 Stück fehlen. Hier kommt Dyson ins Spiel: Die Ingenieure arbeiten mit Hochdruck an einem Gerät für den medizinischen Bedarf namens CoVent.
Laut BBC hat die britische Regierung 10.000 Exemplare vorbestellt. Die Beatmungsgeräte sollen bereits in der Testphase auf medizinische Eignung sein. Besteht CoVent die Prüfung, geht das Unternehmen in die Blitz-Produktion.
Flugzeughallen sollen als provisorische Dyson-Fabrik dienen
Die BBC will durch Insider-Informationen erfahren haben, dass es sich bei CoVent um ein vollkommen neuartiges und speziell konstruiertes Beatmungsgerät handelt – genauere Informationen liefert der britische Sender aber nicht. Mit den Haushaltsprodukten des Unternehmens hat es auf jeden Fall nichts zu tun.
Da aber die Haushaltsgeräte weiterhin hergestellt werden, fehlt dem Unternehmen in seinen Fabriken der Platz für die CoVent-Produktion. Deshalb weicht Dyson auf eine Militärbasis in Wiltshire im Südwesten Englands aus und nutzt alte Hangars. Dort soll ein groß angelegtes Provisorium entstehen, in dem Dyson die Beatmungsgeräte so schnell wie möglich fertigstellen will. Laut CNN sollen zunächst 15.000 Exemplare gefertigt werden, von denen ein Teil auch an private Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen geht.