Seit der Ankündigung von "Crackdown 3" im Zuge der Gamescom 2015 wird das Spiel mit großer Spannung erwartet. Kein Wunder, immerhin liegt der zweite Teil bald über sechs Jahre zurück. Im Hinblick auf das, was man über den Third-Person-Shooter bisher weiß, scheint das Game besser denn je zu werden.
Einmal richtig randalieren und sein Umfeld in Schutt und Asche zerlegen – dieser Traum wird mit dem Release von "Crackdown 3" endlich Realität. Und randalieren meinen wir wortwörtlich. Nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern Objekte zum Einsturz bringen oder sich neue Durchgänge freischießen. Das Spektakel wird nicht nur exklusiv für Xbox One und Windows 10 erscheinen, sondern auf PC und Xbox One X auch in lupenreinem 4K, UHD und HDR spielbar sein.
Story: Superheld vs. Verbrecher
Hinsichtlich der Geschichte bleibt "Crackdown 3" seinen beiden Vorgängern treu. Einmal mehr geht es darum, als Superagent mit außergewöhnlichen Fähigkeiten in einer fiktiven Stadt für Recht und Ordnung zu sorgen. Kriminellen soll das Handwerk gelegt werden – koste es, was es wolle. Im Trailer zur E3 2017 ließ Microsoft sogar Kult-Schauspieler Terry Crews als Commander Jaxon auftreten.
Gameplay: Totale Zerstörung und Cross-Play-Feature
Wie gewohnt wird auch "Crackdown 3" eine Mischung aus Third-Person-Shooter und Open-World-Adventure werden. Vor allem Letzteres dürfte von großem Interesse sein, denn wie bereits auf der Gamescom 2015 verkündet wurde, soll die gesamte Welt in ihre Einzelstücke zerlegt werden können – zumindest, sofern man sich im brandneuen Multiplayer-Modus befindet.
Ein 17 Minuten langes Gameplay-Video zeigt, wie das am Ende aussehen kann. Angeblich gibt es keine Objekte, die nicht bearbeitet und verwendet werden können. Dabei befolgen die Entwickler reale physikalische Gegebenheiten, um das Sandbox-Feeling so echt wie möglich zu gestalten. Die Verbündeten stehen meterweit über dir auf einer Brücke? Kein Problem: Einfach mit ein paar Schüssen die Brücke zerstören und das Thema hat sich erledigt.
Crossplay soll laut den Entwicklern ebenfalls möglich sein. Das bedeutet: Wer sich das Spiel für die Xbox One gekauft hat, wird keine Probleme haben, mit Freunden zu zocken, die "Crackdown 3" für den PC besitzen. Das Spiel wird im Rahmen des Xbox Play Anywhere bei Kauf auf beiden Systemen zur Verfügung stehen.
Entwicklung: Cloud-Berechnung sorgt für Grafik-Power
Es dürfte wenig überraschen, dass solche Spielmodi einiges an Rechenpower benötigen. Zwar sind die Konsolen aus technischer Sicht bereits kleine Supermaschinen, doch so viel Leistung dürfte selbst für die Xbox One X eine Herausforderung sein. Um den Zerstörungsmodus trotzdem gewährleisten zu können, bedient sich Microsoft angeblich seines Cloud-Dienstes. Dank dem können Spieler also jedes noch so unscheinbare Gebäude zu Kleinholz verarbeiten – ohne Angst zu haben, dass "Crackdown 3" dabei seinen Geist aufgibt. Optisch erstrahlt der neueste Teil der Reihe in einem neuen Cellshading-Look, der dem Action-Game einen gewissen Comic-Flair verleiht.
Release erst im Jahr 2019
Ursprünglich war der Release bereits für den Sommer 2016 geplant, allerdings gestaltete sich die Zerstörung der Open-World schwieriger als erwartet. Die Folge: Der Erscheinungstermin wurde auf 2017 verschoben – auf der E3 2017 wurde dann der Release-Termin 1. November 2017 verkündet, der aber auch nur kurz gültig war. Im August 2017 folgte eine weitere Verschiebung auf 2018 und bei der E3 2018 dann die nächste: Das ursprünglich als Launch-Titel der Xbox One X geplante Game erscheint nun erst im Februar 2019 – wenn denn nichts dazwischenkommt.