Vor dem Kauf Probe spielen – das wird bei "Cyberpunk 2077" wohl nichts. Entwickler CD Projekt Red hat klargestellt, dass das Rollenspiel keine Demo-Version bekommt. Der Grund: Der Aufwand wäre zu hoch.
Bei vielen Spielefans genießen die "The Witcher 3"-Macher CD Projekt Red einen gehörigen Vertrauensvorschuss. Trotzdem hätten viele gern eine Demo von "Cyberpunk 2077", um eine Proberunde in Night City zu drehen, bevor sie sich für oder gegen den Kauf des Games entscheiden. Daraus wird aber nichts.
Spielbare Testversion verursacht zu hohen Aufwand
CD Projekt Red hat bei Twitter auf die Nachfrage einer Spielerin geantwortet. Demnach veröffentlicht das Studio keine Demo zu dem seit Jahren in der Entwicklung befindlichen und mehrfach verschobenen Rollenspiel. "Eine spielbare Demo für die Öffentlichkeit zu schaffen, erfordert viele Ressourcen und Testläufe", so die Begründung. Derzeit sind die Entwickler damit beschäftigt, das Spiel für den aktuell gültigen Release-Termin am 19. November fit zu machen – das dürfte alle Kapazitäten binden.
Endspurt für "Cyberpunk 2077"
Auch ohne Demo im Produktionsplan werden für viele Mitarbeiter des Studios ausgedehnte Crunch-Phasen anfallen. CD Projekt Red hatte die Anwendung dieser oft kritisierten, in der Spieleindustrie aber nicht unüblichen Praxis ausgedehnter Überstunden bereits vor der jüngsten Verschiebung von "Cyberpunk 2077" eingeräumt und galt lange sogar als besonders Crunch-intensives Unternehmen. Mittlerweile hat der Entwickler eigenen Aussagen zufolge Maßnahmen gegen die umstrittene Arbeitspraxis ergriffen. Es ist aber schwer einzuschätzen, wie gründlich die in der Endphase der Produktion eines großen Spiels wie "Cyberpunk 2077" greifen.
In jedem Fall ist es wohl gesünder für alle Beteiligten, nicht auch noch eine Demo fertigstellen zu müssen.