Er gehört wohl zu den besten Regisseuren unserer Zeit: Die Rede ist von Christopher Nolan. Die Filme, die er bislang auf die große Leinwand gebracht hat, waren durchweg erfolgreich und von höchster Qualität. Die folgenden zehn Christopher-Nolan-Filme sollten somit unbedingt auf Deiner Watchlist stehen.
- "Memento" (2000)
- "Insomnia – Schlaflos" (2002)
- "Batman Begins" (2005)
- "Prestige – Meister der Magie" (2006)
- "The Dark Knight" (2008)
- "Inception" (2010)
- "The Dark Knight Rises" (2012)
- "Interstellar" (2014)
- "Dunkirk" (2017)
- "Tenet" (2020)
"Memento" (2000)
Nach ersten Kurzfilmen gelang Christopher Nolan mit "Memento", seinem zweiten Spielfilm, direkt der Durchbruch. Ein Mann mit Kurzzeitgedächtnis will den Mord an seiner Frau aufklären. Um seine Erinnerungslücken zu überlisten, schreibt er sich Tausende Notizzettel und tätowiert sich für ihn wichtige Informationen auf den Körper. Ob dieser buchstäbliche Körpereinsatz sich lohnt?
Sehenswert, weil ... Christopher Nolan eine ganz besondere Erzählweise verwendet, die dem Zuschauer zu Beginn nicht ganz klar ist. Erst mit der Zeit kommt er hinter den Clou – und wird am Ende mit einem großartigen Plot-Twist überrascht.
Gewusst? Christopher Nolan scheint es eilig gehabt zu haben. Er drehte den kompletten Film in gerade einmal 25 Tagen ab!
"Insomnia – Schlaflos" (2002)
Zwei Mordkommissare aus Los Angeles werden in den Norden der USA geschickt, um ein Tötungsdelikt an einem Teenager aufzuklären, an dem die örtliche Polizei zu scheitern droht. Doch der Fall ist selbst für die erfahrenen Profis nicht ohne und so ist einer von ihnen gezwungen, sich in die Denkweise des Mörders zu versetzen. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel ...
Sehenswert, weil ... Al Pacino die perfekte Besetzung für den Ermittler ist und mit Robin Williams einen Hollywoodstar an seiner Seite hat, der ihm regelrecht die Schau stielt.
Gewusst? Ursprünglich sollte Harrison Ford Mordkommissar Dormer spielen und nicht Al Pacino. Der Nachname Dormer leitet sich übrigens vom französischen Wort "dormir" ab und bedeutet ... na? Richtig! Schlafen.
"Batman Begins" (2005)
Wer an Christopher-Nolan-Filme denkt, hat unweigerlich die Batman-Trilogie mit Christian Bale als dunklem Rächer vor Augen. Im Auftakt – und ja, damit dem schwächsten Teil der Reihe – bekommt es Batman mit Scarecrow zu tun. Doch mit seinem Butler Alfred und seinem Mentor Ducard hat er alles, was er braucht an seiner Seite.
Sehenswert, weil ... Christian Bale eine neue und düstere Version des Retters von Gotham erschafft und die Comicverfilmung so einem noch breiteren Publikum schmackhaft gemacht wurde.
Gewusst? Weil Christian Bale seine Stimme so sehr verstellen musste, konnte er dreimal während der "Batman Begins"-Dreharbeiten nicht mehr sprechen.
"Prestige – Meister der Magie" (2006)
Wie sehr der Konkurrenzkampf unter Magiern ausarten kann, zeigt Christopher Nolan eindrucksvoll in "Prestige". Nachdem die Frau von Magier Angier während eines Tricks zu Tode kam, gibt er seinem Gegenspieler Borden die Schuld. Was folgt, ist ein Kampf auf der Bühne um die beste Illusion. Ihre (moralischen) Grenzen rücken dabei immer weiter in den Hintergrund ...
Sehenswert, weil ... sich Hugh Jackman und Christian Bale ein magisches Duell auf der Leinwand liefern. Hier wird garantiert jeder verzaubert.
Gewusst? Ursprünglich sollte gar nicht Hugh Jackman die Rolle des Magiers Angier übernehmen. Der Plan sah eigentlich Josh Hartnett vor.
"The Dark Knight" (2008)
Es darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass "The Dark Knight" als einer der besten Christopher-Nolan-Filme gilt. Nicht umsonst rangiert der zweite Teil der Batman-Trilogie auf Platz 4 der IMDb-Liste mit den besten Filmen aller Zeiten! Im zweiten Abenteuer des dunklen Ritters bekommt er es mit dem psychopathischen Joker zu tun ...
Sehenswert, weil ... bekanntermaßen Heath Ledger die Performance seines Lebens abliefert und zu Recht posthum mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde.
Gewusst? "The Dark Knight" spielte in nur sechs Tagen an den Kinokassen so viel ein, wie "Batman Begins" über seine gesamte Laufzeit.
"Inception" (2010)
Leichte No-Brainer für den entspannten Filmabend sucht man bei Christopher Nolan vergeblich. Regelmäßig fordert er die Zuschauer geistig heraus – vor allem mit seinem Mindfuck-Film "Inception". So entführt Nolan uns hier in die unterschiedlichen Traumebenen, um eine Information zu "verpflanzen". Und bis heute spaltet eine Szene die Gemüter: Fällt der Kreisel oder nicht?
Sehenswert, weil ... Christopher Nolan mit "Inception" keinen 0815-Film erschafft, sondern seine Zuschauer zum Mitdenken auffordert. Zur Belohnung gibt's dafür aber auch ein Fest für die Augen – in jeglicher Hinsicht!
Gewusst? Während der Ausstrahlung in Japan wurde in die Ecke der TV-Bildschirme eine Zahl projiziert, die dem Zuschauer vor Augen führen sollte, in welcher Bewusstseinsebene sich die Protagonisten gerade befinden. Man wollte der Verwirrung entgegenwirken ...
"The Dark Knight Rises" (2012)
2012 folgte der Abschluss der Batman-Trilogie von Christopher Nolan. Im großen Finale befindet sich Gotham in der festen Hand von Bane, weshalb Batman gezwungen ist, aus seinem Exil zurückzukehren. Bane wartet schon mit Freude auf seinen Kontrahenten und hat eine bombastische Überraschung im Gepäck ...
Sehenswert, weil ... Christopher Nolan seiner Batman-Trilogie ein fulminantes Finale spendiert – auch wenn Teil 3 nicht an "The Dark Knight" heranreicht.
Gewusst? Bane-Darsteller Tom Hardy ist kleiner als seine Schauspielkollegen Christian Bale, Morgan Freeman und Sir Michael Caine. Darum musste er Plateau-Schuhe tragen, um mindestens genauso groß oder größer als seine Co-Stars zu wirken.
"Interstellar" (2014)
2014 schickte Christopher Nolan einige Hollywoodstars ins All – darunter Matthew McConaughey und Anne Hathaway. Genau genommen sogar durch ein Wurmloch. Und all das, um die Menschheit zu retten. Denn die fristet auf der Erde ein tristes Dasein, da die natürlichen Ressourcen nahezu ausgeschöpft sind.
Sehenswert, weil ... Christopher Nolan schon lange die Idee seines Bruders Jonathan Nolan auf die Leinwand bringen wollte. Die viele Recherche hat sich ausgezahlt – unter anderem mit einem Oscar für die besten Visual Effects.
Gewusst? Der Film dauert 169 Minuten und hat rund 165 Millionen US-Dollar gekostet. Damit verschlingt jede Minute um die 970.000 US-Dollar!
"Dunkirk" (2017)
2017 brachte der Regisseur "Dunkirk" in die Kinos. Darin erzählt er die Geschichte der Alliierten, die während des Zweiten Weltkriegs in Dünkirchen von den Deutschen umzingelt wurden und auf Rettung von außen angewiesen waren.
Sehenswert, weil ... Christopher Nolan wieder einmal ein sicheres Händchen in Sachen Storytelling beweist und quasi drei Filme parallel erzählt, die sich am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfügen.
Gewusst? Rund 30 Dünkirchen-Überlebende kamen zur Filmpremiere in London und lobten die Genauigkeit von "Dunkirk", was die Erzählung der Geschehnisse betraf. Nur eine Sache hatten sie angeblich zu bemängeln: Der Soundtrack war wesentlich lauter als das eigentliche Bombardement.
"Tenet" (2020)
2020 könnte als das Jahr für Christopher Nolan bezeichnet werden. Nicht nur, dass der Regisseur seinen 50. Geburtstag feiert. Zusätzlich feiert "Inception" sein 10. Jubiläum – und mit "Tenet" bringt Christopher Nolan einen neuen Film in die Kinos. Worum es darin geht, ist nur in ganz groben Zügen bekannt. Eines ist allerdings sicher: Der Spionage-Thriller mit Science-Fiction-Elementen spielt einmal mehr eifrig mit der Zeit.
Sehenswert, weil ... es ein Film von Christopher Nolan ist. Ein anderer Grund kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genannt werden, da "Tenet" erst am 30. Juli in den deutschen Kinos anläuft.
Gewusst? Mit 205 Millionen US-Dollar ist "Tenet" nicht nur der teuerste Film, den Christopher Nolan je gedreht hat, sondern auch einer der teuersten Filme der Geschichte, der nicht auf einer Vorlage basiert.