Wer eine hochwertige Kamera besitzt, etwa eine digitale Spiegelreflex- oder Systemkamera, der braucht auch passendes Zubehör auf der Fototour. Wir zeigen Dir die wichtigsten zehn Dinge, die Du brauchst.
- Das wichtigste Kamera-Zubehör: Ein Blitzgerät
- Das Stativ für besonders scharfe Bilder
- Eine Speicherkartenbox sorgt für Ordnung
- Ein Fernauslöser für Selfies
- Der Polfilter für dramatische Effekte
- Extra-Akkus für längere Touren
- Mehr Fotos mit mehr Speicherkarten
- Speicherkarten-Lesegerät für mehr Übertragungstempo
- Eine Kameratasche bringt Ordnung ins Chaos
- Gleichmäßiges Porträt-Licht per Diffusorbox
Das wichtigste Kamera-Zubehör: Ein Blitzgerät

Das wohl wichtigste Zubehör ist ohne Frage ein Blitzgerät. Du kannst damit bei schlechtem Licht fotografieren und sonst noch viele tolle Lichteffekte erzielen. Bei Porträts im Dämmerlicht etwa kannst Du ein Gesicht aufhellen oder beim Blitzen mit dem zweiten Verschlussvorhang lassen sich tolle Schliereneffekte mit Licht zeichnen.
Viele Kameramodelle haben einen sogenannten Blitzschuh, in den das Blitzgerät geschoben wird. Die Kamera erkennt dann automatisch, dass ein Blitz aufgesteckt ist, und überträgt die entsprechenden Belichtungsdaten auf das Gerät. Passende Blitzgeräte gibt es vom jeweiligen Hersteller für jedes Kameramodell, etwa für Nikon-Modelle, für Canon- und für Sony-Kameras. Du kannst aber auch gute und günstige Blitzgeräte von Drittherstellern wie Metz, Cullmann oder Godox für nahezu jedes Kameramodell mit Blitzschuh kaufen.
Das Stativ für besonders scharfe Bilder

Wenn Du bei wenig Licht besonders stimmungsvolle Bilder machen möchtest, brauchst Du unter anderem unbedingt ein Stativ. Nur dann kannst Du wirklich verwacklungsfreie Bilder machen, aus der Hand ist das bei längeren Belichtungszeiten und vor allem auch langen Brennweiten nicht möglich.
Wenn Du Dir ein Stativ kaufen willst, dann solltest Du neben der Stabilität vor allem auf die Größe achten. Wenn die Kamera auf dem Stativ sitzt, solltest Du durch den Sucher schauen können, ohne Dich bücken zu müssen. Es gibt dreibeinige Stative, Modelle mit einem Bein und Tischstative mit flexiblen Beinen.
Eine Speicherkartenbox sorgt für Ordnung
Wenn Du viel fotografierst, hast Du normalerweise auch jede Menge Speicherkarten im Gepäck. Damit diese Karten nicht überall in Deiner Fototasche oder Deinen Hosentaschen durch die Gegend fliegen und am Ende beschädigt werden oder verloren gehen, solltest Du für Ordnung sorgen. Das geschieht am besten mit einer Box oder Speicherkarten-Tasche, in die mehrere Speicherkarten passen.
Ein Fernauslöser für Selfies

Wenn Du Selfies machen willst, verwendest Du entweder den Selbstauslöser oder einen Fernauslöser, was viel praktischer ist. Für nahezu jedes Kameramodell gibt es passende Fernauslöser, mit denen man die Kamera fernsteuern kann. Fernauslöser sind aber auch wichtig, um möglichst verwacklungsfreie Bilder per Stativ zu machen. Denn nur dann, wenn Du ein Bild machen kannst, ohne die Kamera zu berühren, wird dies bei langen Belichtungszeiten wirklich scharf.
Der Polfilter für dramatische Effekte

Um besonders dramatische Wolkeneffekte etwa bei einem Gewitter oder einen tiefblauen Himmel zu erzielen, benutzt Du einen sogenannten Polfilter. Der Polfilter reduziert nichtmetallische Spiegelungen etwa auf Wasseroberflächen und ist auch in der Lage, die Reflexionen durch Wasserdampf in der Luft stark zu verringern. Dadurch wirkt die Luft weniger dunstig und die Farben des Himmels erscheinen deutlich klarer, Wolkenkontraste werden verstärkt.
Polfilter gibt es für viele Objektive mit entsprechendem passenden Gewinde. Es lohnt sich allerdings deutlich mehr, einen Polfilter bei kleinen Brennweiten zu verwenden. Bei großen Brennweiten wie bei Teleobjektiven ist der Effekt schwächer.
Extra-Akkus für längere Touren

Das wahrscheinlich nach dem Blitzgerät wichtigste Kamera-Zubehör ist ein zusätzlicher Akku. Wenn Du viel fotografierst, kann es schnell passieren, dass Dein Akku leer ist. Da viele Kameras sich nicht mit normalen Batterien bestücken lassen, brauchst Du hier unbedingt einen passenden Energiespeicher. Die Akkus gibt es für alle Kameras entweder von den Original-Herstellern oder Drittanbietern, die in der Regel völlig ausreichend sind.
Mehr Fotos mit mehr Speicherkarten
Ebenso wie die Akkukapazität ist die Speicherkapazität bei längeren Fototouren von entscheidender Bedeutung. Bei großen Speicherkarten mit 64 GB lassen sich sehr viele Bilder in hoher Qualität abspeichern. Wenn Du aber Bilder-Serien oder gar Videos aufnehmen willst, dann ist auch eine große Speicherkarte schnell gefüllt. Von daher lohnt es sich immer, ein oder zwei Ersatzkarten dabei zu haben.
Du solltest darauf achten, dass die Speicherkarten das identische Speichertempo haben. Die Karten sind in die Geschwindigkeitsklassen 2, 4, 6 und 10 unterteilt, wobei 10 das höchste Tempo darstellt.
Speicherkarten-Lesegerät für mehr Übertragungstempo
Um Deine gespeicherten Fotos auf einen Laptop zu übertragen, kannst Du Deine Kamera an den Computer anschließen. Das hat aber Nachteile, unter anderem kann es Deinen Kameraakku schnell leer saugen. Oft ist auch der USB-Controller in der Kamera nicht topaktuell und kann somit das volle Tempo nicht ausreizen.
Ein Lesegerät für Speicherkarten ist dagegen mit der schnellsten USB-Technik ausgestattet. Die Bilder können somit deutlich schneller übertragen werden. Das kann sich besonders dann lohnen, wenn Du auch Filme gemacht hast.
Eine Kameratasche bringt Ordnung ins Chaos

Wenn Du das komplette Kamera-Zubehör unterwegs verstauen willst, damit Du immer alles sofort findest, solltest Du Dir eine Kameratasche kaufen. Diese gibt es in allen Größen und Formen. Eine Kameratasche muss stabil sein und großen Belastungen standhalten können. Deshalb solltest Du vor allem darauf achten, dass das Modell groß genug ist und ausreichend Platz für Deine Ausrüstung bietet. Denke auch an Batterien und die dazu passenden Ladegeräte.
Gleichmäßiges Porträt-Licht per Diffusorbox
Ein sehr pfiffiges, leichtes und nicht besonders teures Kamera-Zubehör ist eine Softbox für den Blitz. Das ist eine Art Ballon, der auf den Blitz montiert werden kann, um das abgestrahlte Licht zu streuen. Dadurch entstehen beim Blitzen keine harten Schatten. Das ist besonders bei Porträtaufnahmen wünschenswert, denn auf Gesichtern will man eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung erzielen und harte Kontraste vermeiden.