Mit Edge und Internet Explorer hat Windows 10 schon zwei Browser standardmäßig mit an Bord. Aber es gibt natürlich auch weiterhin die Möglichkeit, einen alternativen Webbrowser zu verwenden. Wir verraten Dir, ob diese besser sind, als die Microsoft-Standards.
1. Chrome

Google Chrome ist ein stabiler, schneller Browser. Er nimmt nur wenig Platz ein und gönnt den Websites den Großteil des Bildschirms. Die Unterstützung von Erweiterungen fällt sehr umfassend aus.
Allerdings verschlingt Chrome eine Menge Systemressourcen und darunter vor allem Arbeitsspeicher. Chrome stürzt zwar nicht ab, wenn eine Website crasht, aber öffnest Du zu viele Tabs, kommt Chrome ins Straucheln. Außerdem schrumpfen die vielen Tabs dann auf eine nutzlos kleine Größe.
Zum Download: Chrome
2. Firefox

Firefox ist der einzige große Browser, der auf Open Source-Code beruht. Einen Teil des Google Chrome-Codes gibt es zwar in der Form von Chromium als Open Source, aber der Chrome-Browser selbst ist mit exklusivem Google-Code angereichert. Firefox ist ungefähr so schnell wie Chrome, kommt aber besser mit vielen Tabs zurecht. Der Browser verzehrt weniger Arbeitsspeicher als Chrome, aber stürzt mit einem gecrashten Tab ganz ab. Die Unterstützung für Erweiterungen fällt sehr ordentlich aus.
Zum Download: Firefox
3. Opera

Opera bietet ein kostenfreies VPN-Feature, das die eigene IP-Adresse beim Surfen verschlüsselt, sowie von Haus aus einen Ad-Blocker. Der Browser ist schnell und hat ein übersichtliches Interface. Mit dem Opera Turbo läuft Opera auch bei einer langsamen Datenverbindung mit ordentlicher Geschwindigkeit. Obwohl viele nützliche Features schon an Bord sind, fällt die Versorgung durch Erweiterungen gut aus.
Zum Download: Opera
4. Vivaldi

Der weniger bekannte Vivaldi-Browser für Windows 10 erinnert an Opera. Das dürfte damit zusammenhängen, dass er vom ehemaligen Mitbegründer von Opera Software entworfen wurde, von Jon Stephenson. Im Unterschied zu den anderen hier vorgestellten Browsern richtet sich Vivaldi an Power-User. Statt immer minimalistischer zu werden und Features zu reduzieren, packt Vivaldi immer mehr Features oben drauf.
Vivaldi kann stärker als andere Browser individualisiert werden, so entscheidest Du etwa, wo die Taskleiste angezeigt werden soll, es gibt ein Notizen-Feature, Tab-Benachrichtigungen und sogar eine Integration mit den Smart-Home-Glühbirnen aus der Philips Hue-Reihe (!). Außerdem ist Vivaldi der Datenschutz wichtig, so sammelt der Browser keine Nutzerdaten und verschickt sie auch nicht an Dritte.
Mehr noch als Opera Neon möchte Vivaldi als innovativer und Feature-reicher Browser überzeugen, der regelmäßig um neue Einfälle ergänzt wird. Wer ihn noch nicht kennt, sollte sich Vivaldi einmal ansehen, sollte aber auch bedenken, dass es sich noch um einen unfertigen Work-in-Progress-Browser handelt.
Zum Download: Vivaldi
5. Edge
Microsoft Edge ist sehr schnell, recht sicher und spart bei Notebooks im Konkurrenzvergleich Akkulaufzeit ein. Beim Support für Webstandards hat Edge aufgeholt. Die digitale Assistentin Cortana hat Microsoft in den Browser integriert. Leider bietet er noch immer nur wenige Erweiterungen. Edge hat dafür eine gut umgesetzte Funktion für Notizen mit einem digitalen Eingabestift. Falls Du auf den Edge-Browser wechseln möchtest, geben wir hier Tipps für den Umzug. Kollege Kai ist bereits ein großer Edge-Fan.
Zum Download: Edge