Das war knapp: Diese 8 Serien hätten fast andere Namen bekommen

New Girl
No way! So sollte "New Girl" nicht wirklich zunächst heißen ... Bild: © 20th Century Fox Home Entertainment 2020

Bei neuen Serien stehen die Macher vor der Herausforderung: Wie soll die Show heißen? Idealerweise spricht der Titel die Zuschauer an, weckt Emotionen und animiert zum Einschalten. Gut klingen sollte der Name natürlich auch. Bei den folgenden acht Serien hat das wunderbar geklappt – dabei hätten sie beinahe ganz andere Titel verpasst bekommen!

"Friends" will be Friends

Rachel, Ross, Monica, Chandler, Joey und Monica: Bei diesen Namen kann es sich nur um "Six of One" handeln. Zumindest wäre es fast so gekommen, während der Produktion der Pilotfolge trug die Kultserie "Friends" noch diesen Namen. Im Interview mit Vanity Fair erinnert sich die ehemalige NBC-Chefin Karey Burke: "[Die Showrunner Marta] Kauffman und [David] Crane kamen nach der Pilotfolge mit dem Namen 'Friends' zurück, was wir aber alle ziemlich langweilig fanden." Zum Glück konnten sich Kauffman und Crane durchsetzen – und so allen Zweiflern zeigen, dass sie den richtigen Riecher hatten.

"The Big Bang Theory" trifft "South Park"

Nach zwölf Staffeln und damit auch zwölf Jahren ist es kaum vorstellbar, dass "The Big Bang Theory" beinahe unter einem anderen Namen ins Fernsehen gekommen wäre. Geplant war, der Sitcom den Titel "Lenny, Penny and Kenny" zu geben – benannt nach den drei Hauptdarstellern. Aber wer zur Hölle ist Kenny? Des Rätsels Lösung: Sheldon Cooper! Der nerdige Teilchenphysiker sollte ursprünglich unter diesem Namen Teil in "The Big Bang Theory" auftreten.

"New Girl" mit Tussis

Oh, là, là: Die freche Sitcom "New Girl" rund um Jessica Day (Zooey Deschanel) und ihre Chaos-WG hätte beinahe einen anzüglichen Titel erhalten: Vor Ausstrahlung trug die Serie noch den Namen "Chicks and Dicks". Also in etwa "Tussis und Deppen". Aber seien wir ehrlich: "Dicks" hat im Englischen noch einige andere Bedeutungen. Just sayin' ...

"Lost" im Nirgendwo

Die Insel, auf der die Flugzeugpassagiere stranden, liegt mitten im Nirgendwo. Sollte die Serie deswegen ursprünglich den Titel "Nowhere" statt "Lost" tragen? Der ehemalige ABC-Chef Lloyd Braun erzählte The Hollywood Reporter vor einigen Jahren, wie es zur Umbenennung kam: "Der erste Entwurf zur Serie wurde nach sechs Monaten eingereicht und stammte noch nicht von den späteren Showrunnern J. J. Abrams und Damon Lindelof. Er trug den Titel 'Nowhere'." Braun war absolut gegen diesen Namen. Als Abrams und Lindelof die Serie von Grund auf neu entwickelten, stellte Braun eine Bedingung, an der nicht gerüttelt werden durfte: Der Titel der Serie lautet "Lost". Hätte Braun doch auch beim Ende interveniert ...

"Grey's Anatomy" mit Komplikationen

In "Grey's Anatomy" stehen verschiedene Ärzte im Mittelpunkt. Es lag also nahe, die Dramaserie entsprechend zu benennen: Der Name der Serie sollte laut Insider erst "Doctors" lauten, wurde dann in "Surgeons", also "Chirurgen", geändert. Wie Addison-Darstellerin Kate Walsh berichtet, stand kurzzeitig sogar der Titel "Complications" im Raum. Wahnsinnig kreativ ... Ganz im Sinne von Walsh wurde es dann doch "Grey's Anatomy".

"This Is Us" statt 36. Geburtstag

Eine emotionale Dramaserie hat auch einen emotionalen Titel verdient, oder? "36" weckt jedoch so gar keine Gefühle, zumindest nicht bei mir. Serienschöpfer Dan Fogelman sah das genauso, obwohl der Vorschlag von ihm selbst stammte. "Eigentlich sollte die Serie '36' heißen, so alt werden die Pearson-Geschwister in der ersten Episode", zitiert ihn Glamour. "Ich warf '36' in den Raum, aber ich habe es nie gemocht. Niemand tat das." Dann schlug Fogelman "This Is Us" vor und baute den Titel ins Intro ein, was ihm sehr gefiel. "Es gab aber noch eine Menge Diskussionen um den Namen der Serie", erinnert sich Fogelman.

"Stranger Things" in Montauk?

Die Stadt Hawkings gehört zu "Stranger Things" wie der Demogorgon ins Down Under. Beinahe hätte die Sci-Fi-Serie allerdings in einem ganz anderen Örtchen gespielt: Montauk im US-Bundesstaat New York. Das Besondere an diesem Ort: In den 1950er-Jahren soll die CIA dort das sogenannte Montauk-Projekt betrieben haben. Der Plan war, Techniken zur Gedankenkontrolle zu entwickeln, um den USA im Kalten Krieg einen Vorteil gegenüber der Sowjetunion zu verschaffen. "Stranger Things" sollte also ursprünglich unter dem Namen "Montauk" auf Netflix starten.

"Hannah Montana" aus Texas

Das war knapp, Disney! Beinahe hätte sich das House of Mouse einen Skandal eingehandelt, denn Miley Cyrus sollte in ihrer Serie gar nicht Hannah Montana, sondern Alexis Texas heißen. Klingt erst mal nicht danach, als müsse man sich darüber aufregen. Anders sieht es aus, wenn es eine Pornodarstellerin mit dem identischen Künstlernamen gibt. Damit wollte Disney natürlich nicht in Verbindung gebracht werden und benannte Kinderserie und Hauptfigur um. Aus Alexis Texas wurde Hannah Montana – besser ist das.

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