Fernseher anschließen und einrichten: So gehst du vor

Claudia Frickel17. NOVEMBER 2021

Sony

Blockbuster und Serien kommen auf dem neuen 4k-Fernseher mit dem großen Bildschirm viel besser zur Geltung. Aber wo gehört welches Kabel hin, wie verbindest du den Receiver und richtest WLAN ein? Wie du deinen Fernseher anschließt – Schritt für Schritt.

Den Fernseher per Antenne anschließen – mit und ohne Receiver

Mit deinem Fernsehgerät willst du natürlich das TV-Programm empfangen. Das geht über eine digitale Antenne, Kabelanschluss oder Satellit. Receiver für alle drei Empfangsarten sind bei modernen Fernsehern meist integriert. Dann verbindest du das entsprechende Koaxialkabel mit der Antennenbuchse auf der Rückseite. 

Hat dein Fernseher keinen solchen Tuner eingebaut, brauchst du einen externen Receiver für Kabel, DVB-T2 oder Satellitenempfang. Via HDMI-Kabel verbindest du ihn mit den TV. Anschließend kannst du den Sendersuchlauf starten. In der Regel erledigen die Geräte das von selbst. 

Steht in deinem Heimkino ein AV-Receiver? Den Hi-Fi-Verstärker mit Hörfunk-Tuner kannst du in eine Schaltzentrale verwandeln – und Audio- und Videozuspieler direkt damit verbinden. Dann schließt du ihn per HDMI am Fernseher an. Alternativ steckst du alle Geräte einzeln ans TV-Gerät.

Über HDMI-Kabel: Weitere Geräte an den Fernseher anschließen 

Das TV-Gerät steht schon an seinem Platz und zeigt das Fernsehprogramm. Aber an welche Anschlüsse am Fernseher kommen nun die Kabel und Stecker, um Blu-ray-Player, Spielkonsole und andere Zuspieler zu verbinden?

Der HDMI-Port ist für die meisten Geräte die optimale Verbindung zum Fernseher. Dank der digitalen Schnittstelle werden Bild und Ton ohne Qualitätsverlust übertragen. Weil HDMI außerdem Video und Mehrkanal-Audio bündelt, sparst du dir den Anschluss zusätzlicher Kabel. Neuere Fernseher verfügen in der Regel über mehrere HDMI-Buchsen.

Bringt dein Fernseher eine Buchse mit dem aktuellen Standard HDMI 2.1 mit? Schließe deine Xbox Series X oder PlayStation 5 daran an. Die Verbindung ermöglicht eine höhere Bandbreite als mit HDMI 2.0 und du kannst 4K-Inhalte mit bis zu 120 fps wiedergeben.

Der Anschluss der externen Geräte ist ganz einfach: Schalte den Fernseher ein und stecke die HDMI-Kabel ein. Das TV-Gerät erkennt die Zuspieler automatisch.

Getty Images/mbbirdy

Wie du deinen Fernseher ans Internet anschließt

Netflix, Prime Video oder Disney+: Mit deinem Fernseher kannst du Filme und Serien streamen. Über Apps greifst du auf Mediatheken zu oder nutzt andere Onlinedienste. Eine Verbindung ins Internet ist dazu die Voraussetzung. Ein integriertes WLAN-Modul ist bei aktuellen Fernsehern Standard. In den Einstellungen gibst du deine Internet-Zugangsdaten ein, das Gerät klinkt sich dann in dein Heimnetzwerk. 

Über die LAN-Buchse kannst du zudem eine kabelgebundene Internetverbindung herstellen. Diese ist meist stabiler und die Datenübertragungsrate höher. Dazu musst du ein Netzwerkkabel vom Fernseher zu einem freien Port am Router führen. 

Ohne langes Kabel funktioniert die Verbindung mit Powerline – und damit über das Stromnetz. Einen der Adapter verbindest du via Netzwerkkabel mit der LAN-Buchse am Fernseher, einen weiteren mit dem Router. 

Wie schließe ich Lautsprecher an den Fernseher an?

Mit einer Soundbar oder einem Surround-System klingt der Sound von Blockbustern oder Games realistischer. Für den Anschluss hast du mehrere Möglichkeiten.

Der Ton gelangt am einfachsten via HDMI-Kabel zu Lautsprechern oder Soundbar. Verwende dazu den ARC-HDMI-Anschluss (Audio Return Channel) am Fernseher. Er ist entsprechend gekennzeichnet. Am anderen Gerät heißt die Schnittstelle HDMI Out oder TV Out. Besitzt dein Fernseher einen eARC-Anschluss? Dieser Audio-Rückkanal kann auch hochaufgelösten Raumklang wie Dolby Atmos ausgeben.

Eine Alternative sind Kabel für digitale Audiosignale, also Toslink oder Koaxial. Auch sie übertragen den Sound unverfälscht. Optische Toslink-Kabel haben einen eckigen Stecker, Koaxial-Modelle sehen aus wie orangene Cinch-Kabel. Du brauchst allerdings Soundbars oder Surround-Systeme, die zu den Technologien passen – also mit entsprechenden Schnittstellen ausgerüstet sind.  

Für den analogen Anschluss von Lautsprechern kannst du auch Cinch-Stecker verwenden. Sie übertragen aber nur Stereoton.

Welche weiteren Schnittstellen benutze ich für was?

Dein Fernseher bringt weitere Ausgänge mit? Das kannst du mit ihnen verbinden:

  • Displayport: Um PC oder Laptop an den Fernseher anzuschließen, kannst du anstelle von HDMI einen Displayport benutzen.
  • USB: An den USB-Eingang schließt du USB-Sticks oder externe Festplatten an und zeigst die gespeicherten Inhalte an. 
  • CI+-Slot: In den Slot passt eine HD+-Karte, mit der du Privatsender in HD-Qualität empfangen kannst. 
  • Bluetooth: Über die Drahtlostechnologie verbindest du Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher. Außerdem kannst du Inhalte von Smartphones und Tablets auf dem großen Bildschirm anzeigen.

    Wie verbinde ich PC, Notebook oder iPad mit meinem Fernseher?

    Auf deinem iPad, Computer oder Notebook hast du Bilder, Musik oder Videos gespeichert, die du auf dem Fernseher abspielen willst. Via HDMI-Kabel kannst du alle Geräte einfach miteinander verbinden – und auch Ton übertragen. Desktop-Computer und viele Notebooks sind ebenfalls mit HDMI-Buchse ausgerüstet. Wenn nicht, brauchst du einen Adapter, meist USB auf HDMI.

    Ein Adapter ist auch für das iPad nötig, wenn du HDMI verwenden möchtest. Für neuere Apple-Tablets nutzt du einen Lightning auf HDMI. Mit Apple TV geht es auch kabellos. Die Set-Top-Box überträgt dann via AirPlay Videos, Musik oder den ganzen Bildschirm des iPads zum Fernseher. 

    So richtest du den Fernseher nach dem Anschließen ein

    Alle Zuspieler sind verbunden, die Sender eingestellt: Jetzt kannst du Filme schauen oder Games spielen. Aber was sind die optimalen Einstellungen? Dank verschiedener Darstellungsmodi für unterschiedliche Inhalte und Situationen erledigt das der Fernseher automatisch. 

    Das beste Bild erhältst du in der Regel im Modus "Kino", auch "Film" oder "Cinema" genannt: Die Farben wirken realistisch und die Bilder scharf. Aber Achtung: Den Modus musst du für jeden Zuspieler und HDMI-Eingang einzeln aktivieren. Verzichten solltest du besser auf die Einstellungen "Dynamisch" oder "Sport": Sie sorgen meist für übersättigte Farben und verschwommene Inhalte.

    Für Spiele interessant ist die Games-Option: Sie bringt eine geringere Eingabeverzögerung und damit schnellere Reaktionen mit.

    Experimentiere außerdem mit den Einstellungen für Helligkeit, Kontrast, Bildhelligkeit, Farbe und Farbtemperatur: Stelle sie so ein, dass sie für dich stimmig wirken. 

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