Nicolas Cage gehört zu einer interessanten, kleinen Gruppe in Hollywood: Nämlich zu den Schauspielern, die schon bewiesen haben, dass sie großes Talent haben, dieses aber dennoch größtenteils an Actionformate verpulvern, einfach weil sie Spaß dran haben. Fehlende Vielseitigkeit kann man Cage trotz allem nicht vorwerfen: den Guten, den Bösen oder den Verrückten – oder eine Mischung aus allen Dreien – hat der Neffe von Francis Ford Coppola schon gegeben. Elf prominente Filme findest Du in unserer Liste.
- "Mondsüchtig" (1987)
- "Leaving Las Vegas – Liebe bis in den Tod" (1995)
- "The Rock – Fels der Entscheidung" (1996)
- "Im Körper des Feindes: Face/Off" (1997)
- "Con Air" (1997)
- "Adaption: Der Orchideen-Dieb" (2002)
- "Das Vermächtnis der Tempelritter" (2004)
- "Lord of War – Händler des Todes" (2005)
- "Ghost Rider" (2007)
- "Know1ng – Die Zukunft endet jetzt" (2009)
- "Mandy" (2018)
"Mondsüchtig" (1987)
In einer sehr frühen Rolle ist Cage im Liebesdrama "Mondsüchtig" zu sehen. Als verbitterter Bäcker, der durch einen Unfall seine linke Hand und seine Verlobte verlor, verliebt er sich in Loretta (Cher), die Verlobte seines Bruders. Doch die rationale Frau will nach einer gemeinsamen Liebesnacht von dem Schwager in spe nichts wissen. Ein gemeinsamer Besuch in der Oper soll das ändern.
"Leaving Las Vegas – Liebe bis in den Tod" (1995)
Seinen wohlverdienten Oscar durfte sich Cage für seine Hauptrolle im Trinkerdrama "Leaving Las Vegas" abholen. Darin plant der Hollywood-Autor und schwere Alkoholiker Ben Sanderson (Cage), sich in Las Vegas zu Tode zu trinken. Als er dort die Prostituierte Sera kennenlernt, die von ihrem Zuhälter misshandelt wird, entwickelt sich eine zarte Liebe zwischen den Außenseitern.
"The Rock – Fels der Entscheidung" (1996)
Der Brigadegeneral Francis X. Hummel nimmt in Alcatraz gemeinsam mit seinem Kommando 81 Touristen als Geiseln und droht damit, Raketen auf San Francisco zu feuern. Also schickt die Regierung den Chemiewaffenspezialist Stanley Godspeed (Cage), um die Raketen zu entschärfen. Ihn begleitet der ehemalige britischen Spion John Patrick Mason und damit der einzige Mensch, der je aus Alcatraz fliehen konnte.
"Im Körper des Feindes: Face/Off" (1997)
In John Woos inzwischen legendärem Actionspektakel "Face/Off" darf Cage gleich doppelt zeigen, was er drauf hat. So gibt er den diabolischen Terroristen Castor Troy ebenso genüsslich, wie den trauernden Cop Sean Archer, dem er nach einem ärztlichen Eingriff wortwörtlich sein Gesicht leiht. Der Rest sind fast opernhaft eingesetzte Actionsequenzen, die alle im kathartischen Showdown münden.
"Con Air" (1997)
In "Con Air" schlüpft Nicolas Cage in eine ambivalente Figur: Zwar sitzt der ehemalige Army Ranger Cameron Poe wegen Totschlags im Knast, die Tat geschah jedoch nur, um seine schwangere Frau zu schützen. Als der Gefängnistranport, der ihn in die Freiheit entlassen soll, vom Oberschurken Cyrus gekapert wird, tut er daher alles, um das Flugzeug aus seinen Fängen zu befreien, und sicher zu landen.
"Adaption: Der Orchideen-Dieb" (2002)
Richtig abgedreht wird es in "Adaption", in dem Nicolas Cage eine Doppelrolle innehat. Er spielt die Zwillingsbrüder Kaufman. Während der neurotische Charlie ein preisgekrönter Drehbuchautor ist, hat sich sein arbeitsloser Bruder Donald bei ihm eingenistet. Als Charlie das Buch "Der Orchideen-Dieb" zu einem Film adaptieren soll, verfolgen die Brüder die Autorin (Meryl Streep) der Vorlage.
"Das Vermächtnis der Tempelritter" (2004)
Quasi den Indiana Jones der US-Geschichte durfte Nicolas Cage mit Schatzsucher Benjamin Franklin Gates geben. Statt im Dschungel deckt dieser Geheimnisse in Zusammenhang mit der amerikanischen Unabhängigkeitsgeschichte auf. Da das den Zuschauern gefiel, wurde der US-Patriot mit "Das Vermächtnis des geheimen Buches" 2007 in sein nächstes Abenteuer geschickt.
"Lord of War – Händler des Todes" (2005)
In die Welt des Waffenhandels entführt uns Nicolas Cage in "Lord of War". Der Film zeichnet den Aufstieg des ukrainischen Einwanderers Yuri Orlov (Cage) nach, der zunächst im Kleinen mit seinem Bruder (Jared Leto) Schusswaffen verkauft, schließlich jedoch Diktatoren, Rebellen und Staatsoberhäupter auf der ganzen Welt beliefert. Doch die Behörden in Form von Interpol-Agent Jack Valentine sind dem "Lord of War" auf der Spur.
"Ghost Rider" (2007)
Unglaublich, aber wahr: 1998 sollte Cage für Tim Burton in "Superman Lives" zum Kryptonier werden. Damit klappte es zwar leider nicht, mit "Ghost Rider" wurde er doch noch zum Comic-Helden – wenn auch eher Antihelden. Denn nachdem der Motorrad-Stuntfahrer Johnny Blaze (Cage) einen Pakt mit dem Teufel eingeht, wird er zu seinem feurigen Kopfgeldjäger.
"Know1ng – Die Zukunft endet jetzt" (2009)
Direkt ein bisschen unspektakulär gibt Nicolas Cage in "Know1ng" den liebenden Familienvater. Doch natürlich bleibt es nicht dabei, denn der Astrophysiker deckt eine Prophezeiung auf, die drei große Katastrophen in den nächsten Wochen ankündigt. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
"Mandy" (2018)
Zuletzt wendete sich Cage mit "Mandy" dem Horrorgenre zu. Darin spielt er den Holzfäller Red Miller, der gemeinsam mit seiner Freundin Mandy Bloom ein ruhiges Leben führt. Als jedoch der Sektenführer Jeremiah Sand auf die hübsche Frau aufmerksam wird, muss Red um seine Liebe kämpfen und sagt der Endzeitsekte Children of the New Dawn den Kampf an.