Der Titanic davongeschippert: 13 Filme mit Hollywoodstar Kate Winslet

kate winslet zwischen zwei leben
Hollywood am Apparat? Kate Winslet zählt zu den angesagtesten Schauspielerinnen. Bild: © Twentieth Century Fox 2019

Du denkst, Leonardo DiCaprio musste lange auf seinen Oscar warten? Sein "Titanic"-Co-Star Kate Winslet ging ganze fünfmal leer aus, bevor es einen Goldjungen für "Der Vorleser" gab. Die Britin liefert seit mehr als 20 Jahren Bestleistungen im Kino ab, die Highlights haben wir hier für Dich zusammengestellt.

"Sinn und Sinnlichkeit" (1995)

Zu Beginn ihrer Karriere trat Kate Winslet vor allem im britischen Fernsehen auf. Nach ihrem beachtlichen Kinodebüt in "Heavenly Creatures" (1994) konnte sie sich eine der Hauptrollen in der Jane-Austen-Verfilmung "Sinn und Sinnlichkeit" sichern. Winslet spielt die leidenschaftliche Marianne Dashwood, eine von drei Schwestern, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Liebe sucht. Und das so überzeugend, dass sie ihre erste Oscar-Nominierung einfuhr.

"Titanic" (1997)

James Camerons Drama über den Untergang der Titanic war lange der finanziell erfolgreichste Film aller Zeiten. Und er machte seine Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio und Winslet von jetzt auf gleich zum Traumpaar von Hollywood. Um die Rolle zu ergattern, hatte sich Winslet richtig ins Zeug gelegt: Sie bombardierte Cameron mit Nachrichten und Telefonanrufen, um ihn zu überzeugen, dass nur sie Rose spielen könne. Schließlich hat es geklappt, und Winslet wurde mit einer zweiten Oscar-Nominierung belohnt.

"Iris" (2001)

In der Filmbiografie über die anglo-irische Schriftstellerin Iris Murdoch teilt sich Winslet die Titelrolle: Sie spielt die Autorin als junge Frau, während Judi Dench als ältere Version von Murdoch glänzt. "Iris" behandelt die Alzheimererkrankung der Titelfigur – und zeigt, was die Krankheit für sie und ihren liebenden Ehemann John Bayley bedeutet. Der erinnert sich an ihre außergewöhnliche Liebe und schöpft daraus Kraft für die Pflege seiner Frau. Sowohl Dench als auch Winslet wurden für den Oscar nominiert.

"Vergiss mein nicht" (2004)

Kate Winslet und Jim Carrey als Filmliebespaar? Das hätte wohl kaum jemand vorausgesehen. Doch "Vergiss mein nicht" ist auch keine gewöhnliche Liebesgeschichte. Der Film vermischt Science-Fiction-Elemente mit einem romantischen Drama: Nach ihrer gescheiterten Beziehung lassen Joel (Carrey) und Clementine (Winslet) ihre Erinnerungen löschen, ihre Gefühle füreinander verschwinden allerdings nicht so einfach. Auch für den Part in "Vergiss mein nicht" erhielt Winslet eine Oscar-Nominierung.

"Little Children" (2006)

Das Filmdrama "Little Children" erkundet die Abgründe der amerikanischen Vorstädte. Sarah (Winslet) ist gelangweilt und unzufrieden mit ihrem Leben als Hausfrau und Mutter. Hausmann Brad (Patrick Wilson) aus der Nachbarschaft ist ebenso desillusioniert und träumt von seiner Jugend. Zwischen den beiden entwickelt sich bald eine leidenschaftliche Affäre. Als ein Pädophiler in die Stadt kommt, müssen sie jedoch ihre Kinder schützen. Für ihre Leistung wurde Winslet mit der fünften Oscar-Nominierung belohnt.

"Der Vorleser" (2008)

In der BBC-Serie "Extras" machte Gastdarstellerin Winslet 2005 einen Scherz darüber, dass Filme über den Holocaust Oscar-Garanten seien. Ihr Seitenhieb auf Hollywood sollte sich auch bei dem Film "Der Vorleser" bewahrheiten: Für ihre Rolle als ehemalige KZ-Aufseherin Hanna, die sich von Häftlingen vorlesen ließ, wurde Kate Winslet endlich mit dem Oscar ausgezeichnet. Die Romanvorlage stammt vom deutschen Schriftsteller Bernhard Schlink.

"Zeiten des Aufruhrs" (2008)

Davon haben viele "Titanic"-Fans geträumt: Zehn Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Auftritt sind Leonardo DiCaprio und Winslet in "Zeiten des Aufruhrs" erneut gemeinsam vor der Kamera zu sehen – als Liebespaar. Ironischerweise thematisiert das Filmdrama gerade die Unfähigkeit des Ehepaares Wheeler, einen Neuanfang zu starten. Im Gegensatz zu Rose und Jack, die in "Titanic" zu neuen Ufern aufbrechen.

"Der Gott des Gemetzels" (2011)

In dem reduzierten Setting von Roman Polanskis "Der Gott des Gemetzels" stellt Winslet abermals ihr schauspielerisches Können unter Beweis. Die schwarze Komödie begleitet das Aufeinandertreffen von zwei New Yorker Ehepaaren (Jodie Foster, John C. Reilly, Christoph Waltz und Winslet), deren Söhne sich geprügelt haben. Vordergründig sind alle um Frieden bemüht, doch unter der Oberfläche schwelen zahlreiche Konflikte – und die Situation eskaliert.

"Die Bestimmung"-Reihe (2014 - 2015)

Lange hat sich Winslet von einem großen Franchise ferngehalten – ob bewusst oder nicht, sei dahingestellt. 2014 ist es jedoch soweit: Die Schauspielerin stößt zur "Bestimmung"-Filmreihe und gibt zur Abwechslung eine undurchsichtige Bösewichtin. Die dystopischen Filme spielen in einer Welt, in der die Bewohner von Chicago in fünf Fraktionen geteilt sind. Winslet spielt Jeanine, Anführerin der Ken. Diese Gruppe hat sich den Wissenschaften verschrieben, doch Jeanine hat ganz eigene Ziele.

"Die Gärtnerin von Versailles" (2014)

Alan Rickman ("Harry Potter") stand in "Sinn und Sinnlichkeit" mit Kate Winslet vor der Kamera, in seiner zweiter Regiearbeit spielt die Britin erneut eine Hauptrolle. Sonnenkönig Ludwig XIV. (Rickman) möchte den Schlosspark von Versailles umgestalten. Sein Gartenarchitekt Monsieur Le Nôtre (Matthias Schoenaerts) engagiert dafür überraschend die Landschaftsgärtnerin Sabine de Barra – und kommt ihr auch privat näher.

"Steve Jobs" (2016)

Michael Fassbender mag in "Steve Jobs" die Titelrolle des Technikvisionärs spielen, doch Winslet holt aus der Nebenrolle als Apple-Marketingleiterin Joanna Hoffman das Optimum heraus. Sie ist der Blitzableiter und gleichzeitig eine der engsten Vertrauten von Jobs. Fassbender und Winslet wurden für ihre Rollen für den Oscar nominiert, gingen aber beide leer aus.

"Zwischen zwei Leben" (2017)

Ausflug ins Action-Genre: In dem Survival-Drama "Zwischen zwei Leben" kämpfen zwei Überlebende eines Flugzeugabsturzes (Winslet und Idris Elba) im Gebirge unter extremsten Bedingungen ums Überleben. Da sie keine Hoffnung auf Hilfe haben, begeben sie sich auf den Weg zurück in die Zivilisation – und geraten an ihre körperlichen und psychischen Grenzen.

"Wonder Wheel" (2017)

Woody Allen verortet seine dramatische Geschichte im Freizeitpark Coney Island der 1950er-Jahre. Im Mittelpunkt von "Wonder Wheel" steht die ehemalige Schauspielerin Ginny (Winslet), die ihr Dasein als Imbissverkäuferin fristet. Ihr Ehemann Humpty (Jim Belushi) betreibt ein Karussell. In ihr monotones Leben kommt Bewegung, als Humptys Tochter Carolina auftaucht, die von Gangstern verfolgt wird. Notgedrungen verstecken sie die junge Frau bei sich.

Ausblick

  • "The French Dispatch" (Komödie, Drama; 2020)
  • "Ammonite" (Drama, Liebesfilm; 2020)
  • "Avatar 2" (Fantasy, Science-Fiction; 2021)
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