Im Oktober startet die "Shadowkeep"-Erweiterung für "Destiny 2", die eine neue Ära für den MMO-Shooter einläuten soll. Damit alle Spieler die gleichen Startvoraussetzungen haben, hat sich Entwickler Bungie zum Release zu einem radikalen Schritt entschieden.
Wer mit seiner Spielfigur in "Destiny 2" momentan eine komplette Ausrüstung mit Powerlevel 750 trägt, befindet sich auf der Maximalstufe und kann auch die härtesten Inhalte des Spiels angehen. Am 1. Oktober startet dann der DLC "Shadowkeep" und bringt neuen Endgame-Content sowie ein neues Höchstlevel mit. Aus diesem Grund wird das Powerlevel aller Spieler dann auf den aktuellen Höchststand von 750 gesetzt, wie Bungie in einem Blogpost mitteilt.
Gleiche Startvoraussetzungen für alle
Alle Waffen und Rüstungen, die Du derzeit im Spiel besitzt, werden dann schlagartig stärker – selbst die, die nur in Deinem Tresor herumliegen. Items mit einem Powerlevel unter 750 wird es dann schlicht nicht mehr geben. Das alles gilt nicht nur für Käufer von "Shadowkeep". Selbst Spieler, die mit der ebenfalls am 1. Oktober startenden Free-to-Play-Version des "Destiny 2"-Grundspiels ganz frisch einsteigen, beginnen mit einem auf Powerlevel 750 hochgerockten Arsenal.
Für aktive "Destiny 2"-Spieler bedeutet das jetzt vor allem eines: Es lohnt sich nicht mehr, Spielwährung auszugeben, um das Powerlevel von Waffen und Rüstungen durch das sogenannte "Infundieren" zu erhöhen – denn in Kürze bekommen sie denselben Effekt ja vollkommen gratis.
Bungie will das Powerlevel-System noch optimieren
Als Grund für den Power-Boost gibt Bungie an, einheitliche Voraussetzungen für alle Spieler schaffen zu wollen. "Wir wollen neue Spieler und Veteranen schnell zusammenbringen", schreiben die Entwickler. Die Lösung mit der Powerlevel-Angleichung sei zwar etwas ungeschickt und es sei besonders seltsam, dass neue Spieler nun auf einem so hohen Powerlevel starten. Das liege aber daran, dass das Itemlevel-System in "Destiny 2" generell nicht ganz ausgereift sei. "Shadowkeep" soll das System durch neue Items verfeinern, es bleibt aber auch zukünftig auf dem Prüfstand und wird weiter optimiert.