Blizzard kündigt auf der BlizzCon 2021 "Diablo 2: Resurrected" endlich offiziell an. Das Remaster des klassischen Hack-and-Slay-RPGs soll noch in diesem Jahr für PC und Konsolen erscheinen. Die Neuauflage wird auch die "Diablo 2"-Erweiterung "Lord of Destruction" enthalten und hochauflösende 3D-Modelle sowie Dolby 7.1 Surround Sound bieten. Auch Mods sollen unterstützt werden.
"Diablo 2: Resurrected" soll noch im Laufe des Jahres für PC, Xbox Series X/S, Xbox One, PS5, PS4 und Nintendo Switch erscheinen. Das Remaster wird zum Launch Cross-Progression, aber nicht Crossplay unterstützen. Lead Designer Rob Gallerani verrät im Interview mit Eurogamer allerdings, dass Crossplay nachträglich noch ins Spiel integriert werden könnte.
Schlechte Nachrichten für Fans von Couch-Koop
Nicht so gut sieht es für Fans von Couch-Koop aus. "Diablo 2: Resurrected" unterstützt zwar Online-Koops mit bis zu acht Spielern, einen lokalen Koop wird es allerdings nicht geben. Wie Gallerani erklärt, hätte für einen lokalen Multiplayer zu viel Code umgeschrieben und ein komplett neues Nutzer-Interface gebastelt werden müssen. Deshalb entschied sich das Entwickler-Team gegen dieses Feature.
Immerhin bietet die PC-Version aber eine vollwertige Controller-Unterstützung. Dass "Diablo" hervorragend mit Gamepads funktioniert, hat bereits die Konsolenversion von "Diablo 3" gezeigt. Bei den Charakteren dürfen wir uns auf alle Helden des Originals freuen. Wieder mit dabei sind Barbar, Amazone, Zauberin, Paladin und Totenbeschwörer sowie Assassine und Druide aus "Lord of Destruction".
Wer den Release von "Diablo 2: Resurrected" kaum noch erwarten kann, hat auf der Webseite Diablo2.com die Möglichkeit, sich für die technische Alpha zu registrieren, die schon bald starten soll.
Remaster mit viel Liebe zum Original
Wie Gallerani weiter erklärt, lag der Fokus des verantwortlichen Entwicklers Vicarious Visions darauf, den Geist von "Diablo 2" in die Moderne zu bringen. Heißt konkret: Die Grafik wird aufpoliert, es gibt kleinere Updates bei Spielmechaniken, die Spielern das Leben erleichtern, aber das grundlegende Gameplay bleibt unangetastet.
Der Lead Designer nennt auch zwei Beispiele von Fehlern im Original, die im Remaster nicht ausgebessert wurden – weil sie einfach zu "Diablo 2" dazugehören. So gibt es beispielsweise im Original bestimmte Orte bei Bossfights, an denen Spieler nicht getroffen werden können. Hierbei handelt es sich natürlich ganz klar um einen Bug. Für Spieler gehört dieser Bug aber einfach zum Spiel dazu und deshalb wurde er auch im Remaster nicht ausgebessert.
Ähnlich verhält es sich mit der "schlechten" französischen Übersetzung des Originals. Damals hatte man einfach vor die englischen Begriffe ein "le" oder "la" gesetzt und fertig war die französische Lokalisation. Aus heutiger Sicht eine schlechte Übersetzung, aber französische Spieler liebten es und deshalb bleibt auch die original französische Übersetzung im Remaster unangetastet.