Mit Windows 10 ist es wie mit einem neuen Partner. Zunächst ist alles toll, doch nach und nach merkt man, was er oder sie alles für Macken hat. Das sind die 10 nervigsten Bugs unter Windows 10 - und keine Sorge, wir liefern die passenden Lösungen gleich mit.
1. Akkulaufzeit: Bietet der Hersteller Firmware-Updates?
Was, schon wieder der Akku leer? Unter Windows 10 geht das leider schneller, als einem lieb ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig, sodass kein eindeutig Schuldiger dingfest gemacht werden kann. Was durchaus helfen kann, ist das Deaktivieren der automatischen Updates. Als allererstes solltest Du jedoch die Webseite Deines Laptop- oder Tablet-Herstellers besuchen. Einige bieten bereits neue Firmware und Treiber, die für Windows 10 optimiert wurden. Dein Rechner kann dann ressourcenschonender arbeiten.
2. Absturz: Software, die nicht funktioniert
Windows 10 unterscheidet sich zwar im Prinzip nicht großartig von den Vorgängern, doch es gibt trotzdem ein paar Programme, die unter dem neuen Betriebssystem gerne mal abstürzen oder sich gar nicht erst öffnen lassen. So bekommst Du die Anwendung trotzdem zum Laufen: Einfach die .exe-Datei heraussuchen, einen Rechtsklick darauf und die Eigenschaften aufrufen. Unter dem Reiter "Kompatibilität" findest Du ein Drop-down-Menü. Hier kannst Du das Programm so starten lassen, als hättest Du Windows 8, 7 oder sogar Vista installiert.
3. Bootloops: Und täglich grüßt das Murmeltier
Manchmal wird Windows 10 auch zum Wiederholungstäter. So zum Beispiel bei einigen Updates, speziell das mit dem klangvollen Namen KB3081424. Viele Nutzer haben das Problem, dass der Rechner nach dem obligatorischen Neustart im Anschluss an die Update-Installation kontinuierlich neu startet. Wer dann nicht gerade in der Registry rumpfuschen möchte, kann nur auf den Zustand vor dem Update zurücksetzen – und sollte dann am besten auch gleich automatische Updates blockieren.
4. Aktivierung deaktiviert
Solltest Du das Upgrade auf Windows 10 erst noch vor Dir haben, dann könntest Du diesem Problem begegnen: Die Aktivierung schlägt fehl. Aber kein Grund zur Panik. Einfach weitermachen, als wäre nichts gewesen. Das Problem behebt sich nach einigen Minuten von alleine.
5. Browser-Bugs: Chrome und Firefox spielen verrückt

Einige Nutzer berichten davon, dass ihre Standard-Browser, allen voran Chrome, unter Windows 10 Probleme bereiten. Ob das eine integrierte Funktion von Edge ist? Der Fix: Auf ein Update von Google bzw. Mozilla warten. In der Zwischenzeit kann es helfen, die Extensions in den beiden Browsern zu deaktivieren.
6. Unser Fehler-Favorit: Fehlende Favoriten

Wo wir schon bei Edge sind. Irgendwie hat es der Browser nicht geschafft, Deine mühsam angelegten Lesezeichen mitzunehmen? Kein Problem – die Lösung verbirgt sich hinter diesem Klickpfad: "Einstellungen > Lesezeichen aus anderem Browser importieren > anderen Browser wählen > importieren".
7. Falsch abgeheftet: Keine Ordner in der Mail-App
Mit der E-Mail-App von Windows 10 haben wir uns schon länger herumgeschlagen. Und selbst, wenn man sie einmal zum Laufen bekommt, nervt doch etwas: Es lassen sich keine E-Mail-Ordner anlegen. Lösung: Andere E-Mail-App benutzen. Outlook funktioniert unter Windows 10 beispielsweise super.
8. WLAN = Wo LAN?

Einige Nutzer klagen, dass die WLAN-Verbindung unter Windows 10 nicht stabil ist oder gar nicht erst zustande kommt. Die Lösung: das WLAN-Sharing deaktivieren. Dazu in die WLAN-Einstellungen gehen und dort alle Haken zum Thema WLAN-Sharing herausnehmen.
9. Standardproblem Standardprogramm
Du hast unter Windows 8 mühsam die Dateiendungen alle mit den richtigen Programmen verknüpft? Das interessiert Windows 10 nicht – alle werden zurückgesetzt. Damit Deine Videos wieder mit VLC statt dem nervigen Windows Media Player gezeigt werden, musst Du die Standardverknüpfung neu setzen. Methode eins: "Rechtsklick auf die Datei > Öffnen mit > Standardprogramm auswählen > unten den Haken setzen > mit OK bestätigen". Weg zwei: "Einstellungen > System > Standardprogramme" und dort die gewünschte Konfiguration vornehmen.
10. Touchpad: Bitte nicht berühren
Irgendwie hat es das Windows 10-Update bei einigen Nutzern hinbekommen, das Touchpad komplett nutzlos zu machen. Eine Standard-Lösung? Gibt’s nicht so wirklich. Sollte es einen geben, den Treiber für das Touchpad neu herunterladen und installieren. Andernfalls hilft nur das Abwarten, bis Microsoft eine Lösung bereitstellt.
Der letzte Ausweg: Windows 10 deinstallieren
Die meisten Probleme mit Windows 10 sind nicht wirklich schlimm, aber doch durchaus nervig. Wer damit leben kann, sollte einfach abwarten. Früher oder später stellt entweder Microsoft oder der Gerätehersteller einen Fix bereit. Wer darauf aber nicht warten möchte, der sollte über ein Downgrade nachdenken. Windows 10 installierst Du nämlich immer nur auf Bewährung. Möchtest Du zurück auf Windows 8.1, so solltest Du Deine Einstellungen aufrufen und dort den Punkt "Update und Sicherheit" ansteuern. Dort findet sich unter "Wiederherstellung" der eine Knopf, der alles rückgängig macht. Doch es gibt einen Haken: Von Windows 10 kommt man nur einen Monat lang zu Windows 8.1 zurück. Danach müsstest Du Dich mit Bugs und Co. anfreunden oder auf passende Fixes warten.